14.02.2010, 23:32
Erich schrieb:Ich weiß nicht, wer sich hier lächerlich macht:
Gerade du. :wink:
Erich schrieb:1.
es gibt keine Euro Kriese, allenfalls ein von US-Finanzhaien unterstütztes cheaten der alten griechischen Regierung und daraus folgend eine Überschuldung Griechenlands, das möglicherweise zu Zahlungsproblemen des Staates Griechenland führt - wenn die Griechen nicht die Bremse einlegen und/oder die Europäer nicht eingreifen
(das diskutieren wie im Griechenland-Strang
2.
Griechenland hat im Verhältnis zum Euro-BIP eine minimale Wirtschaftskraft; ein Zahlungsausfall Griechenlands wäre für den Euro Raum wesentlich leichter verkraftbar als der Bankrott des US-Bundesstaates Kalifornien
3.
wenn man trotzdem jenseits des Atlantiks von Zahlungsproblemen der Griechen schwadroniert, dann lenkt man damit von den eigenen Zahlungsproblemen ab, denn die US-Staatsverschuldung ist vergleichsweise in einer ähnlichen Größenordnung;
Also das die Nummer mit den bösen Finanzhaien aus den USA kommen musste, dass war mir von vornherein klar passt ja zu einen eingeschworenen Antiamerikaner. Nun wird auch diese Krise noch klein geredet, ich weiß nicht, was willst du den noch Erich? Vieleicht eine Kettenreaktion von Staatsbankrotten etwa ? Oder was bevor du das dies eine Krise nennst? Selbst Namenhafte Experten sehen Gefahr für den Euro an sich, ich denke das ist genug damit man es eine Krise nennen kann.
Erich schrieb:4.
wenn sich die US-Regierung von denselben Beratern (ich sag lieber Finanz-Gangstern aus de Wall-Street) hinters Licht führen lässt, die die alte griechische Regierung aufs Glatteis geführt haben - dann "Gute NAcht Amerika"
5.
die USA haben ihren "Offenbarungseid" derzeit mit "kreativer Buchführung" verschoben - ablesbar an der Bilanzsumme der US-Notenbank Fed.
Die hat nämlich masssiv US-Staatsanleihen und faule Hypotheken-Papiere von Kreditinstituten aufgekauft.
Dadurch hat sich die Bilanzsimme der Fed von ~ 900 Mrd. US-Dollar fast schlagartig auf ~ 2.20 Mrd. US-Dollar erhöht.
Mit anderen Worten: "Die Fed kauft alles ausser Ketchup"
6.
Dies führt zu aufgeblähten Geldmengen der USA - im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (von 1980 mit ~ 30 % des BIP auf knapp 70 % in 2010 gestiegen) - und führt damit zwangsläufig zur Inflation.
7.
Wir werden also in den nächsten Jahren eine erhöhte Inflationsrate in den USA haben, auch, weil die Fed traditionell Wachstum mit Inflation erkauft.
Tatsächlich erreichte die US-Inflationsrate in den 80er Jahren schon hohe Werte - seit 1970 verlor der Dollar rund 80 % seiner Kaufkraft!
8.
Das alles gefährdet mittel- und langfristig eine "Anlagewährung US-$" - und damit die Stellung des US-Dollars als "Weltleitwährung".
Denn niemand, der Wert auf die Erhaltung seines Geldwertes, seiner Kaufkraft legt, wird sich den Greenback weiter andrehen lassen, wenn er eine bessere Alternative hat.
Der Witz ist das es anscheinend niemanden mehr stört, die Zentralbanken bekennen sich zum Dollar, der Dollar ist wieder stark und selbst die Anhaltende Wirtschaftskriese juckt keinen mehr sonderlich. Dagegen steht der Euro raum nach mancher Meinung vor der Auflösung, andere reden von der Krise wieder andere von der Reifeprüfung und den Versagen.

Fazit ist, das der stärkste und einzig ernstzunehmende Konkurrent des Dollars also der Euro, von einen fliegen Land das Leitwährungsgenick gebrochen wurde.