15.09.2009, 20:08
die Gegenthese steht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/wissen/:konfliktforschung-studie-entkraeftet-these-vom-krieg-der-kulturen/50009710.html">http://www.ftd.de/wissen/:konfliktforsc ... 09710.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/wissen/:konfliktforschung-studie-entkraeftet-these-vom-krieg-der-kulturen/50009710.html">http://www.ftd.de/wissen/:konfliktforsc ... 09710.html</a><!-- m -->
Zitat:15.09.2009, 14:30einerseits widerspricht die Studie der These Huntingtons (dessen Fixierung auf den Islam ich ohnehin schon bezweifelt habe) - abdererseits wird die sprachliche und religiöse Zersplitterung als Grundlage für innerstaatliche kulturelle Konflikte bestätigt - und damit eigentlich doch wieder (allerdings auf nationaler Ebene) der Ansatz von Huntington bestätigt.
Konfliktforschung
Studie entkräftet These vom "Krieg der Kulturen"
Der Westen und der Islam seien zu unterschiedlich. Deshalb gebe es immer wieder Konflikte. Diese gern vertretene These stimmt so nicht. Heidelberger Wissenschaftler fanden heraus: Die meisten Kulturkämpfe gibt es innerhalb von Landesgrenzen. Und ein weiterer häufiger Kriegsgrund sind – zu viele junge Männer.
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Zwar gehörten gegensätzliche Werte oder kulturelle Zersplitterung in Sprache und Religion oder unterschiedliche historische Erfahrungen zu den Auslösern, sie seinen aber nicht die Hauptursache von Konflikten.
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"Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Sowjetunion haben vor allem religiöse und ethnisch-historisch begründete Konflikte auf innerstaatlicher Ebene wie etwa im ehemaligen Jugoslawien, im südlichen Kaukasus oder auf Sri Lanka erheblich zugenommen." Diese kulturellen Konflikte seien besonders gewaltsam und würden auf denn höchsten Intensitätsstufen ausgetragen.
Hoher Bevölkerungsanteil junger Männer fördert Konflikte Vier von fünf der kulturellen Konflikte seien aber ausschließlich innerstaatliche Phänomene, hieß es
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Als wichtigste Ursachen dieser Konflikte benennt die Studie ein hohes Maß an sprachlicher und religiöser Zersplitterung eines Landes. Weitere Faktoren seien unterschiedliche historische Erfahrungen und Entwicklungen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Aber auch ein sehr hoher Anteil männlicher Jugendlicher zwischen 15 und 24 Jahren erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Konflikten, ebenso wie Unterentwicklung, geringes Wirtschaftswachstum oder mangelnde Demokratisierung. Ein Automatismus zwischen diesen Faktoren und Konflikten ergebe sich aber aus diesen Faktoren nicht.
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