27.11.2009, 19:57
Es ist genau anders herum: Feuerkraft geht vor Schutz. Den die Feuerkraft läuft dem Schutz zunehmend den Rang ab. Es nützt überhaupt nichts, mit Beweglichkeit und besserer Panzerung bestehen zu wollen wenn man das Terrain nicht kontrollieren kann weil man dafür nicht genug Mannkraft hat und wenn man beim Zusammentreffen mit dem Feind diesen nicht vernichten kann weil man eine völlig unzureichende Feuerkraft hat.
Bestes Beispiel für diese Entwicklung ist gerade eben das GFF. Maximal ein Maschinengranatwerfer oder ein SMG mit 12,7mm. Aber die meisten werden nicht einmal das haben sondern nur ein normales MG. Wenn es jetzt nur um ein Fahrzeug ginge das hinter der Front irgendwo eingesetzt wird lasse ich es mir ja noch eingehen.
Aber was wir dringend und wirklich bräuchten wären beispielsweise deutlich mehr PUMA Schützenpanzer. Ein PUMA bietet ebenso Panzerung und Beweglichkeit und darüber hinaus eben die dringend benötigte Feuerkraft. Außerdem könnte dieses Fahrzeug als Plattform für alle möglichen Arten von Panzern dienen und bei größerer Stückzahl würde es wesentlich billiger werden.
Meiner Meinung nach verzettelt sich die Bundeswehr bei der Beschaffung, sie verkleckert ihre beschränkten Mittel auf zu viele verschiedene Systeme und konzentriert sich zu wenig.
Nicht Kleckern, sondern Klotzen, das gilt heute für die deutschen Rüstungsprojekte nicht mehr, oder vielmehr genau umgekehrt.
Die Hauptaufgabe einer Armee ist nicht Krieg zu führen oder gar Krieg führen zu wollen
Doch, genau das ist die Hauptaufgabe einer Armee. Auch wenn man das heute im Ministerium für Frieden anders bezeichnet. Verteidigung, Schutz, Defensive, daß sind entweder verlogene Euphemismen oder Symptome einer völlig falschen strategischen Ausrichtung bei der Beschaffung von Waffen.
Die Beschaffung von Waffen sollte sich primär an der Hauptaufgabe ausrichten und kein Krieg kann ohne Angriff gewonnen werden. Auch nicht der Assymetrische Krieg oder der Partisanenkampf.
Es ist doch ein Hohn sondergleichen, daß wir ernsthaft unsere Rüstungsprojekte und Beschaffungen danach ausrichten, was unsere Armee zur Zeit tut: nämlich einfach vor Ort zu sein, gar nichts zu machen und sich beschießen zu lassen um hin und wieder mal ein bißchen zurück zu schießen.
Und wir richten unsere Rüstungsprojekte und militärische Weiterentwicklung nun tatsächlich für dieses Schmierentheater aus. Wenn ich schon von Offizieren der BW höre: das man ja solche fast unbewaffneten Radfahrzeuge dringend brauche um nicht als Besatzungsarmee empfunden zu werden und somit nicht zu provozieren dann kann ich nur noch lachen. Ich kenne einige Afghanen und die Mentalität in solchen Ländern an sich. Die Bundeswehr nimmt dort keiner mehr für voll, gerade weil sie so weich auftreten.
So naiv kannst du doch nicht sein.
Kriege zu verhindern ist eine Aufgabe der Politik, nicht der Armee. Die Armee ist im weiteren ein Mittel der Politik. Wenn die Armee als Mittel um Kriege zu verhindern benutzt werden soll, dann muß sie überhaupt erst mal Krieg führen können. Keine Abschreckung funktioniert ohne tatsächliche Möglichkeit.
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Die Armee ist eines dieser Mittel und weil sie nur ein Mittel ist hat sie selbst nur die Aufgabe, ihrem Wesen und Ziel entsprechend agieren zu können.
So wird es von verlogenen oder naiven Politikern von sich gegeben. Das ändert aber nichts daran, daß eine Armee immer weder eine Verteidigungsarmee ist noch eine Angriffsarmee. Eine Armee ist nur eine Armee. Ihre Ausrichtung erhält sie durch die Politik und nicht durch sich selbst.
Das System der mit der Wehrpflicht in der Bevölkerung verankerten Armee finde ich sehr gut
Darüber hinaus verkennst du wieder die Natur einer Armee. Der Charakter einer Armee kommt nicht aus der Wehrform. Es ist egal ob es eine Wehrpflichtarmee oder Berufsarmee ist, das formt ihren Charakter nicht.
Die Agressivsten und Offensivsten Streitkräfte der Menschheitsgeschichte waren allesamt Wehrpflichtarmeen.
Die Armee spiegelt nur die Gesellschaft wieder, ist nur ein Mittel der Politik und hat daher das Wesen das ihr gegeben wird. Als Mittel aber ist sie nur dann sinnvoll, hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen kann.
Und die Aufgabe jeder Armee ist es : Krieg zu führen.
Daher finde ich die Rüstungsprojekte der Bundeswehr zum Teil grob falsch.
Flugabwehr sollte Vorrang haben vor Geschützten Fahrzeugen.
Wir brauchen keine Rescue-Hubschrauber sondern Kampfhubschrauber.
Der Eurofighter sollte Vorrang haben vor dem A400M.
usw usf
die ganze derzeitige Rüstungspolitik ist meiner Meinung nach falsch. Wir brauchen mehr Offensive Systeme. Die Auslands"einsätze" die zur Zeit so laufen dürfen meiner Ansicht nach nicht unsere Rüstung bestimmen.
