16.10.2009, 18:26
Das Dilemma mit der Fatah ist, dass man selten weiß mit wem man da wirklich verhandelt. Die Fatah, also Abbas, ist eine Marionette von Netanjahu und Mubarak und damit kein Verhandlungspartner und -Vertreter für die Palästinenser. Fatah hat im Volk auch längst keine Mehrheit mehr und ist schlichtweg zu einer bewaffneten Sicherheitstruppe von Israels Gnaden und pro-westlichen Finanziers verkommen. Das führt zu so sonderbaren Konstellation, dass sie sogar Waffen, Munition, Geld und Geheimdienstinformationen aus Israel bekommen um ihre Macht zu erhalten und im Gegenzug keine gegenseitige Kritik geübt oder Forderungen gestellt werden. Das ist so gesehen ein Glasperlen-Deal...
Die Fatah verfügt damit über ein gut funktionierenden Sicherheits- und Geheimdiensapparat der schon unter Arafat aufgebaut wurde. Dieser Sicherheitsapparat und der Support von außen hilft ihr weiter über Wasser zu bleiben und so spielen sie dieses Spiel auch weiter. Politisch herrscht aber seit Jahren völlige Orientierungs- und Planlosigkeit und so geht es gerade auch beim Rückhalt in der Bevölkerung seit Jahren bergab. Die jüngste Blockadehaltung von Abbas zum Goldstone-Report (vgl. <!-- m --><a class="postlink" href="http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ10Ak07.html">http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ10Ak07.html</a><!-- m -->) hat zu weiterem massiven Unmut in der Bevölkerung geführt.
In der aktuellen Verfassung der Fatah, würde die Hamas sich selbst nur mit in diesen Strudel des steten Glaubwürdigkeitsverlustes reißen lassen. Das wäre innenpolitisch also recht ungeschickt und aufgrund der Situation in der Westbank und Jerusalem/Al-Quds aus palästinensischer Sicht derzeit schlicht nicht opportun.
Die Idee der Israelis, durch die Zestörung der Infrastruktur in Gaza und die anschließende totale Abschottung des Gebiets eine Situation zu schaffen, in der auch die Hamas mit dem Feind schläft um zu überleben, ist nicht aufgegangen. Gerade das ist ist doch die Message, die der Hamas Zulauf bringt und deshalb distanziert man sich auch so von der Fatah.
------------
<!-- m --><a class="postlink" href="http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ17Ak01.html">http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ17Ak01.html</a><!-- m -->
Die Fatah verfügt damit über ein gut funktionierenden Sicherheits- und Geheimdiensapparat der schon unter Arafat aufgebaut wurde. Dieser Sicherheitsapparat und der Support von außen hilft ihr weiter über Wasser zu bleiben und so spielen sie dieses Spiel auch weiter. Politisch herrscht aber seit Jahren völlige Orientierungs- und Planlosigkeit und so geht es gerade auch beim Rückhalt in der Bevölkerung seit Jahren bergab. Die jüngste Blockadehaltung von Abbas zum Goldstone-Report (vgl. <!-- m --><a class="postlink" href="http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ10Ak07.html">http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ10Ak07.html</a><!-- m -->) hat zu weiterem massiven Unmut in der Bevölkerung geführt.
In der aktuellen Verfassung der Fatah, würde die Hamas sich selbst nur mit in diesen Strudel des steten Glaubwürdigkeitsverlustes reißen lassen. Das wäre innenpolitisch also recht ungeschickt und aufgrund der Situation in der Westbank und Jerusalem/Al-Quds aus palästinensischer Sicht derzeit schlicht nicht opportun.
Die Idee der Israelis, durch die Zestörung der Infrastruktur in Gaza und die anschließende totale Abschottung des Gebiets eine Situation zu schaffen, in der auch die Hamas mit dem Feind schläft um zu überleben, ist nicht aufgegangen. Gerade das ist ist doch die Message, die der Hamas Zulauf bringt und deshalb distanziert man sich auch so von der Fatah.
------------
<!-- m --><a class="postlink" href="http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ17Ak01.html">http://atimes.com/atimes/Middle_East/KJ17Ak01.html</a><!-- m -->
Zitat:Oct 17, 2009
Palestinian refugees reject 'sell-out' deal
By Mahan Abedin
BEIRUT - The latest tri-lateral Middle East peace talks have been overshadowed by the United Nations report by Richard Goldstone that accuses both Israel and Hamas of war crimes in Gaza and the candid remarks by Israeli Foreign Minister Avigdor Lieberman to the effect that there is no "solution" to the Israeli-Palestinian conflict and the region should learn to "live" with the consequences.
But even before Lieberman's remarks, it was patently obvious that the latest peace drive, like numerous ones before it, was doomed to fail, not least because it made no determined effort to seek a solution to the plight of Palestinian refugees. Putting together arrangements that go some way towards meeting the Palestinian demand for a "right of return" is absolutely essential to unraveling the intractable Israeli-Palestinian conflict. Without it, any peace effort - regardless of sincerity and the geopolitical weight behind it - is stillborn.
Nowhere is the plight of Palestinian refugees more desperate and heart-wrenching than in Lebanon where more than 400,000 refugees live in a network of 12 camps spread all over the country, from Rashidiyah in the deep south to Beddawi in the north.
This summer, I made a visit to a number of camps spread over the length and breadth of Lebanon...