16.02.2009, 00:20
Ich würde zu beiden Darstellungen "jein" sagen. Aus der gängigen, mir bekannten Literatur zum Islamismus und Neofundamentalismus, sprich bei Autoren wie Olivier Roy oder Guido Steinberg, findet man eine ähnliche Position und Darstellung der CIA-Rolle, wie Nasenbaer es bei Baer gelesen hat.
Die CIA unterstützte zunächst nicht direkt die diversen Mudschahedin-Gruppen, sondern nutzte die Pakistanis und auch die Saudis als direkte Helfer und Verteiler von Geldern vor Ort. Die Saudis und die USA gaben Geld und vor Ort kümmerten sich dann die Pakistanis und zumeist private Saudis um die Unterstützung. Allerdings - bedenkt man auch das Training durch die SAS für einige Mudschahedin - nahm die CIA und die USA dann allmählich eine aktivere Rolle bei der Unterstützung der Widerstandskämpfer, auch wenn man hier natürlich das Problem sehen muss, dass auch damals schon die diversen Widerstandsgruppen untereinander zerstritten und teilweise einander feindlich gesinnt waren.
Wie dann genau die US-Waffen beispielsweise zu den Gruppen an der Front kamen, da muss ich leider passen. Aber ich vermute, dass mit der Intensivierung der US-Hilfe auch mehr die CIA vor Ort aktiver wurde, zumindest in Pakistan.
Was nun die Taliban angeht, so möchte ich darauf hinweisen, dass es diese Gruppierung im Afghanistankrieg noch nicht gab! Sie ist sozusagen ein Kind und ein Produkt des afghanischen Bürgerkrieges nach dem Sieg gegen die Sowjetunion und der mit zumeist afghanischen Paschtunen überfüllten Flüchtlingslager in Pakistan. Die Taliban, die Koranschüler formierten sich als Bewegung erst 1994. Natürlich gab es schon vorher entsprechende, radikale Strömungen. Aber sie erhielten erst durch und mit dem "siegreichen" Krieg, dem darauffolgenden Bürgerkrieg, dem Elend in Afghanistan, dem Kontakt mit radikalen arabischen Ausländern etc. ihren letzten Schliff.
Die CIA unterstützte zunächst nicht direkt die diversen Mudschahedin-Gruppen, sondern nutzte die Pakistanis und auch die Saudis als direkte Helfer und Verteiler von Geldern vor Ort. Die Saudis und die USA gaben Geld und vor Ort kümmerten sich dann die Pakistanis und zumeist private Saudis um die Unterstützung. Allerdings - bedenkt man auch das Training durch die SAS für einige Mudschahedin - nahm die CIA und die USA dann allmählich eine aktivere Rolle bei der Unterstützung der Widerstandskämpfer, auch wenn man hier natürlich das Problem sehen muss, dass auch damals schon die diversen Widerstandsgruppen untereinander zerstritten und teilweise einander feindlich gesinnt waren.
Wie dann genau die US-Waffen beispielsweise zu den Gruppen an der Front kamen, da muss ich leider passen. Aber ich vermute, dass mit der Intensivierung der US-Hilfe auch mehr die CIA vor Ort aktiver wurde, zumindest in Pakistan.
Was nun die Taliban angeht, so möchte ich darauf hinweisen, dass es diese Gruppierung im Afghanistankrieg noch nicht gab! Sie ist sozusagen ein Kind und ein Produkt des afghanischen Bürgerkrieges nach dem Sieg gegen die Sowjetunion und der mit zumeist afghanischen Paschtunen überfüllten Flüchtlingslager in Pakistan. Die Taliban, die Koranschüler formierten sich als Bewegung erst 1994. Natürlich gab es schon vorher entsprechende, radikale Strömungen. Aber sie erhielten erst durch und mit dem "siegreichen" Krieg, dem darauffolgenden Bürgerkrieg, dem Elend in Afghanistan, dem Kontakt mit radikalen arabischen Ausländern etc. ihren letzten Schliff.