04.12.2009, 21:51
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0CCA23BC3D3C4C78914F85BED3B53F3C/Doc~E70F07BA206B74908B520F40A1D410A92~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0CCA23BC3D3C4C7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Auch im Irak kam es erst zur Wende, als es gelang, die sunnitischen Milizen und damit einen wesentlichen Teil der Bevölkerung - nämlich die arabischen Sunniten - auf die Seite der Alliierten zu ziehen und damit alle drei Bevölkerungsgruppen - Kurden, sunnitische Araber und schiitische Araber - zu einer (fragilen) Koalition zusammen zu führen.
In Afghanistan passiert genau dasselbe wie in Vietnam:
die Alliierten beherrschen die Städte, die Gegner beherrschen das Umland und infiltrieren die Städte. Sie ducken sich weg, wenn es zu größeren Konflikten kommt, sind nicht zu fassen und werden dabei immer stärker, weil jeder Schlag, der zivile Opfer fordert, die Gegnerschaft in der Bevölkerung stärkt.
So ähnlich sieht das wohl auch die Süddeutsche Zeitung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/130/496445/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/130/496445/text/</a><!-- m -->
Zitat:Afghanistan-Einsatzmehr Soldaten bringen gar nichts, wie die Amerikaner in Vietnam (und wie die Sowjets in Afghanistan) erleiden mussten. Ein Krieg gegen ein Volk ist mit "Besatzungs-"Soldaten nicht zu gewinnen.
Nato will 7000 zusätzliche Soldaten entsenden
04. Dezember 2009 Die Nato und ihre Partnerländer wollen im kommenden Jahr mit einer massiven Truppenaufstockung den Durchbruch im Kampf gegen die Taliban in Afghanistan schaffen.
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Auch im Irak kam es erst zur Wende, als es gelang, die sunnitischen Milizen und damit einen wesentlichen Teil der Bevölkerung - nämlich die arabischen Sunniten - auf die Seite der Alliierten zu ziehen und damit alle drei Bevölkerungsgruppen - Kurden, sunnitische Araber und schiitische Araber - zu einer (fragilen) Koalition zusammen zu führen.
In Afghanistan passiert genau dasselbe wie in Vietnam:
die Alliierten beherrschen die Städte, die Gegner beherrschen das Umland und infiltrieren die Städte. Sie ducken sich weg, wenn es zu größeren Konflikten kommt, sind nicht zu fassen und werden dabei immer stärker, weil jeder Schlag, der zivile Opfer fordert, die Gegnerschaft in der Bevölkerung stärkt.
So ähnlich sieht das wohl auch die Süddeutsche Zeitung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/130/496445/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/130/496445/text/</a><!-- m -->
Zitat:Afghanistan-Einsatz
Helfer schicken - und keine Soldaten!
03.12.2009, 15:15
Ein Kommentar von Thorsten Denkler
Die Afghanistan-Mandate der Bundeswehr haben wenig mit der Realität am Hindukusch zu tun. Dort fehlen Helfer und Geld für den Wiederaufbau des Landes. Der Westen schickt nun noch mehr Soldaten - eine falsche Strategie.
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Die Bekämpfung der aufständischen Taliban - dies steht ganz oben auf der Liste. Auch wenn klar ist, dass die Gotteskrieger militärisch nicht zu besiegen sind, und das Ziel, darüber das Land zu befrieden, nicht erreicht werden kann.
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Im Rahmen der Eupol-Mission hat die Europäische Union 400 Polizeiausbilder versprochen. Ein Bruchteil davon ist bisher im Einsatz. Ein Witz angesichts der militärischen Präsenz.
Seit Jahren fordern daher Afghanen, nicht noch mehr Truppen nach Afghanistan zu schicken, sondern mehr Helfer. Die Bundesregierung täte gut daran, diesem Votum zu folgen und dem amerikanischen Ruf nach mehr Truppen zu widerstehen. Nicht zuletzt, weil eine Strategie, die Wiederaufbau wieder zum obersten Ziel macht, auch die Akzeptanz des Engagements in Deutschland wieder erhöhen würde.
Nötig wäre das, zumal nach dem Tanklaster-Desaster von Kundus.