22.03.2009, 13:44
Venturus schrieb:Selbst wenn sich der Finanzplatz London wieder erhohlen sollte, stellt sich die Frage ob man langfristig auch weiterhin auf dieses Pferd setzen sollte.Bislang war ich ja der Meinung, dass in Europa letztlich drei Währungen "überleben" werden - der Schweizer Franken, der Euro und das britische Pfund (und natürlich der Rubel, aber das ist eine eigene Klasse) - langsam zweifle ich auch am britischen Pfund:
Um ehrlich zu sein, scheinen den Briten schon jetzt die Mittel auszugehen. Sie können noch die Zinsen endgültig auf Null setzen und noch mehr Geld drucken, aber ob das den entscheidenden Impuls gibt, wage ich zu bezweifeln. ....
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Zitat:Liquiditätdas trifft natürlich über Irland - das seine Wirtschaftsbeziehungen vor allem mit GB hat - auch den Euro-Raum.
Briten haben ihr Krisen-Pulver schon verschossen
Von Thomas Kielinger 20. März 2009, 12:56 Uhr
Seit Wochen kauft die Bank of England im großen Stil Staatsanleihen. Doch der Wirtschaft hat es bislang so gut wie gar nichts gebracht. Die Notenbank griff zu der Maßnahme, weil alle anderen Methoden zur Lockerung des Kreditgeschäfts erfolglos geblieben sind. Der letzte Trumpf ist also ausgespielt.
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Pfund unter Druck
Der ausländische Verkäufer von Staatsanleihen könnte in eine für sicher gehaltene Reservewährung wie den Euro zu flüchten. Das wird das Pfund weiter unter Druck bringen. Auch wurden bereits im zweiten Halbjahr 2008 Bankeinlagen im Wert von einer Billion Dollar – 15 Prozent aller von Ausländern gehaltenen Positionen - aus Großbritannien abgezogen. Wobei die Hoffnung, ein fallender Pfundkurs werde den Export stärken, sich in Luft aufgelöst hat: Die Nachfrage wird auch durch einen günstigeren Währungskurs nicht aus ihrer weltweiten Depression erlöst.
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