04.07.2009, 11:27
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Zitat:Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten
Neue Regierung in Honduras auf Konfrontationskurs
Die neue Regierung in Honduras tritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aus. Damit protestiert sie gegen die Unterstützung der OAS für den gestürzten Staatschef Zelaya. Die Organisation hatte die Wiedereinsetzung Zelayas gefordert und mit Ausschluss gedroht.
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In den Verhandlungen mit OAS-Chef José Miguel Insulza um die Wiedereinsetzung Zelayas bewegte sie sich keinen Millimeter. Insulza war vor Ablauf des dreitägigen Ultimatums nach Tegucigalpa gereist, um in letzter Minute eine Lösung zu finden: "Was hier passiert, hat nichts mit dem Streit um die Wiederwahl des Präsidenten von Honduras zu tun oder mit Verfassungsänderungen. Viel wichtiger ist, dass wir fälschlicherweise geglaubt haben, in unserer Region würde es nie wieder einen Militärputsch geben."
Damit stellte Insulza auch klar: Der OAS geht es nicht um die Politik von Manuel Zelaya, sondern ums Prinzip. Denn ein Militärputsch verstößt gegen die Demokratie-Charta der OAS. Für Zelaya bedeutet das: Sollte er in den kommenden Tagen auf eigene Faust nach Honduras zurückkehren, kann er nicht mit der Rückendeckung der OAS rechnen.
Stand: 04.07.2009 10:17 Uhr