08.09.2009, 06:02
Zitat:Traditionell löst China sein Überbevölkerungsproblem durch Auswanderung. Hier wäre es vorstellbar, das China zum Schutz einer chinesischen Minderheit in einem südostasiatischen Staat militärisch aktiv wird.
Die Auswanderung wird von der Regierung der VR auch gezielt gefördert und gelenkt. Aber aus ganz anderen Gründen, es geht dabei nicht darum die eigene "Rasse" zu verbreiten sondern nur darum überflüssige Massen loszuwerden. China ist ein multiethnischer Staat, mit einer Regierung die aus dem Kommunismus hervor gegangen ist und darüber hinaus kulturell von unserem Denken sehr weit entfernt ist.
Abgesehen von Südostasien (wo es beispielsweise in Indonesien bereits zu mehreren Progromen gegen Chinesen kam) gibt es auch eine massive Auswanderung nach Ostsibirien, in die Mongolei, und in Zentralasiatische Länder. Chinesische Konzerne sind zur Zeit in der Mongolei, Usbekistan und Kasachstan sehr aktiv. Auch in der Mongolei kommt es zunehmend zu Angriffen der Einheimischen gegen die chinesischen Einwanderer.
Auch meiner Ansicht nach wird China keinen Krieg führen um Lebensraum zu erobern. Dazu muß man verstehen, daß das Schicksal des Volkes der Regierung der VR völlig egal ist. Auch das Schicksal der Auswanderer ist der Regierung eigentlich egal, sie hat beispielsweise in Indonesien nichts getan um die Ausschreitungen gegen die dort lebenden Chinesen auch nur einzuschränken. Es gab nicht mal einen diplomatischen Protest.
Die einzige Reaktion war nach den Ausschreitungen ein immer weiter reichendes Auftreten chinesischer Konzerne im Land (die kaufen im Endeffekt das Land Stück für Stück auf) und das die Auswanderung noch weiter verstärkt wurde.
Dennoch ist es wahrscheinlich, daß China in Südostasien gegen dort liegende Staaten auch militärisch aktiv werden könnte. Dazu dient beispielsweise das derzeitige Flugzeugträgerprogramm. Dieses Militärprogramm richtet sich gegen Taiwan, aber insbesondere gegen Indonesien. Das Ziel ist aber nicht die Ausbreitung der Han Rasse sondern schlicht und einfach die Kontrolle über das Erdöl in Südostasien und die Kontrolle Geostrategischer Positionen dort.
Für Zentralasien halte ich dies jedoch für ausgeschlossen. Es ist jedoch denkbar das die Mongolei in den nächsten Jahrzehnten von China annektiert wird, zumal die Mongolei von den Chinesen ohnehin als traditionell chinesisches Territorium betrachtet wird.
In Sibirien wiederum ist genug Platz und die VR ist mehr als glücklich, das sie sich nicht um die Millionen von Chinesen in Sibirien kümmern muß. Man muß dazu verstehen, daß die Regierung der VR die Chinesen die da auswandern wirklich loswerden will. Wenn andere Staaten sich um diese Leute kümmern müssen, dann ist das der VR sehr recht. Man kann so die Kosten der eigenen Überbevölkerung den anderen aufladen und wird Leute los.
Zitat:Sprich währe deiner Meinung nach ein neuer Krieg um Lebensraum, der der Argumentation Hitlers folgen würde nicht denkbar ?
Meiner Meinung nach ist ein Krieg zwischen Staaten bei dem China der Angreifer ist denkbar. Aber so ein Krieg würde wie Tiger es schon ausgeführt hat nicht der Argumentation Hitlers folgen.
Es ginge nicht um Lebensraum und auch nicht wirklich um die chinesischen Auswanderer. Das eigene Volk ist der Regierung der VR völlig egal. Sie hat kein völkisches, biologistisches Konzept. Das Leben der eigenen Untertanen ist dieser Regierung völlig egal und auch das Geschick der Han "Rasse" ist ihr Egal. Da sich die Regierung aus einer kommunistischen Partei heraus entwickelte, hat sie kein völkisches Konzept.
Man würde eher hunderte von Millionen der eigenen Untertanen einfach sterben lassen als Lebensraum für sie zu erobern.
Dennoch halte ich einen Staatenkrieg in Südostasien für sehr wahrscheinlich. Aber eben aus ganz anderen Gründen. Die Führung der VR China wird Krieg führen um Rohstoffe (Erdöl) und um Geostrategische Positionen (Kontrolle des Schiffsverkehrs). Aber nicht um damit etwas für das eigene Volk zu gewinnen sondern nur um sich selbst zu bereichern und etwas für sich selbst zu gewinnen.
Auswanderung wird als Konzept von China nicht verfolgt um die eigene Rasse zu verbreiten sondern um diese Menschen loszuwerden. Die ganze geistige Einstellung ist eine andere.
Gerade weil es die Menschen die da auswandern nur los werden will ist China auch das Schicksal dieser Auswanderer völlig egal.
Zitat:China ist vergleichsweise viel Platz
In China ist kaum Platz. Das Land ist zwar sehr groß, aber weite Teile dieses Landes eignen sich nicht für die Besiedelung.
Im Gegensatz zum westlichen Glauben das China beispielsweise Tibet erobert habe um Platz zu gewinnen verhält es sich in Wahrheit so, daß es eine massive Binnenwanderung in China gerade aus den westlichen Gebieten (insbesondere Tibet) nach Osten an die Küste gibt. Wo auf dem gleichen beschränkten Platz sich immer mehr Chinesen stapeln.
Es gibt keine Siedlungsprojekte der Regierung im Westen des Landes auch wenn dies oft behauptet wird. Umgekehrt verlassen sehr viele Tibeter und Uiguren ihre Heimat und ziehen wegen Arbeitsplätzen an die Ostküste. Viele Gebiete im Westen entvölkern sich zur Zeit gerade zu.
Große Teile Chinas sind Wüsten, Gebirgssteppen, Gebirge, kurz und einfach: sehr extreme Lebensräume. Das Leben in diesen Gebieten ist sehr hart und wer dort lebt, der tut dies nur weil er überall anders in China keinen Platz gefunden hat.
In Tibet hat der Anteil der Han beispielsweise nur deshalb so zugenommen, weil so viele Tibeter ausgewandert sind. Es wandern aus Tibet mehr Menschen jedes Jahr aus als einwandern. Auch in Tibet ging es der damaligen Führung der VR nicht um Lebensraum, sondern um Geostrategische Positionen in Verbindung mit Ideologischen Motiven da man Tibet als traditionell chinesisches Territorium ansieht.