10.01.2010, 10:20
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Zitat:09.01.2010
Fischer gegen ThyssenKrupp
Vertreter von Fischereiverbänden aus Brasilien kommen zu Aktionärsversammlung.
Vorwürfe wegen Bau eines Werks
Von Christian Russau
amerika21.de
Brasilia/Berlin. Brasilianische Fischer, die seit 2007 gegen das Stahlwerk TKCSA protestieren, tragen ihren Protest verstärkt nach Deutschland. Der Grund: Das Werk wird vom deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp an der Bucht von Sepetiba im Südosten des Landes errichtet. Konflikte mit der lokalen Bevölkerung sind die Folge.
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70 Kilometer westlich der Stadt Rio de Janeiro investiert der deutsche Konzern 4,7 Milliarden Euro in das Stahlwerk, das angegliederte Wärmekraftwerk sowie den Hafen des Komplexes mit zwei Terminals und einer Brücke von vier Kilometer Länge und einem Pier. Es ist die größte deutsche Auslandsinvestition der letzten Jahre in Brasilien.
Doch die Liste der Vorwürfe, die Fischer und Anwohner erheben, ist lang – und schwerwiegend: Umweltverstöße, Verseuchung der Bucht, Bau in einem Naturschutzgebiet und illegale Rodung von Mangrovenwäldern. Hinzu kommen unter anderem Verletzungen von Arbeitsbestimmungen, Privatisierung öffentlicher Gewässer und eine Zunahme der Kohlendioxidemissionen der Stadt Rio de Janeiro um 76 Prozent – allein durch das Stahlwerk. Zudem sollen Sicherheitskräfte des Konzerns lokalen Milizen angehören.
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