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Iranisches Atomprogramm
Schneemann schrieb:Naja, also sagen wir mal so: Mir ist es nicht gleichgültig, was mit dem Iran gemacht wird. Wenn es darum geht, die Atomanlagen, die Mullahs oder die Revolutionsgarden in den Orkus zu bomben, so habe ich damit kein Problem. Aber „gleichgültig sein, egal was man einem Land X antut“, sollte man nicht sein. Mir graut es bei der Vorstellung, dass uraltes Kulturgut, etwa Persepolis, in einen Krieg hineingezogen werden oder von einem solchen betroffen sein könnte. Nur weil man gegen ein Land, dessen Regime und dessen Massenvernichtungswaffen-Ambitionen ins Felde zieht, heißt das nicht, dass man ein Land und seine Kulturschätze auslöschen oder wie Tamerlan Schädelpyramiden errichten muss oder dies in Kauf nehmen müsste. Noch führen wir Krieg mit einem gewissen Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich unserer eigenen Ideale. Ansonsten sind wir nicht besser als gewisse Leute in Teheran, die sich in Vernichtungsphantasien flüchten...
Ich würde die Bombe auch gegen Persepolis wenns denn sein muss.
Aber das ist dann doch reilich jenseits des real Denkbaren.
Es ginge bei einem "totalen" Krieg gegen den Iran weder darum die persische Kultur noch das iranische Volk auszulöschen.
Stattdessen würde ein derartiger Waffengang darauf angelegt sein die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur des Landes restlos zu vernichten.
Im Detail wurde dieses "Endszenario" von K. Pinckney in "The Iran Warplan" ausgebreitet.

Schneemann schrieb:Ich schon. Das Chaos und das Vakuum wären verheerend, sei es was die Kurden im Norden machen würden (und damit die Türken), sei es was für Folgen dies auf den Irak hätte, sei es was dies für die Stabilität in Afghanistan und in Zentralasien bedeuten würde (wo genügend Kräfte um die Vormacht streiten).
Die Kurden im Norden würden sich eine defakto Unabhängigkeit verschaffen. Sofern die Türkei so dumm ist und sich dann in diesen Strudel mit reinziehen lässt verbaut sie sich todsicher den Weg nach Europa. Was uns nur recht sein sollte.
Die Folgen für den Irak wären positiv. Ohne den Iran als leitende Hand hinter den Schiitischen Organisationen im Irak wird sich der Konflikt mit den Sunniten dort eher entschärfen als neu aufzufalmmen.
Selbiges gilt für Afghanistan und den Rest der Region. Der Iran ist kein Stabilisierendes Element, im Gegenteil er destabilisiert mit seinen Machenschaften und ist für viele Konflikte hauptverantwortlich.
Les dazu vielleicht mal "The Rise of Nulcear Iran: How Tehran Defies the West" von Dore Gold.

Schneemann schrieb:Sicherlich gäbe es VIELLEICHT positive Entwicklungen, wie etwa das Hamas und Hisbollah oder auch Syrien nicht mehr derart unterstützt werden würden, aber im Gesamtrahmen betrachtet wäre eine solche Entwicklung katastrophal für die Region, es würden sich Abgründe von Diadochenkämpfen und neuen Terrorpools entwickeln, die man nicht mehr überschauen könnte.
Der Iran sitzt schon jetzt auf dem größten Terrorpool den es je gegeben hat.
Wenn sie es vorziehen würden sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen ist das für den Rest der Region positiv zu bewerten.
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