31.12.2009, 11:58
interessanter Kommentar - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Realität wirklich so klar ist wie der Denkansatz im Kommentar:
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Zitat:Iranische Führung verliert an RückhaltMich irritiert vor allem der Begriff "Militär" in der Überschrift. Ich stimme zu, dass sich Iran von einer Theokratie in eine Diktatur verwandelt, wobei die Basidsch-Milizen als willige Handlanger de Politik auftreten - so wie die Nazi-Schlägertruppen (SA und SS) seinerzeit in Deutschland. Eine ausschlaggebende Rolle des Militärs - gar eine Militärdiktatur - sehe ich dagegen nicht.
Mullahs versus Militär
Vom "Mullah-Staat" von einst ist der Iran mittlerweile weit entfernt. Immer stärker wird der Riss zwischen der schiitischen Geistlichkeit und der politischen Führung. Großajatollahs verweigern Präsident Ahamdinedschad die Unterstützung. Revolutionsgarden und Milizen werden immer mächtiger.
...zwischen der Macht im Staat und den weiten Teilen der schiitischen Geistlichkeit ist mittlerweile ein unübersehbarer Riss auszumachen. In den vergangenen Jahren hat der Iran einen immer stärkeren Kurs eingeschlagen, der vom Theologischen und hin zum Nationalistisch-Militärischen geht.
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Hinter Ahmadinedschad steht zwar der geistliche Führer Ajatollah Ali Chamenei, doch die Gegenseite kann mit Mehdi Karubi, Mohammed Chatami und Akbar Haschemi Rafsandschani gleich drei bekannte Theologen aufweisen, wenngleich keine sehr ranghohen. Allerdings haben sich vier der rund zehn ranghohen Großajatollahs, die es zurzeit im Iran gibt, stets hinter Forderungen der Opposition gestellt und keiner von ihnen öffentlich hinter den ultrakonservativen Präsidenten Ahmadinedschad.
Besonders deutliche Kritik kam dabei vom angesehendsten Theologen Irans, Hussein Ali Montaseri, der vergangene Woche verstorben ist. Und sein designierter Nachfolger, Jussef Sanei, dessen Hochschule letzte Woche von Mitgliedern der Basidsch angegriffen wurde, bezog eine ähnliche Position.
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Stand: 29.12.2009 11:32 Uhr