29.06.2009, 20:06
Ich habe mit dem Economist sicher keine Probleme. Bin ja letztlich auch mal dankbar, dass endlich eine Einschätzung/Erläuterung zum Wahlergebnis im Libanon gepostet wird, die man auch tatsächlich ernstnehmen kann. Und ja, ich kann diese Quelle sehr wohl akzeptieren, da sie einer freien Presselandschaft entstammt; in einem solchen Fall ist es mir doch auch relativ egal, ob es nun eher eine linke oder eine konservative Zeitung ist. Diesbezüglich nervig-problematisch wird es m. E. nur – jetzt allerdings nicht auf den Economist zu beziehen –, wenn es Zeitungen sind, die zwar einem freien Presseraum entstammen, aber die dem Boulevard-Journalismus zugeneigt sind (The Sun, Bild und die anderen „Verdächtigen“) oder die einwandfrei extremistischeren Kreisen zuzurechnen sind (z. B. „Junge Welt“ [links] oder „Junge Freiheit“ [rechts]).
Abgesehen davon: Ich bin schon etwas überrascht, dass die Opposition (also die „8. März“-Gruppe) angeblich rund 10% Stimmen mehr hat. Auf den Wahllisten (zugegeben, ich konnte die reine Prozentverteilung nicht finden) sind [nur] eindeutig die Stimmen in Bezug auf die gewonnenen Sitzplätze und die jeweiligen Gebiete (Beirut, Bekaa, Tripoli, etc.) abzulesen – und die fallen eben mit 71 zu 57 zu Gunsten der Hariri-Gruppe aus. Nun, aber man kann sich auch irren und die Sache zunächst falsch einschätzen (also i. d. Falle ich selbst).
Schneemann.
Abgesehen davon: Ich bin schon etwas überrascht, dass die Opposition (also die „8. März“-Gruppe) angeblich rund 10% Stimmen mehr hat. Auf den Wahllisten (zugegeben, ich konnte die reine Prozentverteilung nicht finden) sind [nur] eindeutig die Stimmen in Bezug auf die gewonnenen Sitzplätze und die jeweiligen Gebiete (Beirut, Bekaa, Tripoli, etc.) abzulesen – und die fallen eben mit 71 zu 57 zu Gunsten der Hariri-Gruppe aus. Nun, aber man kann sich auch irren und die Sache zunächst falsch einschätzen (also i. d. Falle ich selbst).
Schneemann.