30.01.2010, 13:30
Mondgesicht, die übersiehst, dass die Taliban im Norden nie stark waren.
Schon vor der Invasion der Alliierten hatte die Nordallianz aus Tadschiken und Usbeken die Taliban aus dem Norden fern gehalten. Noch kurz vor der Invasion hat die Nordallianz genug Kraft gehabt, um die Tailban in Kabul zu bombardieren.
Wenn die Taliban eine paschtunische Widerstandsbewegung wären - was Du unterstellst, und was anfänglich auch zutraf - dann hätten diese Paschtunen auch heute keinen Wiederhall im Norden. Da sind die Widerstände der Tadschiken und Usbeken gegen eine paschtunische Unterwanderung viel zu stark.
Aber so ist es nicht:
1.
Die Taliban erhalten Zulauf auch in "nicht paschtunischen" Gebieten,
und
2.
die Taliban sind inzwischen nicht nur eine paschtunische sondern eine zunehmend ganz Afghanistan, also alle Volksgruppen umfassende "patriotische" Sammelbewegung, die eine Vielzahl unterschiedlichster Gruppierungen vereint.
Die Gründe dafür gilt es zu analysieren, und die können nicht darin liegen, dass paschtunische Kämpfer aus dem Grenzgebiet mit Pakistan (trotz einer immer mehr verstärkten alliierten Einsatzarmee dort ?) inzwischen so "entlastet" sind, dass deren Veteranen nun den Norden Afghanistans breiflächig infiltrieren können.
Sorry, die Fehler müssen (auch) im Norden liegen - denn warum sonst sollte sich die Bevölkerung dort, die ursprünglich die Alliierten als Beschützer gegen die paschtunischen Tailban begrüßt (und diesen vorher massiven Widerstand entgegen gebracht) hat nun auf die Seite von irgendwelchen "Taliban-Veteranen" schlagen?
Und dass jetzt 5.000 Amerikaner in den Norden kommen ist keine Lösung, sondern eine Verstärkung des Problems - schließlich hat der amerikanische Einsatzweg jedenfalls in der Vergangenheit auch im Süden den Widerstand nicht gebrochen, sondern bestärkt.
Schon vor der Invasion der Alliierten hatte die Nordallianz aus Tadschiken und Usbeken die Taliban aus dem Norden fern gehalten. Noch kurz vor der Invasion hat die Nordallianz genug Kraft gehabt, um die Tailban in Kabul zu bombardieren.
Wenn die Taliban eine paschtunische Widerstandsbewegung wären - was Du unterstellst, und was anfänglich auch zutraf - dann hätten diese Paschtunen auch heute keinen Wiederhall im Norden. Da sind die Widerstände der Tadschiken und Usbeken gegen eine paschtunische Unterwanderung viel zu stark.
Aber so ist es nicht:
1.
Die Taliban erhalten Zulauf auch in "nicht paschtunischen" Gebieten,
und
2.
die Taliban sind inzwischen nicht nur eine paschtunische sondern eine zunehmend ganz Afghanistan, also alle Volksgruppen umfassende "patriotische" Sammelbewegung, die eine Vielzahl unterschiedlichster Gruppierungen vereint.
Die Gründe dafür gilt es zu analysieren, und die können nicht darin liegen, dass paschtunische Kämpfer aus dem Grenzgebiet mit Pakistan (trotz einer immer mehr verstärkten alliierten Einsatzarmee dort ?) inzwischen so "entlastet" sind, dass deren Veteranen nun den Norden Afghanistans breiflächig infiltrieren können.
Sorry, die Fehler müssen (auch) im Norden liegen - denn warum sonst sollte sich die Bevölkerung dort, die ursprünglich die Alliierten als Beschützer gegen die paschtunischen Tailban begrüßt (und diesen vorher massiven Widerstand entgegen gebracht) hat nun auf die Seite von irgendwelchen "Taliban-Veteranen" schlagen?
Und dass jetzt 5.000 Amerikaner in den Norden kommen ist keine Lösung, sondern eine Verstärkung des Problems - schließlich hat der amerikanische Einsatzweg jedenfalls in der Vergangenheit auch im Süden den Widerstand nicht gebrochen, sondern bestärkt.