01.03.2009, 09:10
Ich finde, die Kritik von Gen. Ramm greift deutlich zu kurz. Wenn irgendjemand von den NATO-Ländern schuld hat, an der aktuellen Stärke der Taliban, dann sind es die USA.
Im Süden von Afghanistan wurde bis 2006 anstatt zum Wiederaufbau mit PRTs etc überzugehen, wie in anderen Landesteilen auch, die Terroristenjagd fortgesetzt. Die Einwohner sahen also 4 !! Jahre lang nur Spezialkommandos und Luftschläge, aber keinen Aufbau, keine neuen Straßen, Schulen oder sonstige staatliche Infrastruktur.
Dabei waren die Taliban nach dem Umsturz erst mal für einige Zeit fast nicht mehr aktiv; es wäre also die richtige Zeit gewesen um auch hier mit dem Wiederaufbau zu beginnen und ganz normale friedenssichernde Truppen zu installieren.
Und nach 4 Jahren dämmerte unseren amerikanischen Freunden, dass die Bewohner sich eher Taliban-freundlich verhalten, wenn man sie im permanenten Kriegszustand hält. Als dann die NATO im Jahr 2006 mit den armen Kanadiern und Briten in den Süden einrückte gab es natürlich einnen Riesenaufstand als Dankeschön für die letzten 5 Jahre.
Der "Geist der NATO" gebietet zwar eine gewisse Solidarität, aber ich kann da einige europäische Länder verstehen, wenn sie eher darauf pochen, dass jeder in seinem eigenen Verantwortungsbereich die Konsequenzen trägt.
Die Holländer und Kanadier haben jetzt schon keine Lust mehr, die ziehen sich bis 2011 zurück. Und bei den Kanadiern kann ich es verdammt gut verstehen.
Im deutschen Sektor gab es eine Demonstration der lokalen Bevölkerung für die Bundeswehr, als der erste größere Selbstmordanschlag die Deutschen traf. Das ist das Ergebnis einer Strategie, die die Amerikaner besser von Anfang gefahren hätten, dann sähen jetzt Süden und Osten nicht so schlimm aus.
Im Süden von Afghanistan wurde bis 2006 anstatt zum Wiederaufbau mit PRTs etc überzugehen, wie in anderen Landesteilen auch, die Terroristenjagd fortgesetzt. Die Einwohner sahen also 4 !! Jahre lang nur Spezialkommandos und Luftschläge, aber keinen Aufbau, keine neuen Straßen, Schulen oder sonstige staatliche Infrastruktur.
Dabei waren die Taliban nach dem Umsturz erst mal für einige Zeit fast nicht mehr aktiv; es wäre also die richtige Zeit gewesen um auch hier mit dem Wiederaufbau zu beginnen und ganz normale friedenssichernde Truppen zu installieren.
Und nach 4 Jahren dämmerte unseren amerikanischen Freunden, dass die Bewohner sich eher Taliban-freundlich verhalten, wenn man sie im permanenten Kriegszustand hält. Als dann die NATO im Jahr 2006 mit den armen Kanadiern und Briten in den Süden einrückte gab es natürlich einnen Riesenaufstand als Dankeschön für die letzten 5 Jahre.
Der "Geist der NATO" gebietet zwar eine gewisse Solidarität, aber ich kann da einige europäische Länder verstehen, wenn sie eher darauf pochen, dass jeder in seinem eigenen Verantwortungsbereich die Konsequenzen trägt.
Die Holländer und Kanadier haben jetzt schon keine Lust mehr, die ziehen sich bis 2011 zurück. Und bei den Kanadiern kann ich es verdammt gut verstehen.
Im deutschen Sektor gab es eine Demonstration der lokalen Bevölkerung für die Bundeswehr, als der erste größere Selbstmordanschlag die Deutschen traf. Das ist das Ergebnis einer Strategie, die die Amerikaner besser von Anfang gefahren hätten, dann sähen jetzt Süden und Osten nicht so schlimm aus.