18.04.2009, 19:15
Die Entfesselung dieser Waffe - zuerst mit einem von den Forschern in den Staaten vorangetriebenen "atomaren Wettlauf" zwischen Hitler-Deutschland und den USA, dann zwischen den USA und der UdSSR - ist nun mal geschehen.
Eine totale Abrüstung der Atomwaffenbesitzer ist illusorisch.
Damit wird aber auch illusorisch, dass andere auf diese Waffen verzichten. GB, Frankreich, China, Israel, (Südafrika), Indien, Pakistan .... das ist der Anfang einer Kettenentwicklung, oder, um im Jargon zu bleiben, einer "Kettenreaktion"; technologischer "Fortschritt" lässt sich nie einsperren.
Ob jetzt die Saudis und Ägypter die Bombe zuerst haben oder die Iraner ist vor diesem Hintergrund relativ. Nach Pakistan wird die arabische Bombe kommen, die iranische und die zentralasiatisch kasachisch-türkische.
Man kann allenfalls versuchen, die Verbreitungsgeschwindigkeit zu begrenzen. Dazu braucht es aber Verhandlungen "auf Augenhöhe", also ein Ergebnis, das auch dem Verhandlungspartner einen Gewinn verspricht.
Ein Vertrag ohne eine "win-win" Situation ist kein fairer Vertrag, sondern das Resultat von einseitiger Dummheit oder Erpressung. Und genau das haben die USA in den letzten Jahren mit dem Iran gemacht: sie haben nicht verhandelt sondern aus der Position des stärkeren gefordert, aus iranischer Sicht "erpresst".
Dabei wird sich eine iranische Unterschrift als ausdrücklicher Verzichtserklärung auf nukleare Bewaffnung sicher sehr schnell erreichen lassen. Die Iraner behaupten ja immer, dass ihr Programm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.
Das Problem ist die Frage der Überwachung und des Vertrauens. Und das Misstrauen ist auf beiden Seiten hoch, sehr hoch. Hier (!) liegt das eigentliche Verhandlungsproblem - was kann dem Iran angeboten werden, um eine (möglichst) lückenlose Kontrolle der iranischen Nuklearanlagen durch die internationale Gemeinschaft zu ermöglichen?
Wie gesagt, was die USA die letzten Jahre unter Bush jr. gemacht haben, war nicht verhandeln sondern drohen, um den Iran insgesamt möglichst klein zu halten. Und dabei wurde bedenkenlos mit der reaktionärsten Fürstenclique auf der arabischen Halbinsel gemauschelt.
Die USA haben Partei ergriffen - für fundamentalistische Fürstenhäuser auf der arabische Halbinsel und gegen eine halbwegs durch Wahlen legitimierte Theokratie im Iran. Damit haben die USA die Möglichkeit eines "neutralen Partners" auf's Spiel gesetzt. Das muss erst wieder gewonnen werden.
Eine totale Abrüstung der Atomwaffenbesitzer ist illusorisch.
Damit wird aber auch illusorisch, dass andere auf diese Waffen verzichten. GB, Frankreich, China, Israel, (Südafrika), Indien, Pakistan .... das ist der Anfang einer Kettenentwicklung, oder, um im Jargon zu bleiben, einer "Kettenreaktion"; technologischer "Fortschritt" lässt sich nie einsperren.
Ob jetzt die Saudis und Ägypter die Bombe zuerst haben oder die Iraner ist vor diesem Hintergrund relativ. Nach Pakistan wird die arabische Bombe kommen, die iranische und die zentralasiatisch kasachisch-türkische.
Man kann allenfalls versuchen, die Verbreitungsgeschwindigkeit zu begrenzen. Dazu braucht es aber Verhandlungen "auf Augenhöhe", also ein Ergebnis, das auch dem Verhandlungspartner einen Gewinn verspricht.
Ein Vertrag ohne eine "win-win" Situation ist kein fairer Vertrag, sondern das Resultat von einseitiger Dummheit oder Erpressung. Und genau das haben die USA in den letzten Jahren mit dem Iran gemacht: sie haben nicht verhandelt sondern aus der Position des stärkeren gefordert, aus iranischer Sicht "erpresst".
Dabei wird sich eine iranische Unterschrift als ausdrücklicher Verzichtserklärung auf nukleare Bewaffnung sicher sehr schnell erreichen lassen. Die Iraner behaupten ja immer, dass ihr Programm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.
Das Problem ist die Frage der Überwachung und des Vertrauens. Und das Misstrauen ist auf beiden Seiten hoch, sehr hoch. Hier (!) liegt das eigentliche Verhandlungsproblem - was kann dem Iran angeboten werden, um eine (möglichst) lückenlose Kontrolle der iranischen Nuklearanlagen durch die internationale Gemeinschaft zu ermöglichen?
Wie gesagt, was die USA die letzten Jahre unter Bush jr. gemacht haben, war nicht verhandeln sondern drohen, um den Iran insgesamt möglichst klein zu halten. Und dabei wurde bedenkenlos mit der reaktionärsten Fürstenclique auf der arabischen Halbinsel gemauschelt.
Die USA haben Partei ergriffen - für fundamentalistische Fürstenhäuser auf der arabische Halbinsel und gegen eine halbwegs durch Wahlen legitimierte Theokratie im Iran. Damit haben die USA die Möglichkeit eines "neutralen Partners" auf's Spiel gesetzt. Das muss erst wieder gewonnen werden.