05.01.2010, 23:45

Der Autor des Kommentars - Wilhelm Hankel - war Präsident der Hessischen Landesbank und Gutachter der Weltbank. Er gehörte zu der Gruppe von Ökonomen, die beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen den Vertrag von Amsterdam zur Einführung des Euro erhoben hatten.
Als ehemaliger Präsident der hessischen Landesbank (HeLaBa), "die Mitte der siebziger Jahre durch Mißmanagement an den Rand der Pleite geraten war", könnte er für die desolate Situation der Bank mit den Grundstein gelegt haben. Als Präsident der Helaba trat er aber schon am 17. Dezember 1973 unter dem Vorwurf, den Verwaltungsrat nicht rechtzeitig über die Milliardenverluste in seiner Amtszeit informiert zu haben, zurück (Helaba-Skandal). Darüber hinaus berichtete der SPIEGEL, Hankel werde "verdächtigt, in merkwürdige Immobiliengeschäfte verwickelt zu sein".
Insgesamt bin ich ihm gegenüber daher eher skeptisch.
Dass er seine Meinung trotz des offensichtlichen Erfolges des Euro nicht geändert hat, zeugt für ein gewisses Beharrungsvermögen. Manche - er ist Jahrgang 1929 - würden sogar von "Altersstarrsinn" reden. :wink:
revan schrieb:... und wie ich sagte die USA ist keine lose Union (EU) sondern eine Nation. :wink:das könnte für den Euro sogar ein Vorteil sein - denn ein Land, das beständig gegen die Wirtschaftskriterien verstößt, könnte im allerschlimmsten Fall auch aus dem Euro-Raum "ausgeschlossen" werden - mach diese Überlegung mal bei Kalifornien oder dem Stat ofe New York. :wink: