31.01.2010, 21:41
Endlich einmal eine gut fundierte Analyse:
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Zitat:31.01.2010, 19:26
Kolumne
Theyssen - Ignoriert Griechenland!
Die Schuldenkrise in Athen zieht Kreise. In EU-Hauptstädten wird befürchtet, dass nach einem Staatsbankrott der Griechen auch andere Länder gefährdet wären. Hier acht gute Gründe, weshalb die Europäische Union dem fast bankrotten Land nicht helfen sollte.
von Andreas Theyssen
....Sie finden kein einziges dieser Argumente stichhaltig? Na gut, dann helfen wir den Griechen eben doch.
- 1. Der Grieche als solcher braucht keine Hilfe, er ist Entbehrungen gewohnt. Schon die Spartaner führten bekanntermaßen ein karges Leben. ....
2. Der Grieche als solcher, so heißt es, verhandelt mit den devisenschweren Chinesen, damit sie ihn vor dem Staatsbankrott bewahren. Dies ist nur zu begrüßen. Zum einen müssen wir dann nicht Milliarden aufbringen, um den kranken Mann am Mittelmeer wieder aufzurichten. Zum anderen würden die Chinesen dann massiv in Griechenland einsteigen, bei Banken etwa und Olivenpressereien. Griechenland ist die Wiege der Demokratie. Setzen sich die kommunistischen Kapitalisten aus dem Reich der Mitte in Griechenland fest, würden sie unweigerlich mit dem demokratischen Virus infiziert. ...
3. Wer je seinen Urlaub auf den Inseln Griechenlands verbracht hat, ist an der griechischen Küche verzweifelt. Immer nur gibt es Choriatiki (Bauernsalat) und Souflaki (Schweinespieß), Souflaki und Choriatiki. Manchmal gibt es auch Moussaka, aber die stets lauwarm. Ein Einstieg der Chinesen in Griechenland hätte den Vorteil, dass ...
4. Die Griechen behaupten bis heute, 2004 Fußballeuropameister geworden zu sein. Diese Darstellung ist nachweislich falsch, schließlich war ihr Nationaltrainer der Deutsche Otto Rehhagel. ...
5. Der Grieche ist auch der Überzeugung, sein antiker Landsmann Pythagoras sei der Begründer der Mathematik gewesen und insbesondere der Geometrie. Dabei weiß der aufgeklärte Mitteleuropäer, dass Pythagoras bei den alten Ägyptern abgekupfert hat. ...
6. Fast 20 Jahre lang hat der Grieche seine Nachbarn, die Mazedonier, getriezt. Bloß weil es in seinem Land eine Region namens Makedonien gibt, durfte das benachbarte Mazedonien nicht Mazedonien heißen. Bei der Uno erzwang der Grieche, dass sich die Anrainer im Norden den Staatsnamen "Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien" geben mussten. Allein schon für dieses Gezicke gehört der Grieche durch Hilfeverweigerung bestraft. Es sein denn, er ändert seinen offiziellen Staatsnamen um in "Durch Statistiktricks den Euro erschlichen habende Republik Griechenland". Dann würden wir noch einmal in uns gehen.
7. Dem Griechen könnte geholfen werden, aber nur bei entsprechender Gegenleistung. Rohstoffe wie Gas oder Öl hat er nicht zu bieten, das Olivenöl beziehen wir lieber aus Italien, das Sanierungsobjekt Akropolis wollen wir nicht - ...
8. Wir können dem Griechen schon allein deshalb nicht helfen, weil Solidarität völlig aus der Mode gekommen ist. Avantgarde dieses Trends ist wieder einmal die FDP. Gerade erst ist sie den krisengebeutelten deutschen Hoteliers zu Hilfe gekommen ...