Bestes Beispiel für diese Entwicklung ist gerade eben das GFF. Maximal ein Maschinengranatwerfer oder ein SMG mit 12,7mm. Aber die meisten werden nicht einmal das haben sondern nur ein normales MG. Wenn es jetzt nur um ein Fahrzeug ginge das hinter der Front irgendwo eingesetzt wird lasse ich es mir ja noch eingehen.
Aber was wir dringend und wirklich bräuchten wären beispielsweise deutlich mehr PUMA Schützenpanzer. Ein PUMA bietet ebenso Panzerung und Beweglichkeit und darüber hinaus eben die dringend benötigte Feuerkraft. Außerdem könnte dieses Fahrzeug als Plattform für alle möglichen Arten von Panzern dienen und bei größerer Stückzahl würde es wesentlich billiger werden.
Meiner Meinung nach verzettelt sich die Bundeswehr bei der Beschaffung, sie verkleckert ihre beschränkten Mittel auf zu viele verschiedene Systeme und konzentriert sich zu wenig.
Nicht Kleckern, sondern Klotzen, das gilt heute für die deutschen Rüstungsprojekte nicht mehr, oder vielmehr genau umgekehrt.
Die Hauptaufgabe einer Armee ist nicht Krieg zu führen oder gar Krieg führen zu wollen
Doch, genau das ist die Hauptaufgabe einer Armee. Auch wenn man das heute im Ministerium für Frieden anders bezeichnet. Verteidigung, Schutz, Defensive, daß sind entweder verlogene Euphemismen oder Symptome einer völlig falschen strategischen Ausrichtung bei der Beschaffung von Waffen.
Die Beschaffung von Waffen sollte sich primär an der Hauptaufgabe ausrichten und kein Krieg kann ohne Angriff gewonnen werden. Auch nicht der Assymetrische Krieg oder der Partisanenkampf.
Es ist doch ein Hohn sondergleichen, daß wir ernsthaft unsere Rüstungsprojekte und Beschaffungen danach ausrichten, was unsere Armee zur Zeit tut: nämlich einfach vor Ort zu sein, gar nichts zu machen und sich beschießen zu lassen um hin und wieder mal ein bißchen zurück zu schießen.
Und wir richten unsere Rüstungsprojekte und militärische Weiterentwicklung nun tatsächlich für dieses Schmierentheater aus. Wenn ich schon von Offizieren der BW höre: das man ja solche fast unbewaffneten Radfahrzeuge dringend brauche um nicht als Besatzungsarmee empfunden zu werden und somit nicht zu provozieren dann kann ich nur noch lachen. Ich kenne einige Afghanen und die Mentalität in solchen Ländern an sich. Die Bundeswehr nimmt dort keiner mehr für voll, gerade weil sie so weich auftreten.
Zitat:Die Hauptaufgabe einer Armee ist es Krieg zu verhindern und das leben der Zivilbevölkerung zu schützen
So naiv kannst du doch nicht sein.
Kriege zu verhindern ist eine Aufgabe der Politik, nicht der Armee. Die Armee ist im weiteren ein Mittel der Politik. Wenn die Armee als Mittel um Kriege zu verhindern benutzt werden soll, dann muß sie überhaupt erst mal Krieg führen können. Keine Abschreckung funktioniert ohne tatsächliche Möglichkeit.
Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Die Armee ist eines dieser Mittel und weil sie nur ein Mittel ist hat sie selbst nur die Aufgabe, ihrem Wesen und Ziel entsprechend agieren zu können.
Zitat:Die Bundeswehr ist eine VERTEIDIGUNGSARMEE
So wird es von verlogenen oder naiven Politikern von sich gegeben. Das ändert aber nichts daran, daß eine Armee immer weder eine Verteidigungsarmee ist noch eine Angriffsarmee. Eine Armee ist nur eine Armee. Ihre Ausrichtung erhält sie durch die Politik und nicht durch sich selbst.
Das System der mit der Wehrpflicht in der Bevölkerung verankerten Armee finde ich sehr gut
Zitat:Willkommen im Heute, dieses System ist de facto gestorben. Die Bundeswehr ist heute nicht mehr in der Bevölkerung verankert.
Darüber hinaus verkennst du wieder die Natur einer Armee. Der Charakter einer Armee kommt nicht aus der Wehrform. Es ist egal ob es eine Wehrpflichtarmee oder Berufsarmee ist, das formt ihren Charakter nicht.
Die Agressivsten und Offensivsten Streitkräfte der Menschheitsgeschichte waren allesamt Wehrpflichtarmeen.
Die Armee spiegelt nur die Gesellschaft wieder, ist nur ein Mittel der Politik und hat daher das Wesen das ihr gegeben wird. Als Mittel aber ist sie nur dann sinnvoll, hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn sie ihre Aufgabe erfüllen kann.
Und die Aufgabe jeder Armee ist es : Krieg zu führen.
Daher finde ich die Rüstungsprojekte der Bundeswehr zum Teil grob falsch.
Flugabwehr sollte Vorrang haben vor Geschützten Fahrzeugen.
Wir brauchen keine Rescue-Hubschrauber sondern Kampfhubschrauber.
Der Eurofighter sollte Vorrang haben vor dem A400M.
usw usf
die ganze derzeitige Rüstungspolitik ist meiner Meinung nach falsch. Wir brauchen mehr Offensive Systeme. Die Auslands"einsätze" die zur Zeit so laufen dürfen meiner Ansicht nach nicht unsere Rüstung bestimmen.