28.11.2009, 23:11
@Erich Frankreich baut SSKs nur noch für den Export. Die Upholder-Klasse war ein teurer Flop, für den Fiskalpolitiker ohne Ahnung von der Sache verantwortlicht gemacht werden. Weder Schweden noch Japan oder Deutschland haben einen fertig entwickelten Antrieb für SSN und der Bau war politisch nicht durchsetzbar. Außerdem ist die Einstiegshürde extrem hoch. Rechne mit 20 bis 30 Jahren und sehr viel Geld, bis ein SSN einsatzfähig ist, daß mit der Virginia oder Astute mithalten kann. Das überfordert die deutschen Möglichkeiten. Wenn einmal die Technologie existiert und die Erfahrung da ist, sieht es ganz anders aus.
China hat offenbar noch nicht die Technologie, um konkurrenzfähige SSNs zu bauen. Deshalb bauen sie so lange SSKs, bis die SSNs aus der Prototypen-Phase heraus sind. Gleiches wird für Indien und Brasilien gelten. Falls es ihnen jemals gelingt, konkurrenzfähige SSNs zu bauen, werden sie sich sich aus dem SSK-Bau zurückziehen.
Russland hat erst in den 80igern brauchbare SSNs gebaut und das Know-how ist in der Jelzin-Ära größtenteils wieder verloren gegangen. Bis sie sich wieder an den Stand der Technik herangearbeitet haben, müssen sie auf SSKs setzen.
China hat offenbar noch nicht die Technologie, um konkurrenzfähige SSNs zu bauen. Deshalb bauen sie so lange SSKs, bis die SSNs aus der Prototypen-Phase heraus sind. Gleiches wird für Indien und Brasilien gelten. Falls es ihnen jemals gelingt, konkurrenzfähige SSNs zu bauen, werden sie sich sich aus dem SSK-Bau zurückziehen.
Russland hat erst in den 80igern brauchbare SSNs gebaut und das Know-how ist in der Jelzin-Ära größtenteils wieder verloren gegangen. Bis sie sich wieder an den Stand der Technik herangearbeitet haben, müssen sie auf SSKs setzen.
Erich schrieb:Erinnere Dich nur an den Krieg um die Falklands - die modernen konventionellen U-Boote der Argentinier haben den Briten ziemliche Kopfschmerzen gemacht.Leichte Kopfschmerzen, ja. Die britischen SSN haben die argentinische Flotte komplett neutralisiert. Eine Oberon hätte die Belgrano nicht zwei Tage verfolgen und dann versenken können. Falls sie überhaupt rechtzeitig bei den Falklands angekommen wäre.
Erich schrieb:Ich unterschätze die Nachteile nicht - insbesondere die Notwendigkeit, regelmäßig aufzutauchen um die Batterien zu laden (und frische Luft zuzuführen) Das ist ein Schwachpunkt konventioneller U-Boote, der aber mit dem Brennstoffzellenantrieb überwunden wurde.AIP hat den Vorteil des SSN etwas schrumpfen lassen, aber der Treibstoff reicht vielleicht für 20 Tage bei niedriger Geschwindigkeit. Die Falklands hätte ein AIP-Boot getaucht nicht erreicht. Amerikanische SSNs operieren routinemäßig 90 Tage am Stück. Häufig beginnt und endet der Einsatz mit einer Atlantik- oder Pazifiküberquerung mit einer Marschgeschwindigkeit die über der Höchstgeschwindigkeit von SSKs liegt.
Erich schrieb:Insofern können auch moderne konventionelle U-Boote mehr als Unterseee- und weniger als Tauch-Boote (unter dem Schutz der eigenen Luftwaffe im Küstenvorfeld) eingesetzt werden.Einsatz im Vorfeld der eigenen Küste gehört nicht zu den Aufgaben der amerikanischen U-Boote, außer gegen fremde SS(B)Ns. Deshalb hat die US Navy keinerlei Bedarf an SSKs.