17.12.2009, 22:44
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Zitat:Ohne Entwicklungshilfe
Jetzt sollen die Kapitalisten Afrika retten
Von Dyrk Scherff
17. Dezember 2009 Der erste Anblick macht wenig Mut. Er bestätigt genau das Bild, das sich Europäer vom armen Afrika machen: ....
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"Wir wollen zu einem Dienstleistungszentrum für die Region werden", sagt Staatspräsident Paul Kagame und träumt von einem Singapur Afrikas. Neue Büros, eine moderne IT-Infrastruktur, eine Bahnlinie und ein größerer Flughafen sollen dafür entstehen. Das Land wirbt mit Steueranreizen, investorenfreundlichen Gesetzen sowie weniger Korruption und mehr Sicherheit als in den Nachbarstaaten.
Ähnlich kühne Pläne schmieden viele in der Region südlich der Sahara und nördlich von Südafrika. Hier ist der Kontinent besonders arm. Wieder einmal hoffen die Länder, aus der Krise zu kommen. Es gelang noch nie. Aber diesmal sind die Chancen größer - mit privaten Investoren, ganz ohne die Geschenke von Entwicklungshelfern.
Die Bedingungen sind gut, denn die Auslandsverschuldung der Region ist stark zurückgegangen. Die Inflation hat sich seit den neunziger Jahren halbiert, und die Länder haben ihre Gesetze marktwirtschaftlicher gestaltet. So wird Zentralafrika auch für private Investoren aus Industrieländern interessant.
Die Region könnte eine Erfolgsgeschichte werden, wie sie China und Indien, die asiatischen Tigerstaaten Südkorea oder Taiwan, aber auch die Schwellenländer Lateinamerikas seit vielen Jahren schreiben. Wer dort früh investiert hatte, kann sich heute über astronomische Gewinne von mehreren tausend Prozent freuen.
Darauf hoffen Anleger, wenn sie jetzt vermehrt in Afrika einsteigen.
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