16.01.2010, 16:29
Quintus Fabius schrieb:Das will die Bundeswehr aber gar nicht. Genau genommen will die Bundeswehr in Afghanistan eigentlich nur eines: Einfach dort sein. Ohne Zweck. Ohne Sinn. Ohne Ziel.
Eine Armee die aus sozialkulturellen und politischen Gründen das Töten um jeden Preis vermeiden will ist ein Bizarres Paradoxon. Sie verdient es nicht, überhaupt als Armee bezeichnet zu werden.
Genau das ist es, was ich so schlimm finde. Es ist mittlerweile nur noch ein Alibieinsatz. Bevor es im Norden heiß wurde, hat die Bundeswehr gut gearbeitet (eben nicht gekämpft). Straßen und Schulen gebaut, Straßen befestigt, Brücken errichtet.
Aber das mit dem kämpfen klappt irgendwie nicht richtig.
Meine Anregung mit den Leoparden bezog sich auf die Erfahrungen der Kanadier. Ein Panzer kann durchaus was bringen. 5 oder 6 Panzer reichen ja, ist ja auch eine abschreckende Maßnahme.
Zur Panzerhaubitze habe ich das hier gefunden:
Bundeswehrsoldat schrieb:Spätestens nach dem zweiten Bunkeralarm entwickelt auch der größte Philanthrop blutige Rachegelüste. Die militärisch einfachste Lösung, die hier von den Soldaten auch favorisiert wird, ist der groß angelegte Artillerie-Gegenschlag. Technisch kein großes Problem: Abschussstelle orten, Kanone ausrichten und zurückschießen – dauert weniger als eine Minute. Die ersten feindlichen Raketenschützen hätten wohl auch Pech, aber die Taliban sind nicht blöd. Schon die Nächsten hätten ein langes Kabel und würden die Rakete neben einem Kindergarten starten.
Und das die Franzosen den Tiger einsetzen können, wir aber mal wieder viel zu dumm dazu sind (oder nicht wollen, oder können, oder kein Geld haben, oder...) kann auch niemand begreifen.
Im übrigens empfehle ich die Lektüre der folgenden Beiträge aus dem "ZEIT-Magazin".
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