07.09.2009, 23:16
@Quintus Fabius
Inwiefern?
Einerseits richtig, andererseits ist das in der Regel in einem "Ökosystems" als Problem zu begreifen. Das System lebt von seiner Vielfältigkeit, die (per Definition) Extreme besitzt. Das ist eine Form globaler Demokratie, wobei Dich das vom Argument nicht überzeugen wird. Aber Monokulturen neigen zu Krankheiten, zerstören das Ökosystem oder haben es zuvor zerstört.
Und das sind erwiesenermaßen nur erlesene Kreise. Der Rest wird zum Sklaven des Systems, muss unter widrigen Umständen buckeln und damit er das tut, wird er dazu erzogen, sein ganzes Leben lang irgendwelchen Schulden hinterher zu laufen. Das ist die Krone der Schöpfung? Was fürn scheiss Planet, wenn das die Erkenntnis des hiesigen Daseins ist. :lol:
Die Taliban haben da keinesfalls überzeugendere Angebote zu machen. Das mal so am Rande. Diese sind aber erst damit zum Problem für andere geworden, weil irgendwer auf die Idee kam, diese Züchtung ganz besonders gut mit Dünger zu versehen. Das war eine unglaublich schlechte Idee. Und auch dafür hat der Westen keine Lösung "im Gepäck".
Och die Russen und Mongolen waren ja als überregionale, "nicht westliche" Akteure auch schon zum Geschenke verteilen da und ebenso wenig gesund.
Ich bin aber nicht der Überzeugung, dass der Westen dabei so aggressiv und expansiv sein muss, um für sich am Ende einen guten Schnitt zu machen. Die gemeinsamen Handelsbeziehungen sind im Grunde sowas von alt und lassen sich sicherlich auch auf einer "zivilisierteren" Ebene auch in der Mikroebene regionaler Märkte vertiefen, ohne zunächst die Maden und Geier vorzuschicken. Im Gegenteil, ich betrachte das Agieren in der Neuzeit als äusserst kontraproduktiv und geschäftsschädigend. Dabei will ich nicht behaupten, dass bei dem Prozess nicht viel Geld geschöpft würde.
Der Iran geht wesentlich subtiler vor und das halte ich langfristig auch für das erfolgreichere Konzept, um reale Einflüsse zu kontrollieren. Was in der unmittelbaren nachbarschaft passiert ist auch nochmal eine ganz andere Ebene der Konfliktführung und abhängiger Motive. Da liegt vom Ansatz bereits der gravierende Unterschied. In manchen Gebieten könnte der Iran sogar ein Gegenpol gegen aggressive äussere Einflüsse sein. Da magst Du sicher Recht haben. Das ist seine ökologische Aufgabe.
Zitat:Es ist typisch menschlich. Viele muslimische Staaten (zB der Iran) und insbesondere die Islamisten schreiben genau so allen nichtislamischen Wertesystemen die Existenzberechtigung ab.
Inwiefern?
Zitat:Das ist der typische Kampf von Memen gegeneinander um sich selbst zu verbreiten und zu überleben.
Einerseits richtig, andererseits ist das in der Regel in einem "Ökosystems" als Problem zu begreifen. Das System lebt von seiner Vielfältigkeit, die (per Definition) Extreme besitzt. Das ist eine Form globaler Demokratie, wobei Dich das vom Argument nicht überzeugen wird. Aber Monokulturen neigen zu Krankheiten, zerstören das Ökosystem oder haben es zuvor zerstört.
Zitat:Die Mitbringsel des Westens sind die interessantesten und spannendsten überhaupt. Nämlich Geld und unzählige Möglichkeiten der Bereicherung.
Das Problem ist, wer dann davon profitiert, wer sich diese Dinge unter den Nagel reißt, kurzum wen wir damit beglücken
Und das sind erwiesenermaßen nur erlesene Kreise. Der Rest wird zum Sklaven des Systems, muss unter widrigen Umständen buckeln und damit er das tut, wird er dazu erzogen, sein ganzes Leben lang irgendwelchen Schulden hinterher zu laufen. Das ist die Krone der Schöpfung? Was fürn scheiss Planet, wenn das die Erkenntnis des hiesigen Daseins ist. :lol:
Die Taliban haben da keinesfalls überzeugendere Angebote zu machen. Das mal so am Rande. Diese sind aber erst damit zum Problem für andere geworden, weil irgendwer auf die Idee kam, diese Züchtung ganz besonders gut mit Dünger zu versehen. Das war eine unglaublich schlechte Idee. Und auch dafür hat der Westen keine Lösung "im Gepäck".
Zitat:Gerade unsere Mitbringsel sind in Afghanistan das eigentliche Problem. Viele Probleme in Afghanistan rühren gerade eben von unseren Mitbringseln her.
Och die Russen und Mongolen waren ja als überregionale, "nicht westliche" Akteure auch schon zum Geschenke verteilen da und ebenso wenig gesund.
Zitat:Der Westen verbreitet heute nur noch die Ideologie des Kapitalismus wobei es ihm egal ist ob in anderen Ländern wirklich ein Glaube daran entsteht oder nicht solange man diese Länder nur weiter ausbeuten kann. Genau genommen verbreitet der Westen sogar immer öfter gar nichts mehr, er nimmt nur noch oder versucht die Rahmenbedingungen zu schaffen damit er nehmen kann.
Ich bin aber nicht der Überzeugung, dass der Westen dabei so aggressiv und expansiv sein muss, um für sich am Ende einen guten Schnitt zu machen. Die gemeinsamen Handelsbeziehungen sind im Grunde sowas von alt und lassen sich sicherlich auch auf einer "zivilisierteren" Ebene auch in der Mikroebene regionaler Märkte vertiefen, ohne zunächst die Maden und Geier vorzuschicken. Im Gegenteil, ich betrachte das Agieren in der Neuzeit als äusserst kontraproduktiv und geschäftsschädigend. Dabei will ich nicht behaupten, dass bei dem Prozess nicht viel Geld geschöpft würde.
Zitat:Viele Islamisten hingegen und insbesondere der Iran verbreiten jedoch ihre Ideologie mit Waffengewalt. Ich werte das aber nicht moralisch. Es ist für die westlichen Staaten schlicht und einfach rein praktisch ein Problem.
Der Iran geht wesentlich subtiler vor und das halte ich langfristig auch für das erfolgreichere Konzept, um reale Einflüsse zu kontrollieren. Was in der unmittelbaren nachbarschaft passiert ist auch nochmal eine ganz andere Ebene der Konfliktführung und abhängiger Motive. Da liegt vom Ansatz bereits der gravierende Unterschied. In manchen Gebieten könnte der Iran sogar ein Gegenpol gegen aggressive äussere Einflüsse sein. Da magst Du sicher Recht haben. Das ist seine ökologische Aufgabe.