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Dollar als weltweite Leitwährung?
@Tiger, abgesehen davon, dass die MMnews notorische Pessimisten sind (die haben noch eine viel größere Krise vorhergesagt und suchen jetzt neue Themen für ihre schlechten Prognosen) steht einiges in dem Artikel, was durchaus richig ist:
Zitat:...

Eine Flucht aus US-Staatsanleihen wäre für die Vereinigten Staaten (und für den US-Dollar) ein Desaster. Die Bonds wären nur zu deutlich höheren Zinsen an den Mann zu bringen, wenn überhaupt. Die Kosten der Staatsfinanzierung stiegen in jedem Fall noch einmal ganz erheblich über das derzeit avisierte Maß hinaus.

Nervöse Gläubiger

Die größten Kreditgeber (Abnehmer von US-Bonds) China, Japan sowie die Ölförderstaaten bauen derzeit ohnehin bereits ihre Dollar-Reserven ab. Alleine China sitzt auf US-Anleihen in geschätzter Höhe von 800 Milliarden US-Dollar. Sollten die Bonds nicht mehr genügend Abnehmer finden, dann droht dem Papierschuldgeldsystem der Exitus. Alleine zur Finanzierung der anstehenden und stetig steigenden Zinslast, benötigen die Staaten immer größere Summen williger Geldgeber.
...

Da man den totalen Dollar-Crash alleine schon auf den Druck der großen Gläubiger hin nicht zulassen wird, ist der Währungsschnitt die einzige Alternative, um sich von der Schuldenlast zu befreien. Eine neue wie auch immer geartete (Welt-Gemeinschafts-)Währung, ist somit nur noch eine Frage der Zeit. Deshalb wird es einen offiziellen amerikanischen Staatsbankrott auch niemals geben. Auf einen gigantischen Inflationsschub darf man sich dagegen schon einmal vorbereiten.
...
und diese neue (Welt-Gemeinschafts-)Währung wird ein Währungskorb sein, bestehend aus dem Dolalr (mit zunehmend weniger Gewicht), dem Euro und einer Reihe von unterschiedlichen regionalen Währungen.

Die ursprüngliche These von MMnews
Zitat:Absturz durch Aufschwung
muss aber hinterfragt werden.
Die USA und viele andere Staaten haben nach dem letzten Weltkrieg ein gigantisches Finanzdefizit durch entsprechendes Wirtschaftswachstum abgebaut.
Solange das Wirtschaftswachstum größer ist als die Schulden und deren Zinsen, wird alleine durch das Wirtschaftswachstum der Anteil der Schulden am BIP / BSP niedriger. Damit ist eine ordentliche Rückführung der Schulden bei größerem Wirtschaftswachstum immer besser möglich.
Das Problem in den USA ist nur, dass der Aufschwung ebenfalls wieder Schuldenfinanziert ist. Dem Wirtschaftswachstum entspricht also ein ebenso dynamisch anwachsender Schuldenberg. Und das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Sobald der Schuldenberg nämlich schneller wächst als die Wirtschaft stehen einem "mehr an Geld - Nachfrage" ein "im Verhältnis weniger an Angebot" gegenüber. Und das ist das latente Inflationsrisiko, das gerade in den USA besteht.
Obama fährt - da muss man revan durchaus recht geben - einen ganz gefährlichen Kurs, entlang eines sehr schmalen Grates. Obama bleibt aber auch gar nichts anderes übrig nach dem Finanzdesaster, das er aus der Aera Bush jr. übernehmen musste.

Dazu die Wirtschaftswoche:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/neue-zeit-der-dollarschwaeche-405184/">http://www.wiwo.de/politik/neue-zeit-de ... he-405184/</a><!-- m -->
Zitat: Denkfabrik Neue Zeit der Dollarschwäche?
Martin Feldstein 14.08.2009

Während die US-Bürger wieder mehr sparen, macht die Regierung gigantische Schulden. Das könnte den Dollar schwächen und die Zinsen nach oben treiben, sagt Harvard-Ökonom Martin Feldstein.

....
Ohne die Abwertung des Dollar und den sich daraus ergebenden Anstieg der Nettoexporte könnten die höhere Sparquote und der geringere Konsum die US-Wirtschaft in eine tiefe Rezession stoßen. Ein schwächerer Dollar gleicht die konsumdämpfende Wirkung einer höheren Sparquote aus und sichert die Beschäftigung, indem er die heimische Nachfrage auf inländische Produkte umlenkt und die Exporte anregt.

Dieser Zusammenhang gilt jedoch nur dann, wenn die höhere Spartätigkeit der Bürger nicht durch ein größeres Budgetdefizit der öffentlichen Haushalte konterkariert wird. Denn ein hohes Haushaltsdefizit erhöht den Bedarf an ausländischem Kapital, damit private Investitionen nicht verdrängt werden. Anders ausgedrückt: Der Wert des Dollar spiegelt die gesamtwirtschaftliche Ersparnis wider, nicht nur die Ersparnisse der privaten Haushalte.
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Leider dürfte das US-Haushaltsdefizit noch lange hoch bleiben.
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Das würde bedeuten, dass die USA weiter auf hohe Zuflüsse von ausländischem Kapital angewiesen sind, um die heimischen Unternehmens- und Wohnungsbauinvestitionen zu finanzieren.

Meiner Ansicht nach werden China und andere ausländische Kapitalgeber jedoch kaum bereit sein, den USA weiterhin Kredite im derzeitigen Umfang zu gewähren. Ihre verringerte Nachfrage nach Dollar-Anlagen dürfte daher zu einer Abwertung des Greenback und zu höheren Realzinsen in den USA führen. Das wiederum könnte die Investitionen der Unternehmen in Maschinen und Anlagen sowie die Aktivitäten im Wohnungsbau verringern. Die steigende Ersparnisbildung der privaten Haushalte kann diesen Anstieg der Zinsen allenfalls etwas dämpfen.
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