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Ägypten vs Israel
#22
Nightwatch schrieb:Hilft dir auch nichts wenn die IDF ein paar Wochen nach Kriegsbeginn alle Abschussanlagen eingenommen hat.

Bisher ist das niemandem überzeugend gelungen. Hier käme die Problematik eines weiten Gebiets und 3 Himmelsrichtungen hinzu.

Nightwatch schrieb:Man war nicht darüber informiert, das die Hisbollah überhaupt Eloka-Kapazitäten hatte.

Das wäre ein derart grober Fehler, dass ich ihn für sehr unglaubwürdig halte. Zudem sind die Abhöranlagen der Hizbollah an der israelischen Grenze nicht zu übersehen (hohe Masten, Kameras, etc..). Ich halte es persönlich für unmöglich, dass die israelis das als Umstand alleine überrascht hat. Das war schon eher die Verbreitung und Effektivität der Systeme. So schwer es Dir auch fällt, das anzuerkennen.

Nightwatch schrieb:Und wie weit man die Israelis behindern konnte lässt sich nicht anhand einiger zweifelhafter Internetartikel ableiten.

Behindert hat die Israelis das im daraus resultierenden Effekt. Also dem daraus resultierenden hohen Organisationsgrad seines Gegners. Und so zweifelhaft erscheint mir die Quelle nicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategicstudiesinstitute.army.mil/pubs/display.cfm?pubID=882">http://www.strategicstudiesinstitute.ar ... ?pubID=882</a><!-- m -->

Nightwatch schrieb:Was Israel mit derart veralteten SAMs anstellt haben wir zur Genüge durch Operation Orchard und diveresen Flugshowvorführungen über Damaskus erfahren dürfen.

Ich halte die israelischen Luftstreitkräften ebenfalls für sehr potent.

Nightwatch schrieb:4 Wochen israelische Offensive und die IDF steht in Kairo. Ich sehe kein Problem mit der Versorgungslage.

Darüber würde sich der Krieg wohl auch entscheiden. Wenn Israel das in den ersten Wochen wirklich gelingt, gewinnen sie natürlich. Für Ägypten wäre der Ofen damit aus, ihre Streitkräfte wären dann vollständig zerschlagen. Wenn das in dieser Zeit aber nicht gelingt, dann gewinnen sie auch nicht. So jedenfalls meine These, weil ich den Faktor "Zeit" in diesem Szenario als gewichtig erachte. Allzuviel kann Israel auch nicht auf eine Karte setzen, weil die Syrier und ggf. Saudis Teil dieses Szenarios sind. Also ich gehe von mehreren Fronten aus, sonst hat das Ganze eh keinen Zweck.

Nightwatch schrieb:Die Hisbollah hat sich gerade an den Merkava IV die Zähne ausgebissen und unterm Strich nur ein paar Mission Kills erreicht. Mit irrsinnig vielen Raketen. Diese Verluste wären in einem symmetrischen Großkrieg ein Witz.

Die Merkava IV sind stärker gepanzert und daher nur mit relativ potenten ATGM zu durchschlagen. Von den getroffenen Merkava IV waren daher nur etwa die Hälfte als mission kill zu verbuchen. Wie Du aber auch schreibst, sind das nicht die einzigen gepanzerten Fahrzeige.

Wie Du zudem ebenfalls richtig sagst, waren die Trefferquoten eher schlecht (~1/10). Allerdings wurden sie in den meisten Fällen aus der Maximaldistanz abgeschossen. Berücksichtigt man zudem die fürchterliche Steuerung der Sagger (von denen wohl sehr viele im Umlauf waren) + Flugzeiten..ist das nicht überraschend.
Ist die Frage welche Schlußfolgerungen man daraus zieht. So gesehen kostet unter solchen Szenarien ein Merkava IV mal ganz nüchtern gesehen 20 ATGM und das ist tatsächlich recht teuer und damit durchaus ein hevorragender Panzer.

Kosmos schrieb:mit 2500 Scud wirst du israelische Industrie nicht viel anhaben können, auch bastelt Israel fleißig an Raketenabwehr.....

