08.10.2009, 20:11
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Zitat:Geschlagen, gefoltert und auf hoher See ausgesetzt
Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hat Griechenland der massiven Menschenrechtsverletzung von Flüchtlingen beschuldigt. Die Haftbedingungen seien menschenunwürdig, Flüchtlinge würden zum Teil auf hoher See ausgesetzt, sie würden reihenweise misshandelt und manchmal sogar gefoltert, so die schockierenden Untersuchungsergebnisse von Pro Asyl.
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"Flüchtlinge werden zurückgeschickt, auf hoher See ausgesetzt, man nimmt ihnen die Paddel ab, macht ein kleines Loch ins Boot, dass sie vielleicht gerade noch an die türkische Küste kommen", beschreibt Kopp die Zustände. "Wir haben Fälle dokumentiert, wo Menschen schon auf Lesbos, also auf griechischem Territorium waren, dann aufgelesen und bis an die türkische Küste zurückgefahren wurden." Die Flüchtlinge, auch aus Ländern wie Afghanistan oder Irak, hätten kaum Zugang zu einem geregelten Asylverfahren, so Kopp. Sie würden in der Regel unter völlig unzureichenden Bedingungen inhaftiert – wie zum Beispiel auf Samos:
Bis zu 400 Menschen seien zeitweise auf engstem Raum ohne Matratzen zusammengepfercht. "Sie schlafen auf feuchten Toiletten und schlagen sich um den letzten Liegeplatz", so Kopp weiter. "Es gibt keine adäquate medizinische Versorgung", kritisiert er. "Wir haben Kinder getroffen, wir haben Schwerverletzte, Kriegsopfer vorgefunden, wir haben schwangere Frauen gesehen."
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