30.03.2009, 20:33
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Zitat:Alternative zum Dollar
China schiebt Renminbi als Leitwährung an
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Die Volksrepublik macht mobil gegen den Dollar: Erst forderte Pekings Zentralbankchef eine neue Leitwährung. Jetzt vereinbarte China mit Argentinien bereits den sechsten Währungstausch. Brasilien und Venezuela könnten folgen
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Nachdem die Volksrepublik seit Dezember Südkorea, Hongkong, Malaysia, Weißrussland und Indonesien Währungsswaplinien einräumte, schloss Peking am Wochenende auch einen entsprechenden Vertrag mit Argentinien. Das Gesamtvolumen liegt bei 70 Mrd. Yuan (10,2 Mrd. $).
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Die Volksrepublik verfolgt mit den Swapvereinbarungen zwei Ziele: Einmal soll der Handel mit anderen Ländern aufrecht erhalten werden. Die Währungsgeschäfte ermöglichen es den Importeuren chinesischer Produkte, die Rechnungen in Renminbi zu begleichen. Zum anderen wollen die Chinesen die Abhängigkeit des Welthandels vom Dollar verringern. In der jüngsten Vergangenheit äußerten sich mehrere Verantwortliche Pekings kritisch zu hohen Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten - und der Gefahr eines Dollarverfalls.
Folgen Brasilien und Venezuela?
Das Währungsabkommen mit Argentinien fügt sich in ein breiteres Bild: China versucht, sich im Rahmen der Kreditkrise als wichtige Finanzmacht der Zukunft zu profilieren - und springt seinen Handelspartnern bei.
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Die Chinesen hoffen, dass dem Beispiel Argentiniens weitere Länder folgen werden. "Warum sollten nicht auch Brasilien und Venezuela ebenfalls solchen Vereinbarungen zustimmen?", ...
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Der Tonfall der Chinesen wird selbstbewusster. Zentralbankchef Zhou hatte in einem am vergangenen Montag veröffentlichten Aufsatz eine neue globale Leitwährung unter Aufsicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert.
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FTD.de, 11:07 Uhr