07.03.2009, 12:52
Nightwatch schrieb:....wenn Du unter "Fortschritt" den Schritt zum Abgrund meinst, dann würde ich das nicht als "Fortschritt" bezeichnen;
Wir brauchen das Abwehrsystem, Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.
wenn Du unter "Fortschritt" den Weg in weniger Sicherheit meinst, dann würde ich das als "Rückschritt" bezeichnen
- nochmal zum o.a. Link der Tagesschau <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/abruestung106.html">http://www.tagesschau.de/ausland/abruestung106.html</a><!-- m -->
Zitat:... Die Atomwaffenstaaten modernisieren ihre Arsenale, während andere Länder die Fähigkeit zum Bau von Atomwaffen erlangt haben und die Gefahr durch terroristische Anschläge mit Atommaterial realer geworden ist. Auch die Aufrüstung mit konventionellen Waffen hat wieder eingesetzt. Nach Angaben des Stockholmer Instituts für Internationale Friedensforschung (SIPRI) stiegen die Rüstungsausgaben zwischen 1998 und 2007 um 45 Prozent.es gibt hoffnungsvolle Anzeichen, dass die Vernunft wieder einkehrt, schon weil man sich den anderen Schwachfug finanzielle nicht mehr leisten kann ....
Weckruf der alten Herren
Diese Entwicklung fanden vier ehemalige US-Politiker so beunruhigend, dass sie im Januar 2007 einen Aufruf starteten, die Welt von den Atomwaffen zu befreien. Henry Kissinger, Sam Nunn, William Perry und George Shultz legten einen Plan vor, wie diese Vision in mehreren Schritten umgesetzt werden kann. Im Januar schlosen sich Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Egon Bahr und Hans-Dietrich Genscher mit dem Text "Für eine atomwaffenfreie Welt" der Forderung an.
Mit gutem Beispiel vorangehen
Die Politiker ließen keinen Zweifel daran, dass die USA und Russland bei diesem Vorhaben vorangehen sollten. Beide Länder verfügen zusammen über mehr als 80 Prozent der Atomwaffen. Ihre militärischen Entscheidungen sorgen zudem für Wirkung in anderen Ländern: Wenn zum Beispiel China sein Waffenarsenal modernisiert, dann auch als Reaktion auf die amerikanischen Raketenabwehrpläne.
In den USA wurden die Zeichen der Zeit erkannt: Während des Präsidentschaftswahlkampfes im vergangenen Jahr erklärten beide Kandidaten, Barack Obama und John McCain, ihren Willen zur Abrüstung. Auch aus Russland kommen entsprechende Signale, vor allem seitdem die Wirtschaftskrise die Staatseinkünfte erheblich sinken lässt.
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