06.09.2009, 10:09
Bei der Frage kommt es wohl auf mehrere Faktoren an. Wirtschaftskraft und daraus folgend politische Durchsetzbarkeit eigener Interessen und die Finanzierbarkeit militärischer Ausgaben sind wohl so die gängigsten Bewertungskriterien.
Wirtschaftskraft ist auch eine Frage der Bevölkerung. Je zahlreicher die Bevölkerung eines Landes oder einer Staatengemeinschaft ist, und je wohlhabender die breite Masse dieser Bevölkerung durchschnittlich ist, desto größer ist die Wirtschaftskraft eines Landes.
Wenn man nun das 18. und 19. Jahrhhundert als das Jahrhundert der europäischen Vorherrrschaft und das letzte Jahrhundert als das "Jahrhundert der USA" bezeichnen kann (Nordamerika hat die von zwei Weltkriegen zerstörten europäischen Territorien abgelöst), dann wird dieses Jahrhhundert wohl mit allergrößter Wahrscheinlichkeit "das Jahrhundert der Asiaten" werden.
China und Indien liefern sich einen Wettlauf um wieder gewonnene Grße und Einfluss, und auch wenn China derzeit noch die Nase vor hat - ich bin mir nicht sicher, ob nicht in einigen Jahren die Inder an den Chinesen vorbeiziehen werden.
[Ich muß gestehen, dass ich bei dem Begriff Bauchgrimmen kriege, den Führerkult um den "Größten Führer aller Zeiten" (GröFaZ) hatten wir genug].
Aber ganz wertneutral:
Starke Führer erweisen sich ab einem gewissen Zeitpunkt als Bremser, weil sie konkurrierende andere (und ggf. bessere) Ideen nicht zulassen.
Gerade in der Demokratie sollte es ein ausgewogenes Spiel der Kräfte geben. Der friedliche Wettbewerb führt dazu, dass die Besten gewinnen, dass Querdenker "die ausgetrampelten Pfadspuren verlassen und auf neuen Wegen zu neuen Ufern finden." Es ist - etwas metapherartig - doch gerade die Stärke einer demokratischen Gemeinschaft ohne starken Führer, dass sich aus neuen Ideen machtvolle Bewegungen und Trends entwickeln.
Vor Jahren z.B. wurden "die Grünen" noch verlacht, heute sehen selbst konservative Politiker den Standortvorteil, den saubere Umwelttechnologie auch für einen "Wirtschaftsstandort" hat.
Ähnlich ist das mit Indien und Europa. Gerade aus dem Verzicht auf einen "starken Führer" (vulgo: starken Bremser) erwächst eine dynamische Entwicklung von sich gegenseitig vorantreibenden Bewegungen, die eben nicht darauf warten, dass ein starker Führer auch einmal Neuland betritt.
Wenn dann noch ein sozialer Puffer (Stichwort: Sozialstaat) vorhanden ist, der die Bildung einer verarmten Unterschicht insbesondere in wirtschaftlichen Notzeiten verhindert, dann sind die besten Voraussetzungen für breiten Wohlstand und damit wirtschaftliche und politische Stärke vorhanden.
Man braucht sich doch nur anzuschauen, wie desolat in den USA die Sozialsysteme sind (und wohl auch bleiben) um zu wissen, dass hier ein Absturz ohne entsprechendes Sicherheitsnetz ungebremst in den Abgrund führen wird.
Ich bin überzeugt, dass sowohl Indien die Chinesen wie auch Europa die Nordamerikaner überhohlen werden.
Insofern meine derzeitige Reihenfolge ~ zum Jahr 2050
1. Indien
2. China
3. EU als Staatengemeinschaft
4. USA
Danach wird es weitere Aufsteiger oder auch Platzhalter geben, die ich (ohne jetzt großartig die Reihenfolge begründen zu wollen) etwa wie folgt platzere:
5. Brasilien (mit Mercosur in Südamerika)
6. ASEAN - Staaten (ab der der zweiten Hälfte des Jhrhtds. vor SAmerika)
7. Russland (bleibt schon wegen seiner Ressourcen stark)
8. Arabische Länder in einem Staatenbund (ab der zweiten Hälfte des Jhrhdts.)
9. turksprachige Länder in einem Staatenbund (ab der zweiten Hälfte des Jhrhdts.)
Wirtschaftskraft ist auch eine Frage der Bevölkerung. Je zahlreicher die Bevölkerung eines Landes oder einer Staatengemeinschaft ist, und je wohlhabender die breite Masse dieser Bevölkerung durchschnittlich ist, desto größer ist die Wirtschaftskraft eines Landes.