Das aktuell diskutierte Szenario wäre ein arabisch-israelischer Krieg. Alleine bräuchten die Ägypter garnicht erst in die Versuchung zu kommen. Also von daher... :lol: (nochmal Hinweis auf "Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen")

2500 in Lizenz gebaute Scud-Derivate (z.B. Shahab-2, DF-11, ... vgl. fas.org) entfielen dabei alleine auf Ägypten. Bei den CEPs die da inzwischen möglich sind, betrachte ich das als sehr potente Waffe, um aus der Defensive den maximal möglichen industriellen Schaden im feindlichen Hinterland, bei minimaler Investition, zu erreichen. In Verbindung mit einer möglichen Verlängerung eines Krieges auf 6-7 Monate und mehr, sehe ich dabei sehr großes Potential. Die israelische Luftabwehr wäre sicher nicht in der Lage, diesen Raketen und dieser Anzahl in irgendeiner Form Herr zu werden. Mehr als 20% Abschussrate und das nur bis nach ein paar Tagen die Abwehrraketen ausgehen, ist da nicht drin. Dann bricht das Luftabwehrnetz zusammen. Es verbleiben ja zudem noch die Kurzstreckenraketen, die den Luftraum zusätzlich sättigen.

Zitat:D.h. Europäer oder USA haben die Technologie um weitreichende Raketen mit ausreichender Präzision und Resistenz gegen ELOKA zu bauen, etwa Taurus wäre interessant. Allerdings wird es bei ballistischer Ausführung und der nötigen Reichweite der Preis um etwa 2 Millionen liegen pro Stück.

Taurus ist ein überteuerter luftgestützter Marschflugkörper für spezielle noch kostspieligere Träger die einen zerstörbaren Flughafen benötigen. Genau mit diesem Spielzeug un den damit verbundenen Problemen werden sich in diesem Szenario die Israelis rumschlagen. Dass Taurus eine ballistische Flugbahn simulieren könnte, wäre mir auch neu. Bin mir auch unklar, wie das funktionieren soll, bzw wo die Schubkraft dazu herkommen soll.

Finde ich also relativ uninteressant. Ein wenig kostengünstiger Stunk ließe sich auch mit den haufenweise noch in den Beständen befindlichen Seidenraupen erreichen. Die benötigen eben keine spezielle Trägerplattform. Lediglich eine Garage, ein Tunnel... und einen Karren auf Rädern. That's it. Wenn weg, dann weg.
Sie wären sehr günstig zu haben und müssen eh langsam mal "raus" aus den Beständen (200-300 davon dürften die Chinesen praktisch verschenken).
Sie wären ausreichend für ein paar mid-value Ziele an Land und ein paar low-value Ziele zur See. -> Billig, beschäftigend, trifft manchmal das was es soll und zumindest von Patriot nicht zu bekämpfen. Letzteres ist in dem Fall sogar schade.

Auch weiß ich nicht, welche Technologien der Europäer und Amerikaner Du ansprichst, um ballistische Raketen mit geringen CEPs in großen Stückzahlen zu fertigen.

Kosmos schrieb:Russland hat Iskander aber sehr eingeschränkte Kapazitäten dafür und das System ist wohl sehr teuer, jedenfalls politischer Druck seitens USA bei einer solchen Ausrüstung Agyptens vorprogrammiert.

Ja, zu teuer, kaum lieferbar (da sind die Russen selbst schon knapp) und damit ineffektiv. Sie könnten aber aufgrund ihrer besonderen Flugbahn gut dazu verwendet werden, die Luftabwehr direkt zu bekämpfen. 6 Tels und 36 Raketen (vielleicht bei den Syrern?) wären eine Idee, also wenn Russland liefern könnte. Aber mehr lohnenswerte Ziele sehe ich für die Iskander auch nicht.

Kosmos schrieb:Für Ägyptne eher unbezahlbar.........

Ganz im Gegenteil. Wenn Du aber erstmal anfängst spezielle Flugzeuge, überteuerte Marschflugkörper und Iskander in den benötigten Stückzahlen kaufen zu wollen, kommt man nicht weit. Bzw geht dann im Verlauf des Krieges rapide schnell die Luft aus.

Krieg ist hier eine Frage des längeren Atems. Eine Nicht-Großmacht kann mit solchen Waffen keine wirklichen längeren Kriege führen. Das ermöglicht allenfalls eine kurze sehr offensive Kriegsführung zu der eben gerade Israel gezwungen wäre. Hop oder Top ist ihr Spiel.
Genau das wollte ich mit meiner Idee ausnutzen aus der Defensive den Krieg in die Länge ziehen. Dazu bedarfs es eben gerade eines effektiven Low-Cost Ansatzes. Dafür suchte ich hier also eher Gedankenansätze.
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