03.10.2009, 10:47
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:politik-auf-pump-us-schuldenrekord-bedroht-weltwirtschaft/50018414.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 18414.html</a><!-- m -->
Zitat:Politik auf Pumpich denke, bevor die globalen Wirtschaftssysteme völlig auseinander brechen wird der US-Dollar eher seine Funktion als "Leitwährung" verlieren (so wird Öl zunehmend auch in Euro gehandelt) - und je mehr der US-Dollar diese Funktion verliert (und er in dieser Funktion durch andere Währungen oder Sonderziehungsrechte ersetzt wird), desto weniger wird die US-Schulden-Wirtschaftskrise der Weltwirtschaft anhaben können.
US-Schuldenrekord bedroht Weltwirtschaft
Die Vereinigten Staaten stehen mit 11.600 Mrd. $ in der Kreide - und minütlich werden es mehr. Die hohe Verschuldung ist nach der Auffassung von Ökonomen eine größere Bedrohung für das Wirtschaftssystem als die Finanzkrise. Obama müsste dringend von seiner Politik auf Pump abrücken.
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... Mit 1160 Mrd. $ stehen die USA in der Kreide – trauriger Weltrekord.
Und mit jeder Sekunde rutschen die Vereinigten Staaten tiefer ins Minus. Noch können die USA mit ihrer jährlichen Wirtschaftskraft von 1430 Mrd. $ die Orgie finanzieren. Noch erwirtschaften die Sozialversicherungen Überschüsse. Noch ist das auf Schulden gebaute System nicht kollabiert.
Doch wie lange geht diese Politik auf Pump noch gut? Die Sozialkassen werden im kommenden Jahrzehnt Verluste anhäufen, haben Wirtschaftsforscher errechnet. Zugleich steigen mit wachsenden Schulden die Zinslasten, während die Rezession an den Steuereinnahmen nagt. Und dann sind da noch die 2400 Mrd. $ an Garantien und Krediten, die der Staat in der Finanzkrise an Banken und notleidende Unternehmen verteilte. "Die Schuldenkrise", warnt John Taylor, Wirtschaftsprofessor von der Stanford University, "stellt ein größeres Risiko für das Wirtschaftssystem dar als die Finanzkrise".
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Der Stanford-Professor (Ökonom John Taylor) macht eine einfache Rechnung auf: Um den Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt auf dem Niveau von 2008 zu halten, müssten sich die Preise bis 2019 verdoppeln. Das würde nicht in geordneten Bahnen verlaufen: Auf Boomphasen folgten drei bis vier Jahre Trübsal, nach jeder Rezession stiege die Inflationsrate. Das hätte laut Taylor fatale Folgen für den Dollar, die Amerikaner müssten statt 1,45 dann 2,80 $ für einen Euro bezahlen. Die in Dollar notierten Rohstoffe wie Öl würden entsprechend im Preis steigen. Dazu würden die Zinsen nach oben schnellen und den Wirtschaftsschwung bremsen.
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