07.09.2009, 18:05
Ok, ok, jetzt pusten wir alle einmal kräftig durch. Und wenn das nicht reicht, dann gehen wir alle mal einmal um die Nachbarschaft, bei dem schönen Wetter eigentlich sowieso eine gute Idee. Und dann, irgendwann, schreibe ich dann nochmal meinen Kommentar dazu und dann könnt ihr alle vereint auf mich einschlagen anstatt euch so scharf gegenseitig anzugehen, weil ich nämlich gegen alle hier vertretenen Meinungen und Positionen anschreibe werde...
Ist das nicht ein interessantes und verlockendes Angebot??
Und etwas sachlicher formuliert: Versucht die Debatte immer schön sachlich zu gestalten und nicht persönlich zu werden und oder in den Formulierungen etwas - sagen wir mal - unscharf und unsachlich zu werden.
PS: Zum eigentlichen "Thema", dem Bombenangriff.
CAS und Luftschläge allgemein sind im Rahmen der neuen COIN-Strategie der ISAF und NATO extrem beschränkt, sollten nur angefordert werden, wenn es NATO-Truppen droht, überrannt zu werden. Angesichts festsitzender LKWs, die laut Spiegel print bezogen auf ihre Fahrtrichtung nicht mal in Richtung auf das Bundeswehrlager festsaßen, ist damit ein Luftschlag per se keine zwingende Entscheidung, weil keine immanente Gefährdung mehr drohte. Damit ist ex post diese Entscheidung als falsch zu bewerten, insbesondere da nun klar wird, dass eine nicht geringe Zahl an Zivilisten als Opfer zu beklagen sind. Man kann gerne streiten, ob die zu geringen Aufklärungspotentiale der Bundeswehr letztlich diese Fehlentscheidung bedingten oder ob der Kommandeur zu schnell, zu panikartig reagierte oder inwiefern die aufklärende Fennekpatrouille nicht in der Lage war, Taliban und herbeieilende Zivilisten zu erkennen und zu unterscheiden. Auch Shahabs Vermutung von der vorherigen Seite, wer denn genau die Täter waren und welche Intentionen sie hatten, scheint durchaus eine nähere Betrachtung und Untersuchung wert. Dies alles sind Fragen, die die Bewertung des ganzen in die eine Richtung (Verantwortlichkeit relativierend) oder die andere Richtung (Verantwortlichkeit hervorhebend) modifizieren können. So oder so bleibt aber ex post die Tatsache, dass im Rahmen der derzeitigen COIN-Strategie dieser Luftschlag ein Fehler war, gleichwohl die genauen Bedingungen seiner Fehlerhaftigkeit noch untersucht werden müssen. Dabei kann genauso gut der Kommandeur unter Betonung fehlender Echtzeit-Aufklärungsmöglichkeiten entlastet, aber auch weiter belastet werden, ebenso zutragende Patrouillen (usw.).
Ist das nicht ein interessantes und verlockendes Angebot??

Und etwas sachlicher formuliert: Versucht die Debatte immer schön sachlich zu gestalten und nicht persönlich zu werden und oder in den Formulierungen etwas - sagen wir mal - unscharf und unsachlich zu werden.
PS: Zum eigentlichen "Thema", dem Bombenangriff.
CAS und Luftschläge allgemein sind im Rahmen der neuen COIN-Strategie der ISAF und NATO extrem beschränkt, sollten nur angefordert werden, wenn es NATO-Truppen droht, überrannt zu werden. Angesichts festsitzender LKWs, die laut Spiegel print bezogen auf ihre Fahrtrichtung nicht mal in Richtung auf das Bundeswehrlager festsaßen, ist damit ein Luftschlag per se keine zwingende Entscheidung, weil keine immanente Gefährdung mehr drohte. Damit ist ex post diese Entscheidung als falsch zu bewerten, insbesondere da nun klar wird, dass eine nicht geringe Zahl an Zivilisten als Opfer zu beklagen sind. Man kann gerne streiten, ob die zu geringen Aufklärungspotentiale der Bundeswehr letztlich diese Fehlentscheidung bedingten oder ob der Kommandeur zu schnell, zu panikartig reagierte oder inwiefern die aufklärende Fennekpatrouille nicht in der Lage war, Taliban und herbeieilende Zivilisten zu erkennen und zu unterscheiden. Auch Shahabs Vermutung von der vorherigen Seite, wer denn genau die Täter waren und welche Intentionen sie hatten, scheint durchaus eine nähere Betrachtung und Untersuchung wert. Dies alles sind Fragen, die die Bewertung des ganzen in die eine Richtung (Verantwortlichkeit relativierend) oder die andere Richtung (Verantwortlichkeit hervorhebend) modifizieren können. So oder so bleibt aber ex post die Tatsache, dass im Rahmen der derzeitigen COIN-Strategie dieser Luftschlag ein Fehler war, gleichwohl die genauen Bedingungen seiner Fehlerhaftigkeit noch untersucht werden müssen. Dabei kann genauso gut der Kommandeur unter Betonung fehlender Echtzeit-Aufklärungsmöglichkeiten entlastet, aber auch weiter belastet werden, ebenso zutragende Patrouillen (usw.).