02.06.2009, 01:19
Manchmal hilft es, die Dinge mit etwas Distanz zu beobachten und davon ausgehend, Wahrscheinlichkeiten zu eruieren.
Wer wird generell in die besetzten Gebiete ziehen? Die hedonistische Jugend aus Tel Aviv?? Die aufgeklärten, westlich orientierten Liberalen und Linken aus Haifa und Tel Aviv?? Na klar doch!! (Psst, das war Ironie!!)
Solche Leuten verirren sich nicht in die Besetzten Gebiete des Westjordanlands, insbesondere wenn man bedenkt (wie ich schon zig Mal ausgeführt habe), dass die Siedlerzahl im Westjordanland seit dem Oslo-Vertrag von 1993 von gut 116.000 auf gut 300.000 Siedler gestiegen ist. Man kann daher auch mit geringen mathematischen Kenntnissen fesstellen, dass das Gros der Siedler während bzw. nach dem sogenannten Friedensprozess von Oslo in das Westjordanland gezogen sind, nämlich gut 2/3. Mit etwas klarem Menschenverstand kann man daher also auch vom historischem Ablauf und der Siedlerzahlentwicklung eine größere Zahl liberaler/linker, aufgeklärter und säkularer Siedler ausschließen. Denn: Welcher Linker denn zieht im angestrebten Frieden in das Gebiet, das er eigentlich aufgeben will??
Aber eigentlich könnte man sich solche Detailbetrachtungen auch dann sparen, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Scharon, also der Vertreter der israelischen Rechten/Konservativen mitsamt seinem Likud die politische Basis, ja die politische Plattform der Siedlerbewegung ist/war.
Was kann man also schlußfolgern?! Säkulare, Liberale und Linke sucht man unter den Siedler also vergebens. Diese Gruppe speist sich also zum einen aus der nationalen Rechten und jene ist eben eng verbunden mit der religiösen Rechten bzw. weitestgehend identisch. Und selbst die Gruppen, die Neubürger Israels, die billiges Wohngebiet in den besetzten Gebieten gefunden haben, tendieren doch zu einer sehr starken nationalistischen und oft auch stark religiösen Position (damit meine ich die Einwanderer aus der ehemaligen UdSSR/Russland/GUS).
Conclusio: Man kann nicht einfach so wegleugnen, dass es eine starke religiöse Rechte gibt in Israel und dass in der Siedlerbewegung eben jene stark vertreten ist und sie politisch auch speist, unterstützt und mit Rechtfertigungen versorgt! Und man kann auch nicht leugnen, dass die religiöse Rechte stärker geworden ist, dass ein früher sehr viel dezidiert säkularer Staat mit sogar einer linken Mehrheit, mehr und mehr ins konservative und religiöse Lager abdriftet. Nicht alle Siedler müssen so reden und oder denken. Auch allein schon mit etwas strukturiertem Denken wird überdeutlich, dass solche Aussagen Grundüberzeugungen vieler, viel zu vieler der Siedler sind!
Wer wird generell in die besetzten Gebiete ziehen? Die hedonistische Jugend aus Tel Aviv?? Die aufgeklärten, westlich orientierten Liberalen und Linken aus Haifa und Tel Aviv?? Na klar doch!! (Psst, das war Ironie!!)
Solche Leuten verirren sich nicht in die Besetzten Gebiete des Westjordanlands, insbesondere wenn man bedenkt (wie ich schon zig Mal ausgeführt habe), dass die Siedlerzahl im Westjordanland seit dem Oslo-Vertrag von 1993 von gut 116.000 auf gut 300.000 Siedler gestiegen ist. Man kann daher auch mit geringen mathematischen Kenntnissen fesstellen, dass das Gros der Siedler während bzw. nach dem sogenannten Friedensprozess von Oslo in das Westjordanland gezogen sind, nämlich gut 2/3. Mit etwas klarem Menschenverstand kann man daher also auch vom historischem Ablauf und der Siedlerzahlentwicklung eine größere Zahl liberaler/linker, aufgeklärter und säkularer Siedler ausschließen. Denn: Welcher Linker denn zieht im angestrebten Frieden in das Gebiet, das er eigentlich aufgeben will??
Aber eigentlich könnte man sich solche Detailbetrachtungen auch dann sparen, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Scharon, also der Vertreter der israelischen Rechten/Konservativen mitsamt seinem Likud die politische Basis, ja die politische Plattform der Siedlerbewegung ist/war.
Was kann man also schlußfolgern?! Säkulare, Liberale und Linke sucht man unter den Siedler also vergebens. Diese Gruppe speist sich also zum einen aus der nationalen Rechten und jene ist eben eng verbunden mit der religiösen Rechten bzw. weitestgehend identisch. Und selbst die Gruppen, die Neubürger Israels, die billiges Wohngebiet in den besetzten Gebieten gefunden haben, tendieren doch zu einer sehr starken nationalistischen und oft auch stark religiösen Position (damit meine ich die Einwanderer aus der ehemaligen UdSSR/Russland/GUS).
Conclusio: Man kann nicht einfach so wegleugnen, dass es eine starke religiöse Rechte gibt in Israel und dass in der Siedlerbewegung eben jene stark vertreten ist und sie politisch auch speist, unterstützt und mit Rechtfertigungen versorgt! Und man kann auch nicht leugnen, dass die religiöse Rechte stärker geworden ist, dass ein früher sehr viel dezidiert säkularer Staat mit sogar einer linken Mehrheit, mehr und mehr ins konservative und religiöse Lager abdriftet. Nicht alle Siedler müssen so reden und oder denken. Auch allein schon mit etwas strukturiertem Denken wird überdeutlich, dass solche Aussagen Grundüberzeugungen vieler, viel zu vieler der Siedler sind!