08.01.2010, 15:09
Zitat:Berlin - Die Bundesregierung will im Poker um Milliarden- Nachforderungen von EADS beim Militär-Transporter Airbus A400M offenbar hart bleiben. Berlin wolle sich strikt an den Vertrag halten und maximal 650 Mio. Euro zuzahlen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Informationen aus dem Verteidigungsministerium. Danach habe EADS nur Anspruch auf einen Inflationsausgleich und konkrete marktbedingte Preisaufschläge.
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ich denke ein gewisses entgegenkommen ist sinnvoll (aufgrund der daran hengenden Arbeitsplätze)... insgesamt fehlt ja ein Betrag zwischen 5-11 Mrd €... die oben erwähnten 650 Mio der Bundesregierung halte ich noch für angemessen... aber viel würde ich darüber nicht hinausgehen... andere Partner wie Frankreich (Großaktionär von EADS, extrem viele Arbeitsplätze, Prestige/Unabhängigkeit von US Produkten, könnte durch weitere Beteiligung an EADS (Kapitalaufstockung) einen Großteil der kosten abfangen) und Spanien (Endmontage A400m = viele Arbeitsplätze) sind hier mehr gefordert...
Ich denke auch dass aufgrund der erhofften Leistungen (zwischen C17 (Preis 200 Mio$) und C130 (Preis 60 Mio$) und der zukünftig schwächeren Konkurrenz (Einstellung C-17, veraltete C130, Unzuverlässigkeit anderer Produkte) ein Stückpreis für einen A400M von maximal 150 Mio€ noch bezahlbar wäre...
falls die Partner oder EADS von Deutschland aber erheblich mehr wie die 650 Mio€ fordern, kann es für die Bundesregierung nur die Option Ausstieg und Kauf von C-17 und C130 geben