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(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
Erich schrieb:
Zitat:Die Anwendung tödlicher Gewlt ist verboten, solange nicht ein Angriff stattfindet und unmittelbar bevorsteht"
am 8. April 2009 im NATO-Operationsplan hatte nicht zur Folge, dass blind drauflos gebombt werden darf.
Oberst Klein hatte wahrheitswidrig "troops in contact" gemeldet, obwohl keine Feindberührung und auch keine akute Bedrohung vorlag, und damit die Bombardierung erst - entgegen den geltenden Regularien - "herbeigelogen".
Nö. "Troops in Contact" (übersetzt: Feindberührung) ist interpreationswürdig und wurde in der Vergangenheit sehr weit ausgelegt.
Ironischer Weise auch von McChrystal.
Davon abgesehen ist "Troops in Contact" keine zwingende Bedingung für Luftangriff. Es gibt in den RoEs Ausnahmeregelungen auf die der Kommandeuer Kundus in Notfall zurückgreifen darf. Oberst Klein hat dies getan.
Und auch davon abgesehen, es gab und gibt gerüchte über einen vor Ort präsenten Spähtrupp des KSK. Das würde wohl für Troops in Contact reichen.
Last but not least, die Amerikaner gaben doch selbst das ok zum Angriff. Die Luftwaffeneinsatzzentrale von Centcom erlaubte den Piloten nach Rückfrage den Angriff.
Und Centcom steht über McChrystals Laden...

Erich schrieb:Wie man sieht, weist Dein Informationsstand gewaltige Lücken auf.
Wenn Krieg dadurch sinnfrei wird sollte man mal anfangen darüber nachzudenken was sein darf und was nicht.
Früher konnten auch Demokratien wunderbar Krieg führen ohne das dabei gleich eben selbe als Kollateralschaden auf der Strecke geblieben wäre.
Weniger Dogma, mehr Realitätssinn.

@ThomasWach
Die RoEs lassen den Luftschlag zu.
Das McChrystal das alles ein wenig restriktiver gehandhabt sehen möchte ist richtig, kann aber nicht als Totschlagargument gebraucht werden.
McChrystal geht es darum den vor allem bei amerikanischen Streitkräften verbreiteten exzessiven Gebrauch von CAS mit teils enormen Kollateralschäden einzuschränken. Das ist im Grundsatz vernünftig, lässt sich jedoch nicht eins zu eins auf die Situation in Kundus übertragen.
Wäre McChrystal in jener Nacht an Oberst Kleins Stelle gestanden und hätte er genau so wenig Kräfte zu Verfügung gehabt wäre er der Erste gewesen den einen Luftschlag angeordnet hätte.
McChrystal ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt, der hat während seines Kommandos bei den Spezialkräften noch ganz andere Dinge durchzezogen.
Sein Verhalten nach dem Luftschlag ist Politik. Es ist kein Geheimnis das die Amerikaner nach Kundus wollen um dort aufzuräumen.
Mit den RoEs hat das wenig zu tun.
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