04.07.2009, 19:07
Tiger schrieb:Hier haben wir ein Bild von einem Landungsschiff der Capana-Klasse:Laut Global Secruity kann die Klasse bei einer Anlandung am Strand maximal 600 Tonnen Fracht transportieren.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryimages.net/photopost/data/519/capana.jpg">http://www.militaryimages.net/photopost ... capana.jpg</a><!-- m -->
Dürfte gross genug sein um drei bis vier Kampfpanzer zu transportieren.
Btw.: Die bei anderen südamerikanischen Marinen verbreitete, mehr als doppelt so viel verdrängende Newport-Klasse kann nur unwesentlich mehr Fracht transportieren als die Capana-Klasse, die übrigens 1800 t Fracht transportieren kann.
Oder eben maximal 440 Mann.
Die Venezulaner haben genau vier dieser Schiffe.
Was wollen sie mit 2.000 Mann angelandeter leichter Marineinfanterie?
Tiger schrieb:Gut, man kann mit ihnen kämpfen.Auf jeden Fall.
Dazu sollte man sie aber konzentrieren, wenn sie eine Chance haben sollen.
Tiger schrieb:Sie sind für lateinamerikanische Begriffe eher sogar gut.
Man hat mehr große Landungsschiffe - nämlich vier - als andere Staaten in Mittel- und Südamerika, vielleicht mit Ausnahme von Brasilien.
Die Transportkapazitäten je Landungsschiff liegen nur geringfügig unter denen anderer lateinamerikanischer Staaten.
Ich wäre nicht verwundert, wenn Argentinien 1982 geringere amphibische Kapazitäten gehabt hätte als Venezuela heute.
Davon kann sich Venezuela auch nichts kaufen.
Sie würden in ein Land mit mehr als 7 Millionen Einwohner einmarschieren. Und nicht etwa eine Insel die von 100 Mann verteidigt wird erobern.
Das es andere lateinamerikanische Länder nicht besser könnten hilft ihnen nichts.
Tiger schrieb:Wieso nicht?Weil sie nichts geeignetes rumstehen haben um solche Einheiten zu verlegen. Und weils von Venezuela nach Honduras doch ein größerer Katzensprung ist.
Tiger schrieb:Honduras hat eine 644 km lange Küste zur Karibik. Diese dürfte es nur schwer kontrollieren können. Eine venezuelanische Landung könnte sogar erst bemerkt werden, wenn es schon viel zu spät ist - etwa wenn längst Entsatz angelandet wurde und die gelandeten Truppen ins Inland vorstossen.Warum sollte man die Invasion am Strand aufhalten wollen? Lass sie doch in die Wälder und Städte vorstoßen. Sie wären mit dem Terrain absolut nicht vertraut, es wäre sehr einfach die Einheiten nach und nach aufzureiben.
Tiger schrieb:Welche Armee, wenn ich fragen dürfte?Honduras verfügt über einige Infanteriebrigaden. Es finden sich mit Sicherheit genügend Soldaten und Freiwillige (Verteidigung des Heimatlandes kommt immer gut) um die leichte venezulanische Marineinfanterie zu zerschlagen.
Zudem: Woher das Geld nehmen? Honduras ist einer der ärmsten Staaten in Mittelamerika.
Man könnte natürlich auf die USA hoffen. Aber ob diese bereit wären, für Kaffee und Bananen zugunsten einer honduranischen Regierung von zweifelhafter Legitimität zu intervenieren?
Honduras mag arm sein, ein paar bessere Infanteriewaffen zu kaufen ist deshalb jedoch noch lange keine Unmöglichkeit.
Und die USA werden unter Obama mal eben garnichts tun.
Tiger schrieb:Honduras ist eher durch Hochlandweiden geprägt. Etwas Regenwald gibt es zwar auch, aber nicht in dem Umfang und an der Küste.<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/File:Honduras_land_1983.jpg">http://en.wikipedia.org/wiki/File:Hondu ... d_1983.jpg</a><!-- m -->
Tiger schrieb:Wir reden hier von lateinamerikanischen, ja mittelamerikanischen Verhältnissen.Relevanz? Es zählt was man am Ende damit anfangen kann, nicht was der Nachbar vor dme Hangar stehen hat.
Die Venezulanische Luftwaffe ist um ein paar Klassen besser.
Tiger schrieb:Erstreckt sich der Aktionsradius der venezuelanischen Su-30 denn bis vor die honduranischen Gewässer?Wenn man Zusatztanks ranhängt mit Sicherheit.
Tiger schrieb:Eisenbomben und ungelenkte Raketen dürften gegen Landungsschiffe ausreichend sein.Wenn sie vorhanden sind...