24.07.2009, 17:54
Der Eurofighter kommt in der DERA-Studie gut weg, weil das Ganze von den Briten finanziert wurde. Der Eurofighter soll 4.5:1 der Rafale und den neuesten Flankerversionen überlegen sein ... diese Studie ist anerkannt in den Ländern wo EF geflogen wird, das ist doch offensichtlich. Rein aufgrund von Nasenquerschnitt/Radargrösse, reduziertem Frontal-RCS glaub ich, dass ein EF im BVR-Kampf gegen eine Superhornet nicht eben gut aussehen kann.
Noch viel mehr aufs Glatteis wagt sich die Studie bezüglich Stealthkampfflugzeuge, weil sie a) die RCS-Werte nicht wissen kann (müsste ja von allen Mustern bekannt sein), b) immer die Frage ist, wie hoch man diesen Faktor (Stealth) in der virtuellen Rechnung bewertet.
Bin ich EADS-Vertreter und arbeite in der Studie mit, hat man doch kein Interesse dass der Faktor RCS gross ins Gewicht fällt, denn sonst würde man seine eigene Luftverteidigung als untauglich taxieren. Was dann folgt ist der hinlänglich bekannte Quartettvergleich (z.B. <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ausairpower.net">www.ausairpower.net</a><!-- w -->) mit der Flächenbelastung (Deltaflügler überproportional bevorzugt / Flügel auch dort wo man ihn wirklich nicht braucht), Topspeed, sonstige Schwanzvergleiche.
Alles andere was viel wichtiger ist, dass man z.B. eine Rakete effizent stören und abwehren könnte, kann eine solche Studie leider nicht beantworten. Die Versuchung bei Kampfflugzeugen die Maximalwerte zu vergleichen, glaub dem kann sich niemand widersetzen. Aber man müsste doch so klug sein und wissen, dass das nicht wirklich entscheidend sein kann. Das Flugzeug fliegt im Kriegsfall niemals mit MACH 2, sonst ist der Sprit alle, bevor man beim Gegner ist. Der Dogfight wird möglichst zu verhindern versucht und jeder Abschuss auf möglichst grosse Distanz angestrebt. Hier ist das Spiel mit eigenem reduziertem RCS und passiven Sensoren unglaublich wichtig geworden.
Aus meiner Sicht ist der Ansatz ein Flugzeug möglichst stealthy zu machen, das Einzige was einem Flugzeug substanziell einen Vorteil verschaffen kann. Alles andere ist eine Stufe primitiver und bekämpft sich in einer Art ritterlicher Kampf wo jeder den anderen sieht (bevor man auf Lenkwaffenreichweite kommt) und mit gerichteter Lanze aufeinander zureitet. Die Lanzen (Mittelstreckenraketen) sind alle etwa gleich lang, da kann man ewig drüber streiten was jetzt besser sein könnte. Aber das kann einfach nicht die Lösung sein ... wie oben schon erwähnt gibt es nur einen Ausweg aus dem Dilema, man muss seine eigene Entdeckbarkeit dramatisch reduzieren sonst spielt man auch mit einem 4.Generation-Jet in der gleichen Liga wie die aufgemotzten 3.te Generation Flugzeuge. Diese DERA-Studie ist doch völliger Mumpitz, eine aufgemotzte Hornet letzter Blockstand kann sich doch problemlos mit einem Eurofigther messen.
Noch viel mehr aufs Glatteis wagt sich die Studie bezüglich Stealthkampfflugzeuge, weil sie a) die RCS-Werte nicht wissen kann (müsste ja von allen Mustern bekannt sein), b) immer die Frage ist, wie hoch man diesen Faktor (Stealth) in der virtuellen Rechnung bewertet.
Bin ich EADS-Vertreter und arbeite in der Studie mit, hat man doch kein Interesse dass der Faktor RCS gross ins Gewicht fällt, denn sonst würde man seine eigene Luftverteidigung als untauglich taxieren. Was dann folgt ist der hinlänglich bekannte Quartettvergleich (z.B. <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ausairpower.net">www.ausairpower.net</a><!-- w -->) mit der Flächenbelastung (Deltaflügler überproportional bevorzugt / Flügel auch dort wo man ihn wirklich nicht braucht), Topspeed, sonstige Schwanzvergleiche.
Alles andere was viel wichtiger ist, dass man z.B. eine Rakete effizent stören und abwehren könnte, kann eine solche Studie leider nicht beantworten. Die Versuchung bei Kampfflugzeugen die Maximalwerte zu vergleichen, glaub dem kann sich niemand widersetzen. Aber man müsste doch so klug sein und wissen, dass das nicht wirklich entscheidend sein kann. Das Flugzeug fliegt im Kriegsfall niemals mit MACH 2, sonst ist der Sprit alle, bevor man beim Gegner ist. Der Dogfight wird möglichst zu verhindern versucht und jeder Abschuss auf möglichst grosse Distanz angestrebt. Hier ist das Spiel mit eigenem reduziertem RCS und passiven Sensoren unglaublich wichtig geworden.
Aus meiner Sicht ist der Ansatz ein Flugzeug möglichst stealthy zu machen, das Einzige was einem Flugzeug substanziell einen Vorteil verschaffen kann. Alles andere ist eine Stufe primitiver und bekämpft sich in einer Art ritterlicher Kampf wo jeder den anderen sieht (bevor man auf Lenkwaffenreichweite kommt) und mit gerichteter Lanze aufeinander zureitet. Die Lanzen (Mittelstreckenraketen) sind alle etwa gleich lang, da kann man ewig drüber streiten was jetzt besser sein könnte. Aber das kann einfach nicht die Lösung sein ... wie oben schon erwähnt gibt es nur einen Ausweg aus dem Dilema, man muss seine eigene Entdeckbarkeit dramatisch reduzieren sonst spielt man auch mit einem 4.Generation-Jet in der gleichen Liga wie die aufgemotzten 3.te Generation Flugzeuge. Diese DERA-Studie ist doch völliger Mumpitz, eine aufgemotzte Hornet letzter Blockstand kann sich doch problemlos mit einem Eurofigther messen.