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(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
erst mal klicke ich zur "Heimatfront" auf einen Bericht der (durchaus konservativen) FAZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E58DC813F6AC94F77A92693F679B1EA6A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Guttenbergs Informationspolitik
Plötzlich diese Übersicht

Von Patrick Bahners

14. Dezember 2009 Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat den Vorwurf der Täuschung an seine Kritiker zurückgegeben. Sie seien doch schon seit dem 6. November darüber informiert gewesen, dass der Luftangriff vom 4. September sich nicht nur gegen die von Taliban gekaperten Tanklaster, sondern auch gegen die Personen der Taliban-Kommandeure gerichtet habe. An diesem 6. November sei nämlich der Bericht des Isaf-Befehlshabers McChrystal den Oppositionsfraktionen übermittelt worden – sogar, wie Guttenberg mit einer jener Bosheiten hinzusetzte, die ihm in Teilen der Öffentlichkeit den Ruf der Subtilität eingebracht haben, in deutscher Übersetzung.

Am selben Tag, als die Boten des Verteidigungsministeriums dieses geheime Dokument im Umfang von angeblich etwa 500 Seiten zustellten, gab der Minister der „Süddeutschen Zeitung“ das Interview, das sogleich für Erstaunen sorgte, als die Zeitung es am 7. November veröffentlichte. Guttenberg begnügte sich nämlich nicht damit, die Erklärung abzugeben, dass er wie sein Vorgänger Jung den von Oberst Klein befohlenen Bombenangriff nach dem gegebenen Kenntnisstand für militärisch angemessen halte. Vielmehr bekräftigte er diese Erklärung mit einem merkwürdigen historischen Konditionalis, indem er alle mutmaßlich Oberst Klein anzulastenden Fehler erstens als bloße Formfehler kleinredete und zweitens als für die Sachfrage unbeachtlich hinstellte.
...
dann erlaube ich mir, das eher linke Medium "SPIEGEL" zu goutieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,666965,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 65,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 14.12.2009

Tanklaster-Bombardement
Kanzleramt mauert - Opposition lauert

In der Kunduz-Affäre gerät jetzt das Kanzleramt in die Kritik. Die Opposition fordert Aufklärung über die Rolle der Regierungsspitze bei dem Bombardement.
...
(da ist dann auch eine Chronologie der Ereignisse wiedergegeben)

das als Hinweis, was mit diesem Angriff an der "Heimatfront" angerichtet wurde ....
und dann zurück auf Quintus:

@ Quintus:
wie Thomas schon festgestellt hat, gibt es die verschiedensten Interessen im Lande.
Du wirst - um es platt zu formulieren - immer irgendwelche Interessengruppen finden, die eine Aktion befürworten. Genauso, wie es immer Personen und Gruppen geben wird, die irgendwelche Aktionen für sich ausschlachten wollen (oder gar "werden").
Der SPIEGEL (print, Ausgabe 14.12.2009 - "Gleich fallen die Bomben", S. 26 -) weist auf diese Divergenz der Interessen hin, und erklärt auch:
Zitat:... Als die Taliban schließlich den Sohn des Dorfältesten töten, wiel er als Tagelöhner bei einem von der Karzai-Regierung geförderten Straßenprjekt arbeitete, gaben auch die Alten in Yaquob Bai (dem Dorf der getöteten Zivilisten) den Wiederstand gegen die Radikalen auf. Es hatte keinen Sinn. ...
Das Ziel muss sein,
den Unterstützern der eigenen Vorstellungen möglichst viel Unterstützung,
den Gegnern dieser Vorstellungen möglichst wenig "Futter" zu geben.

Insofern - hoffe ich - sind wir konform.
Die Frage ist, ob die einzelnen Aktionen summarisch eher positiv oder negativ "auf das Konto schlagen".
Tatsächlich entwickelt sich Afghanistan zu einem Albtraum. Ich darf hier darauf verweisen, dass die Widerstandskämpfer immer mehr an Boden gewinnen.
Wir haben darüber schon berichtet, und der SPIEGEL sieht das ähnlich:
Zitat:... Kunduz ist zum Problem geworden für ganz Afghanistan. Es ist das strategische Zentrum des Nordens, und die Extremisten flanieren dort bereits über die Basare ...."
Das heiß doch nichts anderes, als dass die Taliban immer mehr Boden gewinnen und die Alliierten gleichermaßen an Boden verlieren.
Das heißt weiter, dass die bisherige Strategie als gescheitert bezeichnet werden muss.

Und damit stellt sich die Frage, was dieses Scheitern verursacht hat - und wie eine alternative Strategie ausschauen müsste.
Da die Stärkung der Taliban aus dem Süden des Landes kommt, würde ich die "Negativpunkte" bevorzugt im Süden suchen. Und offenbar wird im Süden genau die Strategie betrieben, die Du auch für den Norden vorschlägst.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan1470.html">http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan1470.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Strategie im Kampf gegen die Taliban
"McChrystal hat eine dunkle Vergangenheit"

Jahrelang hat eine US-Spezialeinheit in Afghanistan offenbar ein Ziel verfolgt: Sie wollte möglichst viele Taliban töten. Diese Strategie ist eng mit dem Namen des heutigen ISAF-Kommandeurs McChrystal verknüpft. Mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen schufen sich die USA neue Feinde.
...
Damit müsste eigentlich klar sein: das ist ein Holzweg. Aus welchen Gründen das so sein dürfte, habe ich - mehrfach, Du beziehst Dich ja auch darauf - zu erörtern versucht.
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