23.07.2009, 17:56
Kosmos schrieb:Es ist einfach grotesk was du sagst, amerikanischer und europäischer Einfluß nach Osteuropa und Zentralasien reicht heute viel weiter als vor 10 Jahren als Putin an die Macht kam, das ein Ergebniss einer Politik der Schwäche gegenüber hegemobiallen Anspruch Russlands?
Ach Kosmos, nur um kurz auf Russland zu kommen. Ich rede von Hegemonialen Anspruch weil der offen von Russen vorgetragen wird in dem Man unverblümt von "Nahenausland" und "natürlichen Einflusszonen" spricht. Der amerikanische/europäische Einfluss basiert auf Attraktivität die USA oder Europa bedrohen niemanden in Ost Europa oder Zentralasien oder sprechen auch nur von "Einflusszonen" geschweigenden von "natürlichen Einflusszonen" ! Ganz in Gegenteil es ist eher so das die ehemaligen und teils noch jetzigen Opfer russischer Hegemonialpolitik geradezu nach amerikanischen und Europäischen Schutz und Freundschaft betteln oder in fahle gewisser zentralasiatischer Diktaturen um Geld.
Daher ist es Grotesk von Amerikanischen oder Europäischen Einflusszonen zu reden oder diese mit der russischen Vorstellung von einer Einflusszone gleichzusetzen. Die Westliche Geopolitik basiert auf Kulturelle Attraktivität, den freien Handel und der Rechtsstaatlichkeit. Die Russische Vorstellung davon auf Erpressung, Einschüchterung und Gewalt auf das Diktatorische gebieten in Imperialen und Sowjetischen Stille. Daher ist es einfach Grotesk Europa oder den heutigen Amerika eine Art Einflusszone nach Russische Muster und Vorstellung zuzuschreiben, es sind zwei völlig verschiedene Schuhe.
Das ganze lässt sich sehr schon am Stille verdeutlichen Amerika versucht normalerwiese eine gemeinsame Front aufzubauen indem es seinen Ansprechpartner von der gemeinsamen Sache überzeugt und belohnt diesen für seien treu mit Geld und Schutz. Lehnt dieser ab wird er auch nicht belohnt aber auch nicht bestraft er behält seine Neutralität. Die europäische Version der Einflussnahme ist noch softer wie die Amerikaner versuchen ihren Ansprechpartner von gemeinsamen Interesse zu überzeugen die Europäer gar von eigen Interesse.
Die russische Version dagegen reduziert sich ungefähr auf ein du gehorchst oder du wirst bestraft oder wenn dies nicht funktioniert auf einer Bestechung oder eben Gewalt, kein Wunder das man von Russland wie von der Pest zu flüchten versucht. Das russische Model ist solange die Bulava groß ist zwar effizienter als die westliche Softpower verliert man aber seine Bulawa also seine Keule rennen einen die Unterdrückten vasalen davon nichts anderes geschah Russland nach 1990 und es hat dennoch nichts daraus gelernt.
Doch das hier ist der Iran Bereich also die Diskussion könne wir ja in Russland Bereich weiter führen, da ich mir sicher bin das du meine Post nicht unbeantwortet lassen willst.
Um wieder zum Iran zu kommen hier geht es zwar wie gesagt nicht um Territoriale Zugeständnisse in Stille der 1930jahre dafür gleichen sich die Ansätze der beiden Fraktionen aufs Har. Also ein schwacher Westen unter einer zweifelhaften und schwachen Führung die nichts anderes außer einen Krieg zu verhindern sucht ohne zu merken das der Frieden schon längst verloren ist auf der einen Seite und ein starker radikaler Diktator oder Diktatur die nach Militärischer und Politischer Macht strebt und dabei absolut kompromisslos ist. Daher reduzieren sich die Möglichkeiten auf zwei Optionen, die erste bedeutet Krieg und das verhindern der Bombe und die Zweite bedeutetet die Bombe hinzunehmen.
Da man die kurzfristigen Folgen der ersteren Option fürchtetet ist man bereit die langfristigen viel gefährlicheren Folgen eines tolerieren der Bombe hinzunehmen. Dies entspricht übrigens auch genau der Situation 1933 biss 1939 wo man die Aufrüstung und territorialen Ansprüche hinnahm da man die Folgen und Kosten einer Militärischen Intervention für höher nahm als die Deutschlands Aufrüstung zu tolerieren und seien Gebietsansprüche zu befriedigen.
Kurz gesagt wie damals denkt man kurzfristig und nimmt die weit größeren langfristigen Folgen in Kauf als sich seiner Verantwortung zu stellen und zu handeln.