04.08.2009, 19:24
Nightwatch schrieb:Ist eben kein Käse und es war Singapur selbst, das die Fähigkeiten zum gewünschten Zeitpunkt als zu unsicher ansah. Und man sollte ja auch recht behalten. Die Lieferung an Singapur sollten 2009 beginnen und während Tranche 2 selbst sicher war haben sich die Entscheidungen über den Fähigkeitszuwachs im Rahmen der Phase 1 Enhancements verzögert. Der Vertrag dazu wurde erst am 30. März 2007 unterzeichnet. Der EF ist bereits im April 2005 aus genannten Gründen ausgeschieden. Jon Lake hatte zu diesem Zeitpunkt in Artikeln die Hintergründe dazu beleuchtet.Nur weil Singapur irgendwas verlautbaren lässt muss das so noch lange nicht ausschlaggebend gewesen sein.
Wenn man unbedingt Eurofighter gewollt hätte hätte man da auch eine Lösung zusammenbasteln können.
Die Terminschwierigkeiten sind nichts woran eine gewollte Beschaffung scheitert.
Was genau da zwischen Singapur, Europa und Amerika abgelaufen ist wissen wir nicht. So kann es auch durchaus sein das die Amerikaner ihnen die F-15 mit dem dezenten Hinweis auf die F-35 aufgeschwatzt haben. Nach dem Motto, you better buy american.
Denkbar ist vieles.
Wie gut oder schlecht der Eurofighter ist lässt sich davon nicht ablesen.[/quote]
Ich beziehe mich bei meinen Aussagen auf Pressemeldungen jener Zeit, ebenso wie auf Artikel von anerkannten Luftfahrtjournalisten, wie Jon Lake, die zum Zeitpunkt der Evaluierung in Singapur waren und dort mit dem Beteiligten aus Industrie und Militär entsprechende Gespräche geführt haben. Diese Artikel waren in Magazinen wie AFM und AI zu lesen. Und das Berichtete ist eben das was ich bereits andeutungsweise erwähnt habe.
Laut diesen Berichten war der Eurofighter die bevorzugte technische Lösung des RSAF Evaluierungsteams, wobei BAES wohl aber keinen so übermäßig guten Eindruck hinterlassen haben soll was das Marketing anbelangte. Problem für die RSAF war, dass die zu ersetzenden A-4 Super Skyhawks am Ende ihrer Lebensdauer waren und man nicht einfach mal eben ein paar weitere Jahre warten konnte. Es wurde daher ein Mehrrollenfähiges Kampfflugzeug gesucht, was in der Luft-Bodenrolle von Beginn an einsätzbar sein musste. Die Eurofighter GmbH konnte dies jedoch nicht garantieren, da Tranche 2 zwar schon bestellt war, die Verträge zum Fähigkeitenaufwuchs sich jedoch hinzogen. In seiner Erklärung zum Ausschluß des EF nannte Singapur auch ganz offiziell, das was berichtet wurde, der Eurofighter würde die Zeitpläne nicht erfüllen können, sprich keine hinreichenden Luft-Bodenfähigkeiten zum Zeitpunkt des spezifizierten Liefertermins. Die Gelder waren für diesen Zeitraum verplant und wären andernfalls in andere Teilstreitkräfte geflossen.
Das ist das was berichtet wurde, ob Du es nun glauben magst oder nicht ist Dir überlassen. Ich habe diese mir bekannten Informationen lediglich zur Verfügung gestellt.
Zitat:Da man den Raptor eklektronisch selbst dann nicht sieht wenn man ihn visuell erfasst hat wohl eher nicht.
Zumindest ist das noch so ne Aussage die so durchs Internet kursiert.
Mir ist so ziemlich alles bekannt was dazu in einschlägigen Foren zu vernehmen ist, auch diese früheren Berichte.
Die Aussage des Australischen Austauschpiloten war "That you can't put the weapons on it, even if you see it through the canopy, anoys the hell out of me" oder so ähnlich. Kann sich auch drauf beziehen, dass die Eagle Driver ihre Maschine nicht auf die Raptor ausrichten konnte, aufgrund der überragenden Agilität der Maschine. Wie so oft eine sehr unspezifische Aussage, die viel Raum für Interpretationen lässt.