06.05.2009, 22:34
Ich würde es nicht allein an der ethnischen Zugehörigkeit festmachen. Außerdem muss man auch feststellen, dass neben dem Punjab auch Sindh als relativ urbane Provinz als "Festung" gegen die Taliban angesehen werden könnte.
Zudem wäre ich mir gar nicht mal so sicher, ob Bezirke wie Buner, Dir und auch Malakand/Swat wirklich alle mehrheitlich von Paschtunen bewohnt sind angesichts der Nähe zu Islamabad, aber das weiß ich nicht konkret. Auch zeigen die Geschehnisse um die Rote Moschee und die Aziz-Brüder, dass auch in Islamabad zumindest ein gewisses Potenzial für Aufruhr besteht. Auch ist durchaus Besorgniserregend, dass die islamistischen Kreise in Pakistan und die verschiedenen Bewegungen der Tehrik-Taliban, der pakist. Taliban, immer mehr die soziale Karte spielen und die Landlosen und Armen ansprechen.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Taliban selbst mit einem sozial-revolutionären Programm in den Städten eine wirklich größere Anhängerschaft gewinnen könnten. Denn dafür ist die Mehrheit in den Städten Sindhs und Punjabs einfach zu moderat, dafür sind auch die Belutschen zu nationalistisch.
Aber ohne Zweifel, Probleme werden die verschiedenen Talibangruppierungen weiterhin machen und Terroranschläge auch in den urbanen Zentren bleiben weiterhin möglich und nicht unwahrscheinlich. Aber ein echter Staatskollaps ist eben dann doch etwas anderes. Zudem ist die Armee bei all ihrer Instrumentalisierung der Islamisten und ihrer islamischen Grundgesinnung "inhaltlich" kein Freund und Allierter der Taliban. Wenn es hart auf hart kommen würde und die Macht der Generäle tatsächlich in Frage gestellt werden würde, dann würden sie sich auch entsprechend mit allen Mitteln gegen die Taliban stellen. Aber bis es dazu kommt, werden die Geister, die gerufen wurden, noch weiter UNheil stiften, insbesondere auch mit Blick auf Afghanistan.
Zudem wäre ich mir gar nicht mal so sicher, ob Bezirke wie Buner, Dir und auch Malakand/Swat wirklich alle mehrheitlich von Paschtunen bewohnt sind angesichts der Nähe zu Islamabad, aber das weiß ich nicht konkret. Auch zeigen die Geschehnisse um die Rote Moschee und die Aziz-Brüder, dass auch in Islamabad zumindest ein gewisses Potenzial für Aufruhr besteht. Auch ist durchaus Besorgniserregend, dass die islamistischen Kreise in Pakistan und die verschiedenen Bewegungen der Tehrik-Taliban, der pakist. Taliban, immer mehr die soziale Karte spielen und die Landlosen und Armen ansprechen.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Taliban selbst mit einem sozial-revolutionären Programm in den Städten eine wirklich größere Anhängerschaft gewinnen könnten. Denn dafür ist die Mehrheit in den Städten Sindhs und Punjabs einfach zu moderat, dafür sind auch die Belutschen zu nationalistisch.
Aber ohne Zweifel, Probleme werden die verschiedenen Talibangruppierungen weiterhin machen und Terroranschläge auch in den urbanen Zentren bleiben weiterhin möglich und nicht unwahrscheinlich. Aber ein echter Staatskollaps ist eben dann doch etwas anderes. Zudem ist die Armee bei all ihrer Instrumentalisierung der Islamisten und ihrer islamischen Grundgesinnung "inhaltlich" kein Freund und Allierter der Taliban. Wenn es hart auf hart kommen würde und die Macht der Generäle tatsächlich in Frage gestellt werden würde, dann würden sie sich auch entsprechend mit allen Mitteln gegen die Taliban stellen. Aber bis es dazu kommt, werden die Geister, die gerufen wurden, noch weiter UNheil stiften, insbesondere auch mit Blick auf Afghanistan.