(Amerika) Streitkräfte der USA - allg. Sammelthread
Kosmos schrieb:..... Erich sprach von einsatzbereiten Technik in Einsatz, nicht von Technik irgendwo auf Lager.....
so ist es, wir haben ja hier vor einigen Wochen den "Klarstand" der MiG-29 gelesen, und de Maschine ist nicht mal der modernste Generation der Amerikanski vergleichbar; wenn wir zu einer anderen Waffengattung gehen - z.B. den russischen U-Booten - dann sieht das teilweise noch schlimmer aus
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.europaeische-sicherheit.de/alt/Archiv/ES_Archiv_2001ff/ES00-12-03.htm">http://www.europaeische-sicherheit.de/a ... -12-03.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die Erosion der russischen Marine - am Beispiel der Kursk
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Der Niedergang der russischen Marine vollzog sich sogar noch schneller als der aller anderen Teilstreitkräfte. Zuerst fielen die Überseestützpunkte der sowjetischen Flotte von Kuba über Somalia bis Vietnam. Dann folgten die Marinestützpunkte in den baltischen Staaten, in der Ukraine, in Aserbaidschan und Georgien. Der Zerfall des Warschauer Paktes und die Unabhängigkeit der baltischen Staaten beendete die maritime Vorherrschaft der Sowjetunion in der Ostsee. Mit der Aufgabe der Marinestützpunkte in den baltischen Ländern verlor die russische Marine ca. 30.000 Wohnungen. Jeder vierte Offizier war darauf ohne Wohnung. Der Zusammenbruch der Sowjetunion führte nach jahrelangen Streitigkeiten 1997 zur Teilung der Schwarzmeerflotte mit der Ukraine und zur Pachtung von Marineeinrichtungen in Sewastopol unter ukainischer Souveränität. Dabei verloren über 2.500 Offiziere ihren Dienstposten. Sie wurden zu anderen Flottenbereichen versetzt oder einfach entlassen. Die in Russland verbliebenen Streitkräfte und das Rüstungswesen wurden von einem Strudel wirtschaftlicher, finanzieller und sozialer Katastrophen erfasst.

Dies hat vor allem die einst mächtige Nordflotte mit ihrer riesigen Atom-U-Bootsflotte getroffen – vor einem Jahrzehnt noch der Stolz der sowjetischen Marine.
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Situation in der russischen Flotte

Zum Bestand der russischen Flotte gehören heute noch ca. 350 Kampfeinheiten – vom Flugzeugträger bis zum Patrouillenboot, die Hilfs- und Versorgungsschiffe nicht mitgezählt. Von diesen Einheiten, die sich auf die Nord-, Pazifik-, Schwarzmeer- und Baltische Flotte verteilen, sind nur ca. 100 Schiffe und Boote noch fahr- bzw. einsatzfähig. Die Situation bei den Marinefliegern ist noch gravierender, ohne dass genaue Zahlen über ihre Einsatzfähigkeit vorliegen. Etwa 80 Prozent aller schwimmenden Einheiten sind dringend instandsetzungsbedürftig, von einer Modernisierung gar nicht zu sprechen.
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1996 beklagte Admiral Kurojedov, damals Oberkommandierender der Pazifikflotte, dass die Zahl seiner Schiffe von 335 auf 140 während der letzten vier Jahre abgenommen habe. Heute gibt es in der Pazifikflotte nur noch wenige einsatzbereite Einheiten.
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Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich beispielsweise die Zahl der einstmals mächtigsten U-Bootflotte der Welt mit ca. 330 U-Booten aller Klassen auf 65 verringert. Sie teilen sich heute in 21 nuklearstrategische, 28 nuklearangetriebene und 16 konventionelle Boote auf. Aber Zustand und Wartung dieser verbliebenen Boote sind so katastrophal, dass man jederzeit mit Unglücken rechnen muss. Der Rest liegt schrottreif in den Stützpunkten der Nordflotte um Murmansk und in Wladiwostok am Pazifik.
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Der verheerende Zustand der U-Boote gilt auch für die meisten Überwassereinheiten. Ein russischer Admiral bemerkte resignierend, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts Russland nur noch sechs bis acht strategische U-Boote, vielleicht einen Flugzeugträger, zwei bis drei Flugkörper-Fregatten, sieben bis acht Zerstörer, 30 Minensucher und ca. 30 bis 40 Raketenschnellboote im einsatzfähigen Bestand der Marine haben werde. Fahrfähig sind heute gerade noch die jüngeren Einheiten der Flotte. Das Gros der Flotten wartet vergebens auf eine dringend erforderliche Grundinstandsetzung. Es fehlt an Ersatzteilen, an Fachkräften, an Geld, an Instandsetzungskapazitäten, an Zulieferindustrien und vielem mehr.
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Auch vermochte die russische Marine, ihre U-Bootswaffe nie voll zu nutzen, denn ihr fehlten für jedes nuklear angetriebene U-Boot die zwei Besatzungen, die z.B. in der U.S.-Navy die Regel bilden. Seit einigen Jahren operieren gerade noch zwei russische strategische U-Boote gleichzeitig in See, um Personal und Instandsetzung zu sparen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/daten/2003/09/01/202878.html">http://www.abendblatt.de/daten/2003/09/01/202878.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Rost auf hoher See
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vgl. auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/01/236217.html">http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/01/236217.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Friedhof der Atom-U-Boote
Umweltgefahr: Die Sowjetflotte rostet im Nordmeer - eine Zeitbombe. Nun soll eine deutsche Firma den strahlenden Müll entsorgen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://lexikon.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft,did=26688.html">http://lexikon.bmwi.de/BMWi/Navigation/ ... 26688.html</a><!-- m -->
Zitat:... Im Norden Russlands sind 120 Atom-U-Boote außer Dienst gestellt worden, wovon 90 bereits zu so genannten 3er-Reaktorsektionen bzw. zu mehrere Sektionen umfassende Reaktorblöcken zerlegt wurden und sich schwimmend in der Sajda-Bucht oder in den Werften befinden. Weitere 13 Atom-U-Boote sind in den Werften im Stadium der Zerlegung. (Zahlen: Stand März 2006)....
Bilder siehe dort und hier:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/multimedia/archive/00452/kolavier_DW_Wissens_452759g.jpg">http://www.welt.de/multimedia/archive/0 ... 52759g.jpg</a><!-- m -->
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Kosmos zu Revan schrieb:bei Werbeanbteilungen russischer Rüstungsindustrie würdest du wohl immer einen Job finden. :lol:
So langsam habe den Verdacht dass du deine Brötchen als Außendienstmitarbeiter bei Rosoboronexport verdienst.
Doppelagent?
Möglichst die russische Technik hochjubeln (und verkaufen) und damit zum Ausgleich den Absatz an US-Rüstungsgütern fördern?
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