12.07.2009, 00:10
Die geschilderten Vorgänge ansich halte ich für mehr oder weniger legitim und branchenüblich. Das ist also nicht das Problem. Es ist die Glaubwürdigkeit der Schilderung, die ich ganz arg in Frage stelle.
Ein angeblich völlig harmloser Bube von 20 Jahren ist vom Staatsschutz auf mehren Fotos mit einem roten Stift umkreist worden, was ihn bei Demos in Schweden identifizieren sollen. Ganz schöner Aufwand für einen schwedischen Teen/Twen, wo doch seit "einer Woche" hunderttausende auf den Straßen Teherans demonstrieren, kämpfen und randalieren.
Da er aber offenbar eine gaaaanz irrelevante Figur ist, kann er mal eben spontan 7 weitere Demonstranten auf dem Foto identifizieren und namentlich benennen. Was sich als Otto-Normal-Gelegenheitsdemonstrant auch sicherlich glaubhaft auf 1-2 Personen reduzieren ließe, aber nun gut. In diesem Fall wäre das wohl nicht glaubhaft gewesen. Für wen (Leser, Polizei, ...) auch immer.
Toll finde ich auch, dass dieser Junge so ahnungslos dargestellt wird. Da kommt er also auf die geniale Idee, eine Woche nach dem Wahldebakel und dem Ausbruch der Massendemos im schönen sommerlich versmoggten Teheran vor brennenden Autoreifen, fliegenden Steinen und gesperrten Straßen -na klar- Urlaub zu machen. :lol: Für wie naiv hält dieser Tagesschau-Exil-Blogger seine Leser eigentlich?
Naja, dann noch husch mit Europa übers Internet die Verhör-Story breit getreten, bis die Leitung tot war. Man hätte ja auch auf verschlüsseltem Wege kommunizieren können, wenn man sich schon auf Fotos wieder erkennen darf. Aber nein...das wäre ja zu einfach.
Dann plötzlich, oh Schreck, Verbindung weg.
Danach nie wieder etwas gehört. Nicht mal ein.."Hey sorry, mein Internet hat schlapp gemacht. Mach Dir keine Sorgen, ich pass auf mich auf..etc..", via Telefon(zelle), Internet(cafe). Das wäre das Normalste der Welt, aber nein.
So klingts aber immerhin dramatisch.
Nach ein paar Tagen probiert es der Tagesschau-Blogger nochmal telefonisch und die Schwester des harmlosen Jungen, die seltsamerweise nicht mit dem Rest der Familie im gelobten Schweden leben darf (oder umgekehrt), berichtet ("mit ängstlicher Stimme") dann über Telefon, dass ihr Bruder bei Demos verhaftet wurde und bis jetzt noch einsitzt.
Bei dem Berichte handelt es sich in meinen Augen um eine kreativ aufgeblähte Geschichte mit ggf. einem wahren Kern. Seriöse Berichterstattung ist das nicht.
Ein angeblich völlig harmloser Bube von 20 Jahren ist vom Staatsschutz auf mehren Fotos mit einem roten Stift umkreist worden, was ihn bei Demos in Schweden identifizieren sollen. Ganz schöner Aufwand für einen schwedischen Teen/Twen, wo doch seit "einer Woche" hunderttausende auf den Straßen Teherans demonstrieren, kämpfen und randalieren.
Da er aber offenbar eine gaaaanz irrelevante Figur ist, kann er mal eben spontan 7 weitere Demonstranten auf dem Foto identifizieren und namentlich benennen. Was sich als Otto-Normal-Gelegenheitsdemonstrant auch sicherlich glaubhaft auf 1-2 Personen reduzieren ließe, aber nun gut. In diesem Fall wäre das wohl nicht glaubhaft gewesen. Für wen (Leser, Polizei, ...) auch immer.
Toll finde ich auch, dass dieser Junge so ahnungslos dargestellt wird. Da kommt er also auf die geniale Idee, eine Woche nach dem Wahldebakel und dem Ausbruch der Massendemos im schönen sommerlich versmoggten Teheran vor brennenden Autoreifen, fliegenden Steinen und gesperrten Straßen -na klar- Urlaub zu machen. :lol: Für wie naiv hält dieser Tagesschau-Exil-Blogger seine Leser eigentlich?
Naja, dann noch husch mit Europa übers Internet die Verhör-Story breit getreten, bis die Leitung tot war. Man hätte ja auch auf verschlüsseltem Wege kommunizieren können, wenn man sich schon auf Fotos wieder erkennen darf. Aber nein...das wäre ja zu einfach.
Dann plötzlich, oh Schreck, Verbindung weg.
Danach nie wieder etwas gehört. Nicht mal ein.."Hey sorry, mein Internet hat schlapp gemacht. Mach Dir keine Sorgen, ich pass auf mich auf..etc..", via Telefon(zelle), Internet(cafe). Das wäre das Normalste der Welt, aber nein.
So klingts aber immerhin dramatisch.
Nach ein paar Tagen probiert es der Tagesschau-Blogger nochmal telefonisch und die Schwester des harmlosen Jungen, die seltsamerweise nicht mit dem Rest der Familie im gelobten Schweden leben darf (oder umgekehrt), berichtet ("mit ängstlicher Stimme") dann über Telefon, dass ihr Bruder bei Demos verhaftet wurde und bis jetzt noch einsitzt.
Bei dem Berichte handelt es sich in meinen Augen um eine kreativ aufgeblähte Geschichte mit ggf. einem wahren Kern. Seriöse Berichterstattung ist das nicht.