23.01.2010, 21:21
Tiger schrieb:Die Lage wird für den Euro immer bedrohlicher:@Tiger,
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673577,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 77,00.html</a><!-- m -->
Zitat:EU-Kommission warnt vor Euro-Absturz
Die EU-Kommission schlägt Alarm: Angesichts horrender Defizite fürchtet die Brüsseler Behörde um den Euro. Vor allem Krisenländer wie Spanien oder Irland sollen nun auf Sparkurs gehen. Nach SPIEGEL-Informationen wird dabei auch eine bescheidene Lohnpolitik nach deutschem Vorbild empfohlen.
eine Warnung ist noch kein Absturz, und wenn es in dem SPIEGEL Artikel heißt:
Zitat:...dann trifft das genauso - oder sogar noch mehr - für die USA zu, und dort für die gesamten Staaten, während in Europa nur einige Mitgliedsländer (mit geringem Anteil am gesamten Euro-BIP) betroffen sind.
Besondere Sorge bereitet den Brüsseler Beamten der Zustand jener Länder, die in der Vergangenheit enorme Defizite in ihren Leistungsbilanzen auftürmten, weil sie dank niedriger Zinsen jahrelang auf Pump lebten. Jetzt leiden diese Staaten, vor allem Spanien, Griechenland und Irland, unter ausufernden Defiziten. "Die Kombination aus nachlassender Wettbewerbsfähigkeit und exzessiver Anhäufung von Staatsschulden sind in diesem Zusammenhang beunruhigend", heißt es in der Expertise.
...
Das heißt also, dass es für den US-Dollar eigentlich noch schlechter stehen müsste als für den Euro. Damit will ich die Schuldenpolitik der Griechen nicht "schön reden", sondern in eine Bezugsrelation stellen.
Im Verhältnis zum US-$ (und der war noch in der jüngsten Vergangenheit die Bezugsgröße) gehts dem Euro also noch gut.
Und es ist auch ein gutes Zeichen, dass die unabhängigen Währungshüter der EZB das Problem benennen und wir es anpacken, bevor es sich zu einem Fiasko auswächst.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/ezb-praesident-trichet-nie-wieder-griechische-zahlentricks_aid_473443.html">http://www.focus.de/finanzen/news/ezb-p ... 73443.html</a><!-- m -->
Zitat:23.01.2010, 14:08
EZB-Präsident Trichet
„Nie wieder“ griechische Zahlentricks
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat Griechenland in einem FOCUS-Interview wegen des Skandals um die gefälschten Schuldendaten attackiert.
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„Die EZB ist und wird diesbezüglich äußerst wachsam sein. Angemessene Prüfungen müssen immer möglich sein.“ Griechenland aber auch andere Länder „müssen alles daran setzen, um ihren Staatshaushalt wieder in Ordnung zu bringen“.
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Trichet deutete erstmals an, dass die EZB bei einer Bedrohung der Preisstabilität auch im Alleingang die Zinsen erhöhen könnte – also ohne die US-Notenbank Fed: „Wir haben alle unsere eigenen Zuständigkeiten, die zum selben Zeitpunkt nicht dieselben Entscheidungen erfordern.“
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