25.12.2009, 13:22
Gesinnungsethiker sehen nicht die Folgen ihrer Handlungen, noch sind sie wirklich imstande, sich selbst, ihre Werte und ihre Taten mitsamt ihren Folgen vergleichend und distanziert zu betrachten, gar Parallelen oder Ähnlichkeiten im Handeln zu anderen, zu den "Feinden" zu sehen.
Die Bipolarität Freund/Feind bestimmt das Denken und der "Sieg" über den Feind, das ist der wahre Zweck des Handels, weil ja bekanntlich der Zweck die Mittel heiligt bzw. dies von ihnen geglaubt wird. Und da erlaubt eben der Glaube auch die Ausnahmen von der Regel, die Übertretung ansonsten guter und wichtiger Grundsätze, weil es ja um das "große und Ganze" geht, um die Gesinnung/Lebensweise als ganzes und nicht nur um Teile davon, die man eben opfern muss zeitweilig um den Sieg davonzutragen. Wie überhaupt Glaube eine große Rolle spielt, auch und gerade die Wahrnehmung. Denn obwohl letztere immer selektiv ist, bemühen sich anderen Nicht-Gesinnungsethiker immer darum, neue Infos zu bekommen, auch gerne solche, die den bisherigen Wissens- und Interpretationsstand in frage stellen. So würde man schnell sehen, dass Terrorismus zwar eine moralisch fragwürdige "Waffe" ist, aber letztlich mehr psychologisch heiße Luft denn reale Vernichtung. Allein in Ruanda 1994 starben bei den Massakern der Hutu an den Tutsi mehr Menschen als in Dekaden durch Terrorismus (und da alle Formen zusammen). Oder mal ein ganz anderer, auf den ersten Blick recht bizarrer Vergleich: Wieviel Menschen starben in den letzten Jahren durch Terror in Deutschland und wieviele durch Ärztefehler? Beim ersten Teil der Frage muss die Antwort sehr gering ausfallen, beim zweiten Teil dagegen dürften schon einige Massen an Leichenbergen schon zusammen kommen (es gibt Berichte, die sprechen von Zehntausenden Toten durch Ärztefehler jedes Jahr). Und dennoch sind plötzlich Ärzte für Gesinnungsethiker nicht das todbringende Gesindel, sondern es bleiben eben die "Terroristen", weil es hier um Wahrnehmung, Glaube, Gesinnung geht, nicht um reale Gefahren ud Prozesse.
Leider glaube ich durchaus, dass Revan ab und an mal in diese Kategorie der Gesinnungsethiker einzuordnen wäre.
Gut, übrigens, was ich aber eigentlich sagen wollte: *Räusper* Das ist hier alles ein klein bißchen Off Topic...
Die Bipolarität Freund/Feind bestimmt das Denken und der "Sieg" über den Feind, das ist der wahre Zweck des Handels, weil ja bekanntlich der Zweck die Mittel heiligt bzw. dies von ihnen geglaubt wird. Und da erlaubt eben der Glaube auch die Ausnahmen von der Regel, die Übertretung ansonsten guter und wichtiger Grundsätze, weil es ja um das "große und Ganze" geht, um die Gesinnung/Lebensweise als ganzes und nicht nur um Teile davon, die man eben opfern muss zeitweilig um den Sieg davonzutragen. Wie überhaupt Glaube eine große Rolle spielt, auch und gerade die Wahrnehmung. Denn obwohl letztere immer selektiv ist, bemühen sich anderen Nicht-Gesinnungsethiker immer darum, neue Infos zu bekommen, auch gerne solche, die den bisherigen Wissens- und Interpretationsstand in frage stellen. So würde man schnell sehen, dass Terrorismus zwar eine moralisch fragwürdige "Waffe" ist, aber letztlich mehr psychologisch heiße Luft denn reale Vernichtung. Allein in Ruanda 1994 starben bei den Massakern der Hutu an den Tutsi mehr Menschen als in Dekaden durch Terrorismus (und da alle Formen zusammen). Oder mal ein ganz anderer, auf den ersten Blick recht bizarrer Vergleich: Wieviel Menschen starben in den letzten Jahren durch Terror in Deutschland und wieviele durch Ärztefehler? Beim ersten Teil der Frage muss die Antwort sehr gering ausfallen, beim zweiten Teil dagegen dürften schon einige Massen an Leichenbergen schon zusammen kommen (es gibt Berichte, die sprechen von Zehntausenden Toten durch Ärztefehler jedes Jahr). Und dennoch sind plötzlich Ärzte für Gesinnungsethiker nicht das todbringende Gesindel, sondern es bleiben eben die "Terroristen", weil es hier um Wahrnehmung, Glaube, Gesinnung geht, nicht um reale Gefahren ud Prozesse.
Leider glaube ich durchaus, dass Revan ab und an mal in diese Kategorie der Gesinnungsethiker einzuordnen wäre.
Gut, übrigens, was ich aber eigentlich sagen wollte: *Räusper* Das ist hier alles ein klein bißchen Off Topic...