19.02.2009, 08:04
Ich nehme an, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Massouds Leute waren ein buntes Gemisch an Völkern und Religionen ohne wirkliche gemeinsame Ideologie. Klingt seltsam, aber das war das mehr oder weniger erfolgreiche Konzept hinter seiner Führung, sowohl gegen die Sowjets als auch später gegen die Taliban. Und keinesfalls würde ich die späteren Taliban mit der späteren Nordallianz verglichen. Zu diesem späteren Zeitpunkt war die vom CIA und ISI befruchtete Brut aber bereits geschlüpft. Darauf wollte ich hinaus.
Unbestrittene Tatsache ist, dass das Einsickern der wahabitschen Ideologien und Ideologen in und aus Pakistan und Saudi Arabien als ein sehr unangenehmes und offenbar nachhaltiges Problem erwiesen hat. Dass die Umstände diesen Prozess in besonderem Maße erleichterten und individuelle Motive einzelner Parteien nur zeitweise eine Schnittmenge im Idealbild des islamischen Terroristen fanden, mag sicherlich zutreffend sein. Ganz grundsätzlich heiligt der Zweck aber immer nur dann die Mittel, wenn damit kein größerer Schaden entsteht. Kurzsichtigkeit ist für einen global agierenden Player und selbsterklärten Vertreter der freien Welt, eine für meine Position sehr genehme, aber letztlich keine sehr schlaue Ausrede.
Welche Staaten vor und nach dem afghanischen Bürgerkrieg auf welcher Seite am Gleichgewicht der Mächte im afghanischen Vielvölker-Biotop experimentierten, ist ja überwiegend nachvollziehbar. Warum und in welchem Maß sie das getan haben, ist allenfalls offenes Geheimnis und im Detail absolut diskussionswürdig und interessant. Ich bin aber nicht der Meinung, dass entsprechende Ausführungen zwangsläufig ganze Bücher oder Dissertationen füllen müssten, um Schuldige beim Namen nennen zu können.
Massouds Leute waren ein buntes Gemisch an Völkern und Religionen ohne wirkliche gemeinsame Ideologie. Klingt seltsam, aber das war das mehr oder weniger erfolgreiche Konzept hinter seiner Führung, sowohl gegen die Sowjets als auch später gegen die Taliban. Und keinesfalls würde ich die späteren Taliban mit der späteren Nordallianz verglichen. Zu diesem späteren Zeitpunkt war die vom CIA und ISI befruchtete Brut aber bereits geschlüpft. Darauf wollte ich hinaus.
Unbestrittene Tatsache ist, dass das Einsickern der wahabitschen Ideologien und Ideologen in und aus Pakistan und Saudi Arabien als ein sehr unangenehmes und offenbar nachhaltiges Problem erwiesen hat. Dass die Umstände diesen Prozess in besonderem Maße erleichterten und individuelle Motive einzelner Parteien nur zeitweise eine Schnittmenge im Idealbild des islamischen Terroristen fanden, mag sicherlich zutreffend sein. Ganz grundsätzlich heiligt der Zweck aber immer nur dann die Mittel, wenn damit kein größerer Schaden entsteht. Kurzsichtigkeit ist für einen global agierenden Player und selbsterklärten Vertreter der freien Welt, eine für meine Position sehr genehme, aber letztlich keine sehr schlaue Ausrede.
Welche Staaten vor und nach dem afghanischen Bürgerkrieg auf welcher Seite am Gleichgewicht der Mächte im afghanischen Vielvölker-Biotop experimentierten, ist ja überwiegend nachvollziehbar. Warum und in welchem Maß sie das getan haben, ist allenfalls offenes Geheimnis und im Detail absolut diskussionswürdig und interessant. Ich bin aber nicht der Meinung, dass entsprechende Ausführungen zwangsläufig ganze Bücher oder Dissertationen füllen müssten, um Schuldige beim Namen nennen zu können.