05.02.2010, 22:37
@revan
@Nightwatch
Aber ich gehe dennoch darauf ein:
Im Irak hat man weitgehend Flachland, nämlich Wüste und Wüstensteppe und teilweise auch Sumpfgebiet - in letzterem haben sich übrigens die iranischen Truppen ab 1982 festgebissen.
Es gibt im Irak kaum Erhebungen, das Klima ist trocken.
In Korea haben wir dagegen zerklüftetes Gelände, meist bewaldet, was jeglichen Reichweitenvorteil ins Leere gehen lässt. Zudem prägen viele Schluchten und Flüsse die Landesnatur.
Dies kann aus nordkoreanischer Sicht entweder in Form eines Angriffs der südkoreanischen Streitkräfte Richtung Norden geschehen, und/oder dadurch das eine US-Flotte an ihrer Küste auftaucht und US-Truppen anlandet.
Dagegen hat Nordkorea aus seiner Sicht zwei, vielleicht sogar drei Möglichkeiten:
1.Man reagiert auf eine bevorstehende Invasion aus Südkorea indem man seinerseits Südkorea angreift und Richtung Busan marschiert. Das war bis Ende der 50er das übliche Szenario, seither ist es aber immer schwerer umsetzbar.
Auch auf nordkoreanischer Seite sieht man es inzwischen als Szenario an das die eigenen Möglichkeiten überfordern würde.
2.Man gräbt sich in Nordkorea ein und verteidigt sich gegen die Invasoren.
Hierfür ist Nordkorea schon recht gut vorbereitet.
3.Man bombardiert das feindliche Hoheitsgebiet.
Im Fall von Südkorea ganz gut umsetzbar, man könnte so einen Aufmarsch des Gegners stoppen, vielleicht sogar zerschlagen und den Preis für einen feindlichen Angriff bereits in einer frühen Phase zu hoch erscheinen lassen.
Bei den USA funktioniert das noch nicht, hier könnte man dann auch mit Atomwaffen drohen. Die Aussicht, eine Atomwaffe z.B. auf San Diego geknallt zu bekommen sollte aus nordkoreanischer Sicht die USA davon abhalten, sich auf einen erneuten Angriff auf Nordkorea einzulassen.
In ihrem Kern erscheinen alle drei Möglichkeiten ziemlich defensiv.
Dich irritiert das? Nun, aus nordkoreanischer Sicht ist es so, das man von Südkorea und den USA bedroht wird.
Will dir ja echt nichts, aber bei dem Satz habe ich mich ausgiebig gekringelt... :lol: :roll:
Man könnte ebensogut die Frage stellen warum die Sowjetunion in den 80ern eine Bodenoffensive Richtung BRD hätte starten können.
Aus nordkoreanischer Sicht ist es ebenso unverständlich, warum die USA sich in den Korea-Krieg eingemischt haben.
Zitat:a und nein, das Gelände in Süd Korea mag Bergisch sein, es mag auch schwer zugänglich sein, aber seit 1990 hat sich sehr viel getan in der ISR Technik. Heute ist es absolut kein Problem den Gegner bei Tag und Nacht und bei jeden Wetter zu erfassen und zu vernichten, der Faktor Wetter spielt eine weit geringere Rolle als es früher der Fahl war.Es ist auch in Nordkorea nicht nur bergig, sondern auch zerklüftet. Das bedeutet viel Deckung, und kombiniert mit schlechtem Wetter...
Zitat:Darüber hinaus ist das Gelände ein Vorteil der Süd Koreaner, da diese logischerweise die Verteidiger sind,Es könnte auch gut Südkorea sein, das gleich zu Beginn der Angreifer ist und nach Norden vorstößt. Sei es, das es unter einem profilirungswütigen Präsidenten eine umfassende Invasion in Nordkorea beginnt oder das es auf erste nordkoreanische Aktionen umfassend reagiert und nach Norden vorstößt...
Zitat:Den sie haben die besseren Stellungen und die bessre Kenntnis des Geländes die Nord Koreaner dagegen müssen angreifen. Das Beste ist aber das wegen des Geländes auch die Angriffsruten einzugrenzen sindDas gilt auch aus nordkoreanischer Sicht. Das Gelände in Korea bevorteilt den Verteidiger. Zudem soll die Inmun Gun auch sehr gut in der Verteidigung sein, sie hat dabei eine völlig andere Doktrin als etwa die Rote Armee.
Zitat:Jede Amerikanische oder Süd Koreanische Bombe oder Rakete ist mehr oder weniger auch bei schlechtestem Wetter effektiv. Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst aber einige Hügel und ein Wenig Nebel oder Regen halten keine JASSM, JSOW, JDAM, ATACMS, Cluster Bombe, MOAB, Hellfire, Maverick oder sonstige moderne Tötungsmittel auf.Wenn du dein Ziel nicht siehst...
@Nightwatch
Zitat:Das Gelände in Korea ist für die US Armee mindestens so gut wie im Irak.Dazu hat sich eigentlich schon Foxhound31BM geäußert.
Aber ich gehe dennoch darauf ein:
Im Irak hat man weitgehend Flachland, nämlich Wüste und Wüstensteppe und teilweise auch Sumpfgebiet - in letzterem haben sich übrigens die iranischen Truppen ab 1982 festgebissen.
Es gibt im Irak kaum Erhebungen, das Klima ist trocken.
In Korea haben wir dagegen zerklüftetes Gelände, meist bewaldet, was jeglichen Reichweitenvorteil ins Leere gehen lässt. Zudem prägen viele Schluchten und Flüsse die Landesnatur.
Zitat:Schließlich würde man einen Defensivkrieg führen mit dem Ziel die nordkoreanische Armee aufzuhalten und zu zerschlagen.Es ist eher so, das Nordkorea einen feindlichen Angriff fürchtet.
Dies kann aus nordkoreanischer Sicht entweder in Form eines Angriffs der südkoreanischen Streitkräfte Richtung Norden geschehen, und/oder dadurch das eine US-Flotte an ihrer Küste auftaucht und US-Truppen anlandet.
Dagegen hat Nordkorea aus seiner Sicht zwei, vielleicht sogar drei Möglichkeiten:
1.Man reagiert auf eine bevorstehende Invasion aus Südkorea indem man seinerseits Südkorea angreift und Richtung Busan marschiert. Das war bis Ende der 50er das übliche Szenario, seither ist es aber immer schwerer umsetzbar.
Auch auf nordkoreanischer Seite sieht man es inzwischen als Szenario an das die eigenen Möglichkeiten überfordern würde.
2.Man gräbt sich in Nordkorea ein und verteidigt sich gegen die Invasoren.
Hierfür ist Nordkorea schon recht gut vorbereitet.
3.Man bombardiert das feindliche Hoheitsgebiet.
Im Fall von Südkorea ganz gut umsetzbar, man könnte so einen Aufmarsch des Gegners stoppen, vielleicht sogar zerschlagen und den Preis für einen feindlichen Angriff bereits in einer frühen Phase zu hoch erscheinen lassen.
Bei den USA funktioniert das noch nicht, hier könnte man dann auch mit Atomwaffen drohen. Die Aussicht, eine Atomwaffe z.B. auf San Diego geknallt zu bekommen sollte aus nordkoreanischer Sicht die USA davon abhalten, sich auf einen erneuten Angriff auf Nordkorea einzulassen.
In ihrem Kern erscheinen alle drei Möglichkeiten ziemlich defensiv.
Dich irritiert das? Nun, aus nordkoreanischer Sicht ist es so, das man von Südkorea und den USA bedroht wird.
Zitat:revans gesunder Menschenverstand zBDu verlässt dich auf den Verstand von jemand anderem?
Will dir ja echt nichts, aber bei dem Satz habe ich mich ausgiebig gekringelt... :lol: :roll:
Zitat:Warum um alles in der Welt sollten die amerikanischen Streitkräfte präventiv eine Bodenoffensive starten???Etwa um ganz Korea und seine Bodenschätze unter Kontrolle zu bekommen.
Man könnte ebensogut die Frage stellen warum die Sowjetunion in den 80ern eine Bodenoffensive Richtung BRD hätte starten können.
Aus nordkoreanischer Sicht ist es ebenso unverständlich, warum die USA sich in den Korea-Krieg eingemischt haben.
Zitat:Das macht wenn überhaupt Südkorea und die Amerikaner würden sich fein raushalten und praktisch nur Luftunterstützung leisten.Auch gut vorstellbar.