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Entfremdung in der Nato - der große Graben
Shahab3 schrieb:Würden die USA ein wenig häufiger auf ihre "Bündnispartner" hören, dann wären sie nicht so oft auf die Nase gefallen.

Naja, 2002 1,3% mehr für Schwarz/Gelb und wir würden heute noch im Irak stehen. Und das Thema Afghanistan ist eh von aller Peinlichkeit gezeichnet. Zuerst mit Hurra mit runter gegangen, dann als es heißer wurde, aus sicherer Distanz gute Ratschläge gegeben.

Shahab3 schrieb:Ich finde es auch höchst bezeichnend, dass US-nahe Kreise es häufig so darstellen, als wäre die NATO grundsätzlich in Frage zu stellen, wenn die Mitglieder nicht so funktionieren, wie die USA sich das vorstellen. Das ist eine sehr interessante Vorstellung von "Allianz"...

Wer mag es schon wenn einem die eigenen Vasallen den Stinkefinger zeigen? Ob nun Attischer Seebund oder NATO. Das Muster bleibt das gleiche.

Ich würde mich da aber nicht weiter drüber aufregen. Für kommende konventionelle Feinde wird man sich auch weiter gegenseitig benötigen. Und was den Krieg gegen den Terror angeht - Enduring Freedom (außerhalb Afghanistans) und Active Endeavour haben bis jetzt keine wirklich beeindruckende Ergebnisse erbracht. Man wird damit weder den Weltfrieden verhindern noch den internationalen Terrorismus besiegen. Und speziell aus deutscher Sicht sind das mittlerweile eh bessere Marineübungen. Hier mal ein paar Schiffbrüchige aus dem Wasser fischen, da mal einen Piraten verjagen - es kostet Geld, tut uns aber nicht weh. Man hätte schlauerweise in Bushs Endzeit mit dem Verweis auf die steigende Piratenbedrohung die Kräfte zu Atalanta verschieben können, aber es ist jetzt auch kein Beinbruch das man es nicht getan hat.

Was Afghanistan angeht - ich vermute mal stark, daß Obama sich auch nicht gegen eine mittelfristige Exit-Strategie wehren würde, solang die USA dort erhobenen Hauptes abziehen können. Zumindest deute ich so seine Bestrebungen, ähnlich wie Bush im Irak, durch massive Aufstockungen zumindest für eine Übergangszeit dort die notwendige Stabilität zu schaffen, um einen Abzug als Erfolg verkaufen zu können. Solange wird man noch trommeln um die Europäer bei der Stange zu halten. Obama offiziell mit seiner defensiven Methode des "Zuhörens" (zumindest bis er sich etabliert hat) und hinter den Kulissen mit dem Schreckgespenst der zerbrechenden NATO.

Ob's funktioniert bleibt abzuwarten. Deutschland wird vorerst dabei bleiben. Ab nächstem Jahr hat man vor'm Urnenpöbel eh erst mal wieder seine Ruhe. Da müsste sich schon die Lage massiv verschlechtern, als das eine deutsche Regierung dort irgendetwas unternimmt. Da müsste im Herbst schon Rot/Rot/Grün drankommen (was ich jetzt für unwahrscheinlich halte).
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