Wenn man nun das 18. und 19. Jahrhhundert als das Jahrhundert der europäischen Vorherrrschaft und das letzte Jahrhundert als das "Jahrhundert der USA" bezeichnen kann (Nordamerika hat die von zwei Weltkriegen zerstörten europäischen Territorien abgelöst), dann wird dieses Jahrhhundert wohl mit allergrößter Wahrscheinlichkeit "das Jahrhundert der Asiaten" werden.
China und Indien liefern sich einen Wettlauf um wieder gewonnene Grße und Einfluss, und auch wenn China derzeit noch die Nase vor hat - ich bin mir nicht sicher, ob nicht in einigen Jahren die Inder an den Chinesen vorbeiziehen werden.
revan schrieb:.....Wieso hängt Größe eines Lands an einem starken Führer?
.... Wer die Nummer eins sein wird hängt stark von der Kompetenz der Politischen Führung ab, ist diese gegeben hätte der Westen immer noch die "größten Einer" leider ist hier keine Besserung in Sicht. Wer weiß, vieleicht kommt in den USA nach Obama einer der Putin mehr ähnelt als den Sozialisten und Schizophrenen von Nebenan dies ist aber eher Wunschtraum als eine reale Möglichkeit.
Selbiges gilt für Europa, kein starker Führer ist in Sicht, niemand der stark genug währe den Kontinenten unter einer Fahne zu vereinigen so ist die Bedeutungslosigkeit als Politische Macht faktisch sicher.
[Ich muß gestehen, dass ich bei dem Begriff Bauchgrimmen kriege, den Führerkult um den "Größten Führer aller Zeiten" (GröFaZ) hatten wir genug].
Aber ganz wertneutral:
Starke Führer erweisen sich ab einem gewissen Zeitpunkt als Bremser, weil sie konkurrierende andere (und ggf. bessere) Ideen nicht zulassen.
Gerade in der Demokratie sollte es ein ausgewogenes Spiel der Kräfte geben. Der friedliche Wettbewerb führt dazu, dass die Besten gewinnen, dass Querdenker "die ausgetrampelten Pfadspuren verlassen und auf neuen Wegen zu neuen Ufern finden." Es ist - etwas metapherartig - doch gerade die Stärke einer demokratischen Gemeinschaft ohne starken Führer, dass sich aus neuen Ideen machtvolle Bewegungen und Trends entwickeln.
Vor Jahren z.B. wurden "die Grünen" noch verlacht, heute sehen selbst konservative Politiker den Standortvorteil, den saubere Umwelttechnologie auch für einen "Wirtschaftsstandort" hat.
Ähnlich ist das mit Indien und Europa. Gerade aus dem Verzicht auf einen "starken Führer" (vulgo: starken Bremser) erwächst eine dynamische Entwicklung von sich gegenseitig vorantreibenden Bewegungen, die eben nicht darauf warten, dass ein starker Führer auch einmal Neuland betritt.
Wenn dann noch ein sozialer Puffer (Stichwort: Sozialstaat) vorhanden ist, der die Bildung einer verarmten Unterschicht insbesondere in wirtschaftlichen Notzeiten verhindert, dann sind die besten Voraussetzungen für breiten Wohlstand und damit wirtschaftliche und politische Stärke vorhanden.
Man braucht sich doch nur anzuschauen, wie desolat in den USA die Sozialsysteme sind (und wohl auch bleiben) um zu wissen, dass hier ein Absturz ohne entsprechendes Sicherheitsnetz ungebremst in den Abgrund führen wird.
Ich bin überzeugt, dass sowohl Indien die Chinesen wie auch Europa die Nordamerikaner überhohlen werden.
Insofern meine derzeitige Reihenfolge ~ zum Jahr 2050
1. Indien
2. China
3. EU als Staatengemeinschaft
4. USA
Danach wird es weitere Aufsteiger oder auch Platzhalter geben, die ich (ohne jetzt großartig die Reihenfolge begründen zu wollen) etwa wie folgt platzere:
5. Brasilien (mit Mercosur in Südamerika)
6. ASEAN - Staaten (ab der der zweiten Hälfte des Jhrhtds. vor SAmerika)
7. Russland (bleibt schon wegen seiner Ressourcen stark)
8. Arabische Länder in einem Staatenbund (ab der zweiten Hälfte des Jhrhdts.)
9. turksprachige Länder in einem Staatenbund (ab der zweiten Hälfte des Jhrhdts.)