07.09.2009, 15:39
@hunter1
Anderen Wertesystemen die Existenzberechtigung abzusprechen ist ideologisch ausgesprochen fragwürdig, aber typisch westlich.
"Wie können diese armen Neger auch nur so nackig rumlaufen?"
Tja, hätte man sie nur mal gelassen...
Wie kommt der Schweizer darauf, sich für die Belange der Afghanen zu interessieren, jenes Land zu analysieren und dann zu entscheiden, wer dort lebensberechtigt ist und wer nicht? Das ist komisch und ich erahne schon, dass die reichhaltige schweizer Kultur dazu berechtigt, sich soweit aus dem Fenster zu lehnen, den lieben Gott zu spielen und an ferne Länder und Leute Bedingungen zu formulieren? Ob dem Afghanen das so einleuchtet...hmm...daran wird es sich wohl beweisen, ob dieser Ansatz so durchdacht und damit überlegen ist.
Was für Alternativen bietet man den Afghanen denn an? Die Amerikaner und ihre europäische Gefolgschaft haben gar keine ideologischen Alternativen im Gepäck, die für einen Afghanen von Interesse sein könnten. Zumal das Tamtam eines ISAF oder Diplomatenkonvois nur kurzzeitig beeindruckend, aber nach 15 Sek. zwischen Staubwolken wieder am Horizont verschwunden ist. Die NATO Soldaten sind in dem Land ebenso Fremdkörper, wie ein Trupp bewaffneter Taliban-Kämpfer, die mit ihrem Dolmetscher durch die Innenstadt von Montreux pattroullieren.
Aus der Sicht der Afghanen sind das ungebetene Gäste, wie man sie in den letzten Jahrhunderten schon hin und wieder hatte. Diese kommen und gehen erfahrungsgemäß. Manche davon haben tatsächlich kulturelle Zeugnisse hinterlassen. Das traue ich den derzeitigen Besuchern allerdings nicht zu.
Böse gesagt, hatten seit den Mongolen nur wenige Besucher so wenig spannende Mitbringsel für den Afghanen im Reisegepäck.
Ich nenne das mal höflich "naiv".
Ich vertrete meine Meinung als Diskussionsteilnehmer, nicht als Missionar. Außerdem bin ich grundsätzlich unbewaffnet und suhle mich auch nicht in Tötungsphantasien. Wir sitzen da also sicher nicht im gleichen Boot.
Das wäre ein erster Schritt in Richtung einer besseren Welt. Ich befürchte nur, dass den Ökonomen dann die Gründe ausgehen, ihre globalen Interessen zu wahren...äääh...ich meine natürlich Gerechtigkeit zu verbreiten.
Hätte man das getan, wären die Afghanen weder von der britischen Krone, Sowjets, Wahabis, CIA, ISI, Al Qaeda noch der NATO heimgesucht worden. Keiner von denen hat jemals wirklich Gutes im Schilde geführt. Zudem sind die Hinweise erdrückend, dass 9/11 eine False-Flag Operation war, deren Werkzeug die AlQaeda allenfalls war.
Diese Vorschläge kursieren in höheren diplomatischen Kreisen und der Presse. Das wurde von Erich nur aufgegriffen und von mir kommentiert.
Was Deine Denkweise nur ad absurdum führt. Hast Du nicht selbst gesagt, dass Du Menschen töten willst, die nicht Deinen Wertevorstellungen entsprechen, bzw sich dagegen wehren, diese zu adaptieren? Und um jene zu töten, reißt Du noch ebenso viele (inzwischen zehntausende im Irak und A.stan!) Unschuldige als Kollateralschäden mit in den Tod? Welchem Gesetzbuch entnimmst Du dieses absurde vermeintliche Recht?
Es wäre eine Fehlbeurteilung, den Iranern auch nur ansatzweise ähnliches vorzuhalten. Die haben es auch gar nicht nötig, ihre Ideologie mit dem Schwert zu verbreiten. Viel mehr profitieren Sie sogar davon, wenn das andere (Taliban vs. NATO) vergeblich mit Waffengewalt versuchen.
Vielleicht werden sie gerade deshalb zwischen Mittelmeer und Hindukusch am Ende die lachenden Dritten sein.
Das ist ohnehin der falsche Ansatz. Rückständig ist nur in jedem Fall die Sichtweise, Ideologien mit Waffengewalt verbreiten zu wollen. Damit haben die übrigens auch gerade Europäer in den letzten 500 Jahren auf der ganzen Welt nichts außer großem Unheil angerichtet. Das Ergebnis ist Krieg, Armut und Elend. Nicht kultureller Reichtum, oder gar Wohlstand. Den gab es meist vorher.
@Schneemann
Na, Schneeman? Wirds schon feucht in der Hose bei diesen heißen Phantasien?
Aber schon häufig geschrieben. :lol:
Zitat:Das Taliban-Wertesystem muss weg. Dieses menschenverachtende System ist nicht würdig,
weiter zu existieren.
Anderen Wertesystemen die Existenzberechtigung abzusprechen ist ideologisch ausgesprochen fragwürdig, aber typisch westlich.
"Wie können diese armen Neger auch nur so nackig rumlaufen?"
Tja, hätte man sie nur mal gelassen...
Zitat:Es sei denn, alle Afghanen und Afghaninnen sagen aus freien Stücken, dass sie es behalten wollen. Dann hätten sie diese Entscheidung selber getroffen.
Wie kommt der Schweizer darauf, sich für die Belange der Afghanen zu interessieren, jenes Land zu analysieren und dann zu entscheiden, wer dort lebensberechtigt ist und wer nicht? Das ist komisch und ich erahne schon, dass die reichhaltige schweizer Kultur dazu berechtigt, sich soweit aus dem Fenster zu lehnen, den lieben Gott zu spielen und an ferne Länder und Leute Bedingungen zu formulieren? Ob dem Afghanen das so einleuchtet...hmm...daran wird es sich wohl beweisen, ob dieser Ansatz so durchdacht und damit überlegen ist.
Zitat:und erzähl mir nicht, dass man den Afghanen keine Alternative anbieten darf.
Was für Alternativen bietet man den Afghanen denn an? Die Amerikaner und ihre europäische Gefolgschaft haben gar keine ideologischen Alternativen im Gepäck, die für einen Afghanen von Interesse sein könnten. Zumal das Tamtam eines ISAF oder Diplomatenkonvois nur kurzzeitig beeindruckend, aber nach 15 Sek. zwischen Staubwolken wieder am Horizont verschwunden ist. Die NATO Soldaten sind in dem Land ebenso Fremdkörper, wie ein Trupp bewaffneter Taliban-Kämpfer, die mit ihrem Dolmetscher durch die Innenstadt von Montreux pattroullieren.
Aus der Sicht der Afghanen sind das ungebetene Gäste, wie man sie in den letzten Jahrhunderten schon hin und wieder hatte. Diese kommen und gehen erfahrungsgemäß. Manche davon haben tatsächlich kulturelle Zeugnisse hinterlassen. Das traue ich den derzeitigen Besuchern allerdings nicht zu.
Böse gesagt, hatten seit den Mongolen nur wenige Besucher so wenig spannende Mitbringsel für den Afghanen im Reisegepäck.
Zitat:Und glaub mir, die Afghaninnen werden diese Alternative, in dem Fall das westliche System, mit Handkuss annehmen, wenn ihnen klar wird,
was sie damit für Möglichkeiten erhalten, an die sie unter der Herrschaft der Taliban nicht mal denken konnten.
Ich nenne das mal höflich "naiv".
Zitat:Empfehle anderen nicht, was Du selbst auch nicht einhalten kannst. Du versuchst ja auch andauernd, Deine eigenen
Wertvorstellungen durchzusetzen, auch wenns nur in einer Diskussionsrunde ist.
Ich vertrete meine Meinung als Diskussionsteilnehmer, nicht als Missionar. Außerdem bin ich grundsätzlich unbewaffnet und suhle mich auch nicht in Tötungsphantasien. Wir sitzen da also sicher nicht im gleichen Boot.
Zitat:Aber ok, machen wirs doch so auf der Welt: Scheuklappen hochfahren, niemand fährt uns an den Karren, wir dafür auch niemand anderem.
Das wäre ein erster Schritt in Richtung einer besseren Welt. Ich befürchte nur, dass den Ökonomen dann die Gründe ausgehen, ihre globalen Interessen zu wahren...äääh...ich meine natürlich Gerechtigkeit zu verbreiten.
Zitat:Was willst Du, dass man einen grossen Zaun um Afghanistan herumbaut und wegschaut? Hat man ja gemacht, bis zum 11. September. Danach hat man festgestellt, dass das halt doch nicht so klug war.
Hätte man das getan, wären die Afghanen weder von der britischen Krone, Sowjets, Wahabis, CIA, ISI, Al Qaeda noch der NATO heimgesucht worden. Keiner von denen hat jemals wirklich Gutes im Schilde geführt. Zudem sind die Hinweise erdrückend, dass 9/11 eine False-Flag Operation war, deren Werkzeug die AlQaeda allenfalls war.
Zitat:Über iranisches Engagement kannst Du mit Erich diskutieren, das war sein Vorschlag.
Diese Vorschläge kursieren in höheren diplomatischen Kreisen und der Presse. Das wurde von Erich nur aufgegriffen und von mir kommentiert.
Zitat:Ein Land, das fleissig die Todesstrafe anwendet, halte ich dem momentanen Europa per se für kulturell unterlegen.
Was Deine Denkweise nur ad absurdum führt. Hast Du nicht selbst gesagt, dass Du Menschen töten willst, die nicht Deinen Wertevorstellungen entsprechen, bzw sich dagegen wehren, diese zu adaptieren? Und um jene zu töten, reißt Du noch ebenso viele (inzwischen zehntausende im Irak und A.stan!) Unschuldige als Kollateralschäden mit in den Tod? Welchem Gesetzbuch entnimmst Du dieses absurde vermeintliche Recht?
Es wäre eine Fehlbeurteilung, den Iranern auch nur ansatzweise ähnliches vorzuhalten. Die haben es auch gar nicht nötig, ihre Ideologie mit dem Schwert zu verbreiten. Viel mehr profitieren Sie sogar davon, wenn das andere (Taliban vs. NATO) vergeblich mit Waffengewalt versuchen.
Vielleicht werden sie gerade deshalb zwischen Mittelmeer und Hindukusch am Ende die lachenden Dritten sein.
Zitat:Einen Vergleich sonstiger kultureller Werte zwischen Europa und dem Iran wage ich nicht, da ich den Iran, trotz jahrelangem Mitlesen im Forum, zu wenig kenne. Unter dem Strich wird man wohl ungefähr gleich weit sein.
Das ist ohnehin der falsche Ansatz. Rückständig ist nur in jedem Fall die Sichtweise, Ideologien mit Waffengewalt verbreiten zu wollen. Damit haben die übrigens auch gerade Europäer in den letzten 500 Jahren auf der ganzen Welt nichts außer großem Unheil angerichtet. Das Ergebnis ist Krieg, Armut und Elend. Nicht kultureller Reichtum, oder gar Wohlstand. Den gab es meist vorher.
@Schneemann
Zitat:Iran baut Atomwaffen, der Westen zieht aus Afghanistan ab und spielt den Taliban über Pakistan Atomwaffen zu und initiiert einen kleinen iranisch-afghanischen Konflikt (so wie in den 90ern, wo Iran fast schon mal mit 170.000 Mann zum Schutze der Hazaras und nach der Ermordung einiger iranischer Diplomaten in Westafghanistan einmarschiert wäre). Vielleicht gibt es dann einen hellen Blitz und beide Probleme verschmelzen zu Glas, ohne das ein westlicher Soldat zu schaden käme...
Na, Schneeman? Wirds schon feucht in der Hose bei diesen heißen Phantasien?
Zitat:Selten so einen Mist gelesen.
Aber schon häufig geschrieben. :lol: