26.12.2009, 15:08
Niemand bezweifelt, dass die Taliban an den Tanklastern bekämpft werden konnten. Aber dennoch übersiehst du - und da gebe ich eben Erich Recht - dass die Art und Weise der Bekämpfung nicht den RoE entsprach. Denn meines Wissens wurden die Verfahrensregeln gerade im Bereich der Luftnahunterstützung unter McChrystal extra nochmal verschärft. Das wurde zudem hinlänglich auch in den Medien dargelegt.
Ergo: Bekämpfung ist natürlich möglich und angestrebt. Da wurden auch von Seiten der Bundesregierung wie berichtet die Regeln und Einsatzvorschriften deutlich verschärft (man könnte auch sagen endlich). Man muss nun nicht mehr irrerweise warten, bis man selbst beschossen und im Leben gefährdet ist. Dieser Wechsel ist durch und auch nicht hier für mich und andere das Thema. Sondern viel mehr ist die Frage zentral, wie die Taliban hier in diesem Fall bekämpft wurden und mit wieviel Opfern.
Zudem von Quintus angesprochenen Thema:
Naja, Verrechtlichung hat uns unsere Staaten gebracht und jetzt davon abzusehen, wäre so, wie uns selbst zu verraten. Zudem muss man schlicht sehen, dass "bei uns" Krieg eben noch lange kein Selbstzweck ist, sondern eben immer noch das Clausewitz´sche Diktum des Krieges als Fortsetzung der Politik. Sicherlich ist zwischen totaler Entrechtlichung und totaler Verrechtlichung ein breites Spektrum, aber muss man sehen, wann welcher Grad an Regeln welche Folgen hat. Ein regelloser Anti-Partisanenkrieg könnte uns schnell die Gegnerschaft von Abermillionen an Paschtunen einbringen und man darf fragen, ob solch ein Konflikt wirklich mit unseren politischen Zielen übereinstimmen.
Denn bei allem Moralistentum: Die Einhegung des Krieges war und ist keine leere ethische Kategorie, sondern war eine durchaus funktionale und vom Kosten-Nutzen-Denken getriebene Begrenzung und Schutz gegen grenzenloses Ausufern und hinwegtragende Selbstreferenz.
Ergo: Bekämpfung ist natürlich möglich und angestrebt. Da wurden auch von Seiten der Bundesregierung wie berichtet die Regeln und Einsatzvorschriften deutlich verschärft (man könnte auch sagen endlich). Man muss nun nicht mehr irrerweise warten, bis man selbst beschossen und im Leben gefährdet ist. Dieser Wechsel ist durch und auch nicht hier für mich und andere das Thema. Sondern viel mehr ist die Frage zentral, wie die Taliban hier in diesem Fall bekämpft wurden und mit wieviel Opfern.
Zudem von Quintus angesprochenen Thema:
Naja, Verrechtlichung hat uns unsere Staaten gebracht und jetzt davon abzusehen, wäre so, wie uns selbst zu verraten. Zudem muss man schlicht sehen, dass "bei uns" Krieg eben noch lange kein Selbstzweck ist, sondern eben immer noch das Clausewitz´sche Diktum des Krieges als Fortsetzung der Politik. Sicherlich ist zwischen totaler Entrechtlichung und totaler Verrechtlichung ein breites Spektrum, aber muss man sehen, wann welcher Grad an Regeln welche Folgen hat. Ein regelloser Anti-Partisanenkrieg könnte uns schnell die Gegnerschaft von Abermillionen an Paschtunen einbringen und man darf fragen, ob solch ein Konflikt wirklich mit unseren politischen Zielen übereinstimmen.
Denn bei allem Moralistentum: Die Einhegung des Krieges war und ist keine leere ethische Kategorie, sondern war eine durchaus funktionale und vom Kosten-Nutzen-Denken getriebene Begrenzung und Schutz gegen grenzenloses Ausufern und hinwegtragende Selbstreferenz.