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Türkei
Der türkische Staat hat ein legitimes Interesse daran, seine Staatsgewalt selbst auszuüben. Eben damit gerade nicht irgendein Stammeshäuptling daher kommt, der meint das besser zu können. Die damit verbundene Problematik zeigt sich auch nicht nur in solchen pressetauglicheren Extremfällen, wo jetzt mal ein Clanführer ein Exekutionskommando für eine Hochzeitsgesellschaft aufgestellt hat. Das betrifft noch viel alltäglichere Dinge des Lebens (Arbeit, Wohnen, Ehe, sozialer Status, ...). Soweit wird mir wohl auch Schneemann folgen.

Aus diesen ja erstmal grundsätzlich legitimen Motiven heraus, begründet sich die Aufgabe des türkischen Staates, solche Clan-Strukturen mittelfristig abzuschaffen. Und dafür braucht man Konzepte. Das diese durch mich hier im Defence-Forum zur Perfektion reifen, war nicht zu erwarten

Die von mir angedachte Zersiedlung der mancherorts dominierenden Clanstrukturen sollte aber jedenfalls so sozialverträglich wie nur möglich durchgeführt werden. Etwa nach dem Vobild des Braunkohlebergbaus im Rheinland. Natürlich gibts auch da immer Ärger... Es soll aber eben nach Möglichkeit nicht zum Schaden des Einzelnen sein. Vielmehr sollte dieser Schaden durch eine unmmittelbare Steigerung des Lebensstandars kompensiert werden. Das kostet natürlich viel Geld. Und vermutlich scheitert das Konzept überhaupt schon grundsätzlich am Umfang. Jedenfalls wollte ich keinesfalls alle Kurden umsiedeln oder irgendwelche Völkerwanderungen in Gang setzen. Die Machtkonzentration der Familienclans soll aber insoweit durch staatliche gelenkte Umsiedlungsprogramme aufgelöst werden, dass im türkischen Staat, türkisches Recht und Gesetz gilt.

Fruchtbaren, rohstoffreichen, religiös bedeutenden, whatsoever... Lebensraum für irgendeinen vermeintlich ethnisch-wertvolleren Teils der Bevölkerung zu reklamieren, war nicht das Anliegen. Darum kann es der Türkei in dieser Situation aus der Definition des eigenen Staatsgebiets heraus schon nicht gehen. Und keiner sprach davon, hier mit militärischer Gewalt und im großen Stil ehtnische Säuberungen vorzunehmen. Genau das würde nämlich eben zu so einer Situation führen, wie man sie sich in Israel geschaffen hat. Das kostet nicht nur noch sehr viel mehr Geld (und Leben) sondern ist letztlich auch in meinen Augen unter keinen Umständen als legitim, geschweige denn legal, zu bezeichnen.

Das hier bestehende Maß an Legalität ergibt sich für mich schon aus der Definition der Vereinten Nationen als "von Israel besetzte Gebiete" und aus der Anwendung gewaltsamer Mittel zur Durchsetzung ethnischer Säuberungen ohne irgendeine Form der Entschädigung. Hier mangelt weiterhin bereits schon am gemeinschaftlichen Mehrwert. Es beinhaltet ja auch bis heute nicht mal ein grundsätzlich eingeräumtes Rückkehrrecht in irgendein Dorf im heuten order morgigen Palästina.

An dieser Stelle hat Schneemann mich also ganz sicher nicht überführt, mich zweierlei Maß zu messen. Aber wenn es ihm hilft, dann gestehe ich hier öffentlich, dass meine Meinung prinzipiell subjektiv ist. Vielleicht hilft das, die Diskussion an dieser Stelle wieder ein wenig clanunabhängiger zu gestalten. :wink:
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