15.02.2009, 11:58
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Zitat:Russland rüttelt nicht an Verteidigungsauftrag
18:16 | 13/ 02/ 2009
MOSKAU, 13. Februar (Ilja Kramnik, RIA Novosti). Angesichts der Finanzkrise bewegt viele das Thema der Haushaltsausgaben.
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Einer der wichtigsten Ausgabeposten des Haushalts ist der staatliche Verteidigungsauftrag, um den in den vergangenen Monaten die verschiedensten Gerüchte schwirrten.
Am 11. Februar wurde Klarheit in der Situation geschaffen: In der ersten Sitzung des Generalkonstrukteursrats bei der russischen Regierung teilte Premier Wladimir Putin mit, dass der Verteidigungsauftrag keineswegs gekürzt, vielmehr erhöht werde: 2009 sollen gemäß diesem Posten 1,3 Billionen Rubel statt der früher geplanten 1 Billion ausgegeben werden. (1 Euro = ca. 44,6 Rubel.)
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In den kommenden sieben Jahren werden die Atomstreitkräfte Zuwachs bekommen: fünf mit Raketen bestückte Atom-U-Boote des Projekts 955 (insgesamt ist der Bau von acht Schiffen dieser Klasse geplant), sechs bis sieben strategische Tu-160-Bomber und zumindest 100 ballistische Interkontinentalraketen für die strategischen Raketentruppen.
In Aussicht genommen sind außerdem: die weitere Modernisierung der schon vorhandenen mit Raketen bestückten Atom-U-Boote des Projekts 667BDRM, die noch in Sowjetzeiten gebaut wurden und gegenwärtig bei der Instandsetzung mit dem neuen Sinewa-Raketenkomplex ausgestattet werden, ferner die Modernisierung der bestehenden Bomber und Verlängerung der Einsatzdauer der ballistischen Interkontinentalraketen.
In den Bodentruppen sollen 40 Panzer-, mindestens 100 motorisierte Schützen- sowie Luftlandebataillone neu ausgerüstet werden. Sie erhalten neue Panzer, Schützenpanzer und Schützenpanzerwagen. In Kombination mit modernisierter älterer Technik kann dadurch zumindest die Hälfte aller Bataillone nach modernen Standards umgerüstet werden.
Die Bodentruppen werden außerdem neue Artilleriesysteme, Iskander-Raketenkomplexe und eine große Menge anderer Kampf- und Hilfstechnik bekommen.
Auch die Luftwaffe hat eine Auftragsliste für neue Technik und Ausrüstung. Darauf stehen über 300 neue Maschinen und genauso viele modernisierte Kampfflugzeuge früherer Klassen sowie eine große Zahl von Hubschraubern und Luftverteidigungssystemen.
Was die Kriegsmarine angeht, so sind für 2010 bis 2011 der Bau mehrerer Dutzend Schiffe und Schnellboote neuer Typen sowie die Teil- bzw. Generalüberholung vieler Schiffe geplant.